Chapter O2

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Ich gehe wieder auf mein Zimmer, lege mich ins Bett und schlafe zum Glück auch gleich ein. Stöhnend vergrabe ich mein Gesicht im Kissen als mein Handywecker mich aufweckt. Mit meiner Hand taste ich nach meinem Handy das auf dem Nachttisch liegt und schalte es auch gleich aus als ich es zwischen die Hände bekomme.

Müde verlasse ich das Bett und greife nach einem Handtuch das irgendwo auf dem Boden liegt. Mein Zimmer ist nicht gerade das sauberste, aber zu meiner Verteidigung, in der Unordnung finde ich schneller meine Sachen. Mit langsamen und müden Schritten schleppe ich mich ins Badezimmer.

Dort putze ich mir gründlich die Zähne und dusche noch.   Nachdem ich mit allem fertig bin verlasse ich das Bad und treffe auf eine immer noch hässliche Marie.

"Du siehst ja immer noch hässlich aus." gebe ich von mir als ich an ihr vorbei laufe.

"Ich wünsch dir auch einen guten Morgen."

"Sowas ist unnötig, Schwesterherz." sage ich und spreche das Schwesterherz voller Sarkasmus aus und betrete mein Zimmer.

In meinem Zimmer suche ich in meinem Schrank nach Unterwäsche, die ich auch gleich anziehe nachdem ich welche gefunden habe. Ich sollte doch wieder mal mein Zimmer aufräumen, denke ich bei mir als ich meine löchrige Boyfriendjeans und mein weißes bauchfreies Shirt finde und das nach langer Suche. Schnell ziehe ich mir die Sachen über und bemerke das mein Tattoo das auf meinem Hüftknochen ist und sich danach zu meiner Hüfte schlängelt zum Vorschein kommt. Achselzuckend gehe ich nochmals ins Bad um mich zu schminken. Mit dem Eyeliner ziege ich mir einen feinen Strich und tusche danach nur noch meine Wimper. Fertig damit betrachte ich mich im Spiegel und streiche mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Meine Tasche packe ich noch zusammen und verlasse wieder mein Zimmer, gehe aber gleich wieder zurück da ich mein Handy vergessen habe. Samt meinem Handy und den Kopfhörern verlasse ich mein Zimmer, laufe die Treppen hinunter und treffe mal wieder auf Marie. Aber diesmal nicht hässlich.
Sie sieht normal aus, halt so normal wie es geht wenn der Freund Schluss gemacht hat. Marie sitzt mit einer Tasse auf der Couch und schaut Fernsehen.

"Bin weg." gebe ich ihr Bescheid, gehe aber davor in die Küche um mir eine Banane zu holen. Eilig ziehe ich mir meine Schuhe an und verlasse das Haus. Ich beiße in die Banane und versuche ihn wieder schnellst möglich auf zu essen, da der Schulbus in 1 Minuten da ist. An der Bushalte werfe ich die Schale weg hole mein Handy und die Kopfhörer raus um sie zu "verbinden" um Musik zu hören.

Wie immer stehen viele Schülergruppen hier und warten auf den Bus. Wieso muss ich wohl nicht erklären. Kaum ertönt Don't let me down aus den Kopfhörern kommt der Bus. Nun drängen sich alle Schüler nach vorne um als erstes in den Bus einzusteigen. Wie immer verdrehe ich meine Augen dazu und warte bis nur noch wenige Schüler darauf warten in den Bus einzusteigen. Im Bus setzte ich mich auf einen Einzelplatz.

Es ist Geschrei, Gelache und Gespräche im Schulbus zuhören. Was tierisch nervt.
Da ich meine Kopfhörer im Ohr habe, höre ich nicht so viel und bin auch nicht zu sehr genervt. Eins kann ich aber sagen. Dass ganze Geschrei kommt von den "coolen" die in den hinteren Reihen des alten gelben Bus sitzen.

Es ist so: die coolen sitzen ganz hinten
die Schlampen sitzen in der Mitte
die Normal sitzen ganz vorne mit den "Strebern" Natürlich wissen wir alle dass da etwas fehlt.
Genau die Badboys. Die Badboys fühlen sich viel zu cool für das Bus fahren.
Aber wie jeder weiß oder gar kennt ist das immer so. Die Badboys sind Bad und dumm.

Das wars. Mehr kann man nicht zu ihnen sagen.

Plötzlich hält der Bus an was bedeutet das wir angekommen sind.
Wie zuvor warte ich bis fast alle draußen sind und steige auch selber raus und gehe auf das alte, hässliche, graue Gebäude zu das sich Schule nennt.

KARMA IS A Bitch |on hold|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt