22. FOREVER

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Für immer ist eine sehr lange Zeit.
Aber ich bin bereit diese Zeit mit dir zu verbringen...weil du zu mir gehörst.
Für immer...

"Du bist gekommen!"
Ich schluckte meine Freudentränen weg, als sich Matts Arme um meine Taille schlangen. "Danke!"
Er zog mich fest an sich ran und ich spürte seine warme Stirn an meiner Schulter und seine blonden Haare kitzelten meinen Hals.
Ich fuhr mit meinen Händen seinen Rücken entlang bis zu seinen Schulterblättern und zog scharf seinen guten Duft ein.
Meine Knie wurden weich und mein Herz begann zu Rasen, als er seine Lippen auf meinen Hals legte.
"Matt. Warum hast du mich alleine gelassen?"
Er antwortete nicht, setzte sich auf einen freien Sitzplatz und zog mich auf seinen Schoß.
Er lächelte schief als er meine Taschen sah. "Taschen?"
"Taschen." Antwortete ich bestimmt.
"Du bist abgehauen?"
"Ja."
Er lachte und zog mich noch fester an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust.
Er streifte mir meine Handschuhe ab und nahm meine Mütze herunter.
"Wir haben eine lange Fahrt."
Ich nickte nur leise und drückte mich noch fester an seine Brust.
"Du wirst deine Familie vermissen. Habe ich recht?"
"Ja."
"Noch kannst du gehen Ally." Seine Finger wanderten von meiner Taille zu meinen Haaren und er begann mit meinen Haaren zu spielen. "Aber ich weiß nicht ob ich dich gehen lassen könnte."
"Ich geh auch nicht. Ich könnte dich nicht alleine lassen. So wie du."
Er zuckte zusammen, sah mich aber immernoch nicht an.
Auch wenn ich ihn noch so sehr liebte, musste er dennoch mein Vertrauen wieder gewinnen.
Matt ließ seine Hand fallen und stützte seinen Kopf auf meine Schulter. "Es tut mir leid Ally."
"Ach?" Ich stand auf und setzte mich gegenüber von ihm auf den freien Platz. "Wirklich?"
"Glaub mir Ally. Für mich War es auch nicht gerade einfach." Er strich sich durch seine verwuschelten Haare und setzte seine schwarze Mütze auf.

"Warum bist du dann gegangen?" Fragte ich ohne zu zögern. "Und sag mir bloß die Wahrheit. Ich habe genug von all diesen Lügen!"
"Okay." Er seufzte tief. "Meine Mutter ist eine Schlampe."
Ich schnappte erschrocken nach Luft. Okay. Das habe ich wirklich nicht erwartet.
Ich sah ihn eindringlich an. "Erzähl weiter."
Matt hielt sich vor den Mund Und blinzelte stark um seine Tränen zu verdrängen. "Sean und ich haben dieselbe Mutter. Aber verschieden Väter."
Seine Hände zitterten und ich griff nach ihnen um sie leicht zu drücken. Er ist eiskalt.

"Ich habe vor drei Tagen einen Anruf bekommen."
"Von?"
"Von einer jungen Frau. Sie sagte sie wäre die Sekretärin eines reichen Geschäftsmannes." Erklärte er.
Ich hob fragen eine Augenbraue und er sprach dann weiter. "Ich bin hingefahren. Und dort habe ich Holly kennengelernt."
"Wer ist Holly?"
"Meine 10 jährige Schwester."
Was? Schwester?
Ich drückte seine Hände fester. "Matt! Was ist hier los?"
"Meine Mutter hatte eine Affäre. Vielleicht sogar mehrere. Ich und Holly haben nicht nur die selbe Mutter sondern auch den selben Vater."
"Du hast deinen Vater kennengelernt." Reimte ich mir zusammen und er nickte leicht.
"Ich habe mit ihm geredet und beschlossen zu ihm zu ziehen. Er hat mir auch sofort sie Türen geöffnet und mir eine Stelle als Architekt in seiner Firma besorgt."
"Das...ist doch toll?"
Er lachte leise. "Ja."
Ich lächelte zart. Er hatte wirklich einiges durchmachen müssen.
"Ich wünschte du hättest mir alles erzählt. Ich wäre an deiner Seite geblieben. Und hätte dir geholfen!"

Matts Lachen wurde trauriger und er strich mir mit seiner Hand über die Wange und ein Kribbeln Stiftung in meiner Brust hoch.
"Ja vielleicht hast du Recht." Seine Stimme zitterte, aber sein Blick war fest und sicher. "Darf ich dich jetzt küssen?"
Röte schoss mir in die Wangen und sofort blickte ich mich um. Etwas weiter hinten saß ein alter Mann zusammen mit einem Kind, das zu uns rüber starrte.
"D-das geht nicht! Das Kind..."
"Die ist mir egal!" Ohne das ich etwas dagegen tun könnte, hatte Matt mich an der Schulter gepackt und drückte fordernd seine Lippen auf meine.
Auch wenn ich mich beobachtet fühlte erwiderte ich den Kuss.

"Wir sind da." Matt packte meine Tasche und stieg aus. Ich folgte ihm zitternd.
"Nehmen wir ein Taxi?"
"Jap"
Er nahm meine Hand und zog hilft mit der anderen ein Taxi an.

