Chapter O8

1.9K 118 31
                                    

Mit tiefen Augenringen und mehr als nur müde stehe ich im Badezimmer meines Bruders und putze mir die Zähne. Falls man das Hin und Her schieben meiner Bürste als dass bezeichnen kann.

"Ich bereue die gestrige Nacht, irgendwie aber auch nicht." gesteht Chase.

Ich nicke nur, da ich im Moment zu mehr nicht in Stande bin. Das einzige was ich jetzt machen könnte, und dass ohne Probleme, wäre; schlafen. Aber dieses dumme Gebäude die, die Schüler von Montag bis Freitag ertragen müssen ruft nach mir. Seufzend spüle ich meinen Mund mit Wasser aus und schleife mich aus dem Bad. Mein Weg führt mich in das Schlafzimmer, wo ich heute geschlafen habe -leider nicht lange genug-. Ich gehe auf den Kleiderschrank von Chase zu und öffne diesen.

Der Kleiderschrank ist so voll, das die Kleidungsstücke von Chase schon rausquellen und total zerknittert, unordentlich im Schrank sind. Kopfschüttelnd greife ich in das unterste Fach und fische mein heutiges Outfit raus. Ohne die Sachen zu beachten ziehe ich sie mir rüber. Eigentlich könnte ich ja die Sachen von gestern anziehen, doch diese sind während des Pizzen machen dreckig geworden.

"Sara beeil dich, du kommst noch zu spät!" ruft Chase und schafft es das ich, die müde Sara mich beeile.

Schnell schlüpfe ich in meine Schuhe und verlasse das Zimmer um auf Chase zu treffen der gerade dabei ist sich sein Shirt über zuziehen.

"Ich werde dich zur Schule fahren, sonst kommst du zu spät." informiert er mich.

"Danke." bedanke ich mich und gehe in die Küche wo ich nach Energiedrinks suche.

Wenn ich schon nicht genug Schlaf habe, dann wenigstens Energiedrink um nicht vor Langeweile und Müdigkeit einzuschlafen.
Ich suche erst im Kühlschrank nach, denn Chase lagert sie immer dort und wenn er keine hat müssen wir wohl welche besorgen. Zu seinem und meinem Glück werde ich gleich fündig und greife gleich nach zwei. Eins für mich und eins für mich. Chase kann sich selber welche holen, wenn er will.

"Sara, wo bleibst du? Wir sind schon spät dran!" ruft Chase.

So schnell wie eine müde Sara eben laufen kann, laufe ich in den Flur und hebe meine Tasche vom Boden. Diese schultere ich und rufe lautstark nach Chase, das er sich beeilen soll. Nachdem ich das getan habe verlasse ich die Wohnung und laufe zum Parkplatz wo das Auto von Chase steht.

Ungeduldig warte ich auf ihn und kippe währenddessen mein ersten Energiedrink für den heutigen Tag weg. Als ich dabei bin mich an den zweiten herzu machen wird er mir aus der Hand gerissen und ein gestresster Chase kippt ihn mit wenigen Schlücken weg und steigt ins Auto. Sofort jogge ich zur anderen Seite und steige auch ins Auto.

"Wenn wir den heutigen Tag überstehen sollten ohne einzuschlafen .... dann schwöre ich nie wieder zu trinken!" murmelt der junge Mann neben mir, als wir an einer Ampel halten.

"Ich schwöre; mich in einen Jungen zu verlieben." mache ich es ihm nach.

Chase fängt plötzlich an zu lachen und kriegt sich gar nicht mehr ein.

"Du und verlieben? Der Junge tut mir jetzt schon Leid!" lacht er.

Darauf erwiedere ich nichts, da ich weiß sobald ich in der Schule im Unterricht bin werde ich mich in der hintersten Reihe verkriechen und ein kleines Nickerchen halten. Also braucht er sich keine großen Sorgen machen.

Als wir an meiner Schule ankommen ist keiner mehr auf dem Parkplatz und deswegen mache ich mir nicht mal die Mühe meinen Bruder zu danken oder zu verabschieden. Nein, ich laufe als sei der Teufel hinter mir her zum Klassenraum in dem ich eigentlich schon seit 20 Minuten drin sein müsste und fleißig zuhören sollte. Vor dem Klassenzimmer bleibe ich außer Atem stehen und fasse mir an die Brust und hechle dabei wie ein Hund.

Sport ist Mord, ist mein Motto wenn es um Sport geht, dass sollte glaube ich alles erklären.
Als ich mich einiger Maßen beruhigt habe, klopfe ich an die Tür und warte nicht auf das Herein und trete ein.

Mein Geschichts Lehrer sieht mich schon mit einem rotem Gesicht an. Was mich irgendwie an eine hässliche Kirsche erinnert.

"Mrs. Taylor sie sind zu spät." erklärt er und versucht seine Missbilligung in seinem Blick gar nicht erst zu vertuschen.

"Das bin ich nicht, meine Uhr läuft nicht wie ihre Uhr, Mr. Mitch." entgegne ich und gehe auf meinen Platz.

"Das werde ich deinen Eltern sagen!" ruft er empört.

"Falls diese Lust und Zeit haben sich Ihre Sorgen anzuhören." sage ich nur und lasse mich auf meinem Platz fallen.

KARMA IS A Bitch |on hold|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt