Give me your Heart - Schenk mir deine Liebe!

18. Just a Dream...

"Papa?"

Mit großen Augen starrte ich meinen Vater an. Hinter ihm Standen zwei Gorillas im Anzug und starrten voller Verachtung auf mich hinab.

"Ally. Wir gehen."

Ich blickte kurz über die Schulter zurück zu Matt der eine Augenbrauen hochgezogen hatte und meinen Vater verächtlich musterte.
"Ally. Bleibt. Hier."
Ich sah wieder zu meinem Vater. Er stand, offenbar stark gereizt, an der Wand und atmete wütend ein und aus.
Augen verdrehend tappte ich zu Matt.
"Ich werde mich Scheiden lassen Dad. Also mach dir keine Sorgen, darüber was die Leute denken werden. Matt...Matt und ich werden Heiraten!" Verkündete ich und lächelte Matt an. Er lächelte zurück und schlang dann ernst eine Arm um meine Taille.

"Darum geht es nicht Allison!" Wiedersprach mein Vater kopfschüttelnd.
Oh je...wenn mein Vater mich Allison nannte wurde es wirklich ernst.
"Warum dann?"
Die Gorillas schoben sich durch die Tür und kamen auf uns zu. Matts Griff wurde fester und er zog mich leicht nach hinten.
" Mr. Cales ist dagegen, mein Kind. Ich muss mich an ihre Befehle halten. Sonst kannst du dich nie von Noel scheiden lassen."
"Dass lasse ich nicht zu!" Matt versteckte mich hinter sich und ich klammerte mich fester an seinen Arm.
"Tut mir leid Matthew. Ich wollte dir das nicht antun. Aber deine Eltern lassen mir keine andere Wahl." Eine der Männer packte Matt am Kragen und zog ihn von mir weg, während der andere mich um die Taille fasste und mich über die Schulter warf.
Matt schlug dem Mann der ihr festhielt ins Gesicht und warf ihn um die Schulter auf den Boden.
Woow. Alles klar.
Ich strampelte doch der Gorilla trug mich bereits aus der Tür.
"Matt!" Meine Schreie vertummten als der Gorilla mich kurz hochhob und dann wieder hart auf seine Schulter fallen ließ. Mein Bauch schmerzte und ich stieß Einen lautlosen Schrei aus.
Ich erkannte noch Matts blonde Haare, wie er aus der Tür prescht und mir hinterherante. Dann jedoch wurde mir ein Tuch über Mund und Nase gehalten und alles um mich herum verschwand.
Matt...
War mein letzter Gedanke...dann wurde alles Schwarz.

Kreischend schreckte ich auf.
Erschöpft und völlig fertig sah ich mich um. Wo bin ich?
Ich erkannte die vertrauten Wände meines Zimmers wieder und seufzte erleichtert. Sie hatten mich nicht weggebracht. Ich konnte Matt immenoch sehen!
Auf wackligen Beinen stellte ich mich auf und tappte zu Tür.
Ich hielt mir den Kopf. Mir war schwindlig und schmerzen pochten in meinem Kopf.
Trotzdem öffnete ich die Tür uns stolperte die Treppen runter.
Ich riss die Tür zum Wohnzimmer auf und entdeckte meinen Vater auf dem Sofa liegen. Mein Bruder saß im Sessel daneben und sah verzweifelt zu mir hoch. Meine Schwester hatte Tränen in den Augen und weinte.

"Was soll die Scheiße?!" Schrie ich meine Stimme zitterte und mein Hals kratzte das War mir aber momentan sowie von egal. "Ich habe genug von euren Spielchen. Erst verlobt ihr mich mit Noel, dann sagt ihr ich dürfte mich scheiden lassen und nun werde ich von der einzigen Person getrennt die ich wirklich Liebe! Das ist nicht fair!"
"Das Leben ist kein Wunschkonzert Ally!" Sagte mein Vater streng. "Mir reicht es! Du hältst dich von den Cales Söhnen fern. Beiden!"

Ich lachte schallend. "Du bist ein Arsch." Ohne ein weiteres Wort schlug ich die Tür zu und rannte hoch in mein Zimmer.
Weinend warf ich mich aufs Bett.
Ich werde ihn niemals aufgeben! Vergesst es!

Am nächsten Tag hätte ich auch gleich daheim bleiben können und mir die Seele aus dem Leib weinen sollen.
Matt war nicht mehr im Krankenhaus und weder auf seinem Handy noch auf Facebook erreichbar.
Wo war er bloß?

So vergingen Wochen und ich begann wieder zur Schule zu gehen.
Natürlich hatte ich nicht aufgegeben und suchte Matt immernoch.
Jeden Tag sehnte ich mich ein wenig mehr in seine blauen Augen zu sehen. Oder seine weichen glatten und vollen Lippen zu küssen.
Tränen stiegen erneut in mir hoch und ich schluckte sie mutig herunter. Das einzige Gute an dieser Sache War, das ich mich von Noel hatte scheiden lassen. Natürlich War dieser wieder ausgerasstet und begann mich wieder unter Druck zu setzten.
Aber es War mir egal. Ich wollte weder ihn noch Sean jemals wieder sehen.