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Eine Weile liegen wir schweigend auf der Decke. Mein Kopf ruht auf seinem Bauch und folgt den inzwischen ruhigen Atembewegungen, seine Hand streichelt meinen Kopf, spielt mit den Haaren. Seit langen habe ich mich nicht mehr so wohl gefühlt wie in diesem Moment und genieße die zärtliche Berührung an meinem Kopf. Seine Finger spielen mit meinen Haaren. Die Uhrzeit meines Handys zeigt mir, das wir noch ungefähr eine halbe Stunde für uns haben. Ich schließe die Augen, will alles nochmals in mich aufnehmen, die Ruhe, die frische Luft, die Überraschung, den Sex und Mike. Die Müdigkeit überkommt mich und ich könnte auf der Stelle einschlafen, was leider nicht geht, gleich müssen wir zurück. Leider.

»Wir müssen bald aufbrechen. « unterbricht er die Stille als hätte er meine Gedanken gelesen.

Das einzige was ich aus meiner Kehle bekommen, ist ein schlