The heart wants what it wants// criminal minds

Kapitel 4

Gerade als Derek und ich wieder zurück im Police Departement waren, kamen Hotch und JJ auf uns zu. "JJ und Case ihr unterhaltet euch mit Mrs. Crossman." wies unser Boss uns an. "Wir reden nicht mit ihr als wäre sie eine Verdächtige, verstanden?" bemerkte JJ mit einem strengen Blick. "Ja." erwiderte ich mit einem leichten nicken, ehe Sie die Tür öffnete und wir gegenüber von Mrs. Crossman Platznahmen. Diese wirkte weder traurig noch verletzt. Stattdessen schien es sie völlig kalt zu lassen, dass ihr Ehemann umgebracht wurde. "Hallo Mrs. Crossman. Ich bin Agent Jennifer Jareau und das ist Agent Casey Evans." fing JJ mit ruhiger Stimme an. "Wir haben einige Fragen die Ihren Mann betreffen." fuhr ich fort, wobei sie meinem Blick auswich. "Ihr Mann und Sie hatten einige Probleme." sprach JJ vorsichtig weiter. Mrs. Crossman nickte und starrte auf den grauen Tisch, der sich zwischen uns befand. "Was für Probleme?" fragte ich nach, wobei meine Stimme deutlich leiser als erwartet war. "Tut es wirklich zur Sache was für Probleme wir hatten?" hakte sie nach und schaute mich bittend an, während sie sich nervös eine dunkle Haarsträhne um den Finger wickelte. "Ihr Mann hat kurz vor seinem Tod behauptet, dass Sie nicht mit ihm zufrieden waren." begann ich und achtete weiter auf Mrs. Crossman, die die Haarsträhne losließ und nun anfing unruhig mit ihren Fingern herumzuspielen. "Es ist okay." schaltete JJ sich ein, weshalb Mrs. Crossman aufschaute. "Er hat ziemlich abwertend über Sie gesprochen. Es ist in Ordnung, wenn Sie ebenso über ihn sprechen." sagte ich ruhig. "Ich würde es verstehen." fügte ich noch hinzu. "Vor einem halben Jahr fing es an, dass wir uns immer wieder heftig gestritten haben, wobei es erst um verständliche Dinge ging. Doch später ging es bei unseren Streitigkeiten um völlig banale Dinge." platzte es aus Mrs. Crossman heraus. "Wollten Sie sich von ihm trennen?" erkundigte JJ sich, woraufhin sie ein Kopfschütteln bekam. "Dafür liebte ich ihn zusehr." "Aber es ließ nach." stellte ich fest. "Man kann sich nicht aussuchen wen man liebt oder wann der richtige Zeitpunkt ist." erwiderte sie. Nun war ich diejenige die versuchte den Blickkontakt zu vermeiden, denn ihre Worte hatten mich komplett durcheinander gebracht. Wobei es vielleicht weniger ihre Worte waren, als der Gedanke an Spencer. Ich bemühte mich meine Konzentration wieder auf Mrs. Crossman zu lenken und ihr zuzuhören, was besser funktionierte als ich es eigentlich erwartet hätte. "Lane war mir immer ein toller Ehemann gewesen. Er war ein toller Mensch gewesen." verbesserte sie sich. Ich konnte erkennen, dass ihre Augen leicht zu glänzen begannen und wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Tränen an ihrem Gesicht herunterlaufen würden. "Was ist passiert?" fragte JJ behutsam, wobei die erste Träne an Mrs. Crossman's Wange hinunterrollte. "Es hat angefangen, dass er behauptet hat länger arbeiten zu müssen, was ich ihm zuerst geglaubt hatte." Mrs. Crossman's Stimme wurde durch mehrere Tränen erstickt und klang deshalb zum Ende hin bloß noch wie ein Flüstern. "Aber nach einer Weile..." sie brach erneut ab und versuchte tief durchzuatmen. "Es ist in Ordnung. Lassen Sie sich Zeit." sagte JJ leise. Ihre Stimme hatte nicht nur eine beruhigende Wirkung auf Mrs. Crossman, die langsam aufhörte zu weinen, sondern auch auf mich. Ich fühlte mich plötzlich deutlich entspannter und hatte das Gefühl, wieder mehr bei mir zu sein. "Er hat mich betrogen." gab Mrs Crossman wieder und wischte die letzten Tränen, die sich auf ihren Wangen befanden, beiseite. "Wissen Sie mit wem Ihr Mann Sie betrogen hat?" hakte ich vorsichtig nach. Ein Kopfschütteln war die Antwort auf meine Frage. "Aber ich weiß, dass es nicht bloß eine Frau war." "Sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein." entgegnete ich und schaute sie fragend an. "Ich war an seinem Handy und ich weiß wie falsch es war, doch ich wollte wissen woran ich bei ihm bin." ratterte sie runter. "Sie brauchen sich nicht recht zufertigen." erwiderte JJ. "Erinnern Sie sich noch an irgendeinen Namen?" hakte ich nach, woraufhin Mrs. Crossman erneut den Kopf schüttelte. "Wäre Ihr Mann mit einer fremden Frau mitgegangen oder hätte Sie sogar mit zu sich nach Hause genommen?" fragte ich und schaute die Frau mit den dunklen Haaren an, die auflachte. Ihr Lachen bestand jedoch nicht aus Freude . Es war Verletzlichkeit, welche die überhand hatte. "Er hätte sich keine Gelegenheit entgehen lassen." sagte Mrs. Crossman, wobei ihre Stimme nach Verachtung klang und ihr Blick wieder auf den Tisch vor uns gerichtet war. Ich hingegen schaute zu JJ, die mir wissend zunickte. "Unser Täter ist eine Frau." flüsterte ich.