Keiner von uns sprach ein Wort während der Fahrt. Er hielt bloß meine Hand und das ununterbrochen. Als der Wagen zum stehen kam, gab Matt dem Fahrer das Geld und wir stiegen aus.
Ich starrte mit großen Augen auf die Villa vor unseren Füßen.
Sie war groß und prächtig.
"Ally? Kommst du? Ich will dir meinen Vater vorstellen."
Matt führte mich an der Hand in die Villa. Der Flur War riesig und eine Bedienstete schlenderte überrascht, dennoch lächelnd, zu uns.
"Willkommen zurück Mr. Cales."
"Hay." Sagte Matt kurz und überreichte der Frau die Tasche. "Könnten sie das in mein Zimmer bringen?"
Ohne auch nur mit der Wimperzuzucken hatte die Frau die Tasche entgegengenommen und verschwand hinter einer der vielen Türen.

Matt lächelte sanft und zerrte leicht an meiner Hand. "Komm."
Ich grinste zurück und folgte ihm eine große Wendeltreppe hoch.
"Du wirst meinen Vater mögen. Er ist auf unserer Seite."
Ich lehnte mich an seine Schulter. "Ich weiß."
"Dann los." Er drückte meine Hand ein letztes Mal und öffnete dann eine Tür rechts von der Treppe.
Ohne zu zögern trat er ein und ich folgte ihm.
Schick.
Das Arbeitszimmer von Matts wahrem Vater war echt schön eingerichtet.
In der Mitte stand ein riesiger aus Holz ausgearbeiteter Schreibtisch.
Recht und links neben der Tür waren Schräncke und eines davon war voll mit Büchern.
Ein gutaussehnder blonder Mann saß am Schreibtisch und ich schnappte scharf nach Luft als ich die Ähnlichkeit mit Matt erkannte.
Schon von weiter weg konnte ich seine grauen Augen erkennen.
Matt lächelte und lehnte sich gegen einen der Schräncke.
"Ally. Mein echter Vater. Sein Name ist John. Dad das ist Ally. Meine Freundin."
Mein Herz machte einen Sprung als er mich seine Freundin nannte. Ruhig Ally!
Ich streckte Matts Vater meine Hand entgegen und er nahm sie ohne zu zögern.
"Ich habe schon einiges von dir gehört Ally." Sagte John und deutete mit einem schiefen Grinsen auf Matt.
Matt hustete erschrocken und funkelte seinen Vater aufgebracht an. "Hey!"
Ich lachte. Sie verstehen sich offenbar gut.
"Und? Wie läuft eure Beziehung so?" John ließ meine Hand los und lehnte sich lachend wieder an seine Stuhllehne.
"Habt ihr es schon getan?"
"Dad!"
Ich errötete. W-was soll ich dazu antworten?
"Deinem Gesicht zu urteilen habt ihr es." Lachend richtete John seine Krawatte.
Ich fasste mir an die brennenden Wangen. Mann!
"N-nein! M-mir ist nur warm!" Ich zog meine Handschuhe und meine Jacke aus. Leider...brachte das rein garnichts!
"Auf Wiedersehen Vater!" Matt winkte John zum Abschied und packte meinen Arm.
Mit hochrotem Kopf rannten wir aus dem Arbeitszimmer und hörten Johns Lachen auch noch hinter der Tür.

"Es tut mir leid...wenn er dich in Verlegenheit gebracht hat. Er ist sehr direkt." Matt fuhr sich verlegen durch seine Haare und zog gleichzeitig seine Mütze ab.
Wir waren in seinem Zimmer und ich hatte es mir auf seinem Bett gemütlich gemacht und starrte aus dem Fenster.
Das Fenster ging vom Boden bis zur Decke und führte auf eine kleine Terasse.
Der Ausblick War wunderschön.
"Schön nicht wahr?"
Ich erschrak und drehte mich zu Matt. Er saß direkt neben mir und seine Hand legte sich auf meine Taille. Er War meinem Gesicht so nahe, daß ich seinen Atem spüren konnte.
Seine Augen blickten voller Liebe, Ehrfurcht und Sorge in meine, so dass meine Knie weich wurden.
Ich lächelte sanft, legte meine Hände auf seine Wange und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
"Wunderschön."
Er lachte leise und seine Lippen landeten auf meinen und verlangten einen Kuss, dem ich zu stimmte.
Als er von mir losließ streifte er meine Wange und führte seine Hand an meiner Schulter vorbei unter mein Shirt.
"Ich bin so froh das du bei mir bist."
Ich überstömte ihn mit hunderten von Küssen und er lachte.
Als seine Finger meine Haut berührten kribellte die Stelle und verbreitete sich bis es mein Herz erreichte.
"Ich auch Matt! Ich auch..."
Weil ich dich liebe...Für immer...

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Hayyy:)
Vielen Dank an alle Leser! 500 Reads ich kann es kaum glauben! Danke danke danke!
Ich liebe jeden einzelnen von euch!

Bitte lest die Danksagung im Anschluss.
Eure Alicity_x:)

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Vielen Dank! Für alles!

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