KARMA IS A Bitch |on hold|

Chapter 12

Nachdem wir Oma und Opa begrüßt haben, begeben wir uns sofort an den Tisch um zu essen. Doch mir steht nicht der Sinn zum essen. Ich habe keinen Hunger und essen kann ich unter dem strengen Blick von Oma ganz sicher nicht.

"Wie geht es euch meinen Kindern und wie läuft die Schule?", fragt Opa und schiebt sich eine Gabel voll Reis in den Mund.

Angewidert schließe ich die Augen als Opa zu schmatzen beginnt. Am liebsten hätte ich mir noch meine Ohren zu gehalten.

Tief einatmen, sage ich zu mir selbst und öffne meine Augen.

"Bei mir läuft die Schule sehr gut, wirklich gut.", antworte ich als keiner meiner Geschwister antwortet.

"Bildung wird dir nichts nützten wenn du verheiratet bist und Kinder hast!", erwidert Oma trocken und nimmt einen Schluck von ihrem Wasser.

"Ich denke ich werde die Schule abbrechen, denn ich würde gerne wie Nicki Minaj werden.", meine ich und verdrehe die Augen als meine Oma scharf die Luft einzieht.

"Wie kannst du es wagen so respektlos mit mir zu reden? Die Jugend von heutzutage hat einfach keinen Respekt mehr vor älteren Personen!", schimpft sie.

Um die Situation zu beruhigen, erzählt Opa von seinen Jugenderlebnisse, welche so interessant sind, wie die Schule. Ohne auch nur zuzuhören schiebe ich mit meiner Gabel mein Essen im Teller hin und her.

Oma und Opa sind Tag und Nacht, Feuer und Wasser, Erde und Mars. Wie die zwei zusammen sein können ist unverständlich für mich.

Beide haben sich in der Highschool kennengelernt als Opa ein Ausstauschschuljahr machte und dabei Oma kennenlernte. Opa lebte mit seinen Eltern in Frankreich, wollte aber in den USA ein Jahr zur Schule gehen.
Nach seinem Jahr, ist er zurück nach Frankreich aber hatte Freundschaft mit Oma geschlossen.
Weshalb sie sich jede Ferien besuchten und irgendwann wurde Liebe, Verlobung, Hochzeit und die Kreatur namens Mom.

"Schatz, ich will nicht gehen. Was haltest du davon wenn wir für heute bleiben.", fragt Opa.

Neben mir verschluckt sich Marie an ihrem Getränk und hustest sich ihre Seele aus dem Leib und verteilt ihre Spucke im ganzen Raum. In mir kommt das Bedürfniss mit voller Geschwindigkeit gegen eine Wand zu laufen oder meinen Kopf hier und jetzt auf den Tisch hart fallen zu lassen.

Doch mir fällt noch zu richtigen Zeit eine Notlösung ein.
Gespielt frustriert, seufze ich tief und schüttle meinen Kopf.

"Ich kann leider nicht bleiben. Muss eine Hausaufgabe mit meine Partnerin erledigen!"

Marie durchbohrt mich mit ihrem Blick, denn sie weiß dass ich wie gedruckt lüge. Mir macht es aber nichts aus. Lieber 24 Stunden lang für die Schule arbeiten als eine weiter Sekunde oder noch Minute mit meiner Familie zu verbringen. Ich gehöre nämlich zu denn Menschen die an ihrer Geduld arbeiten müssen, aber es nie schaffen werden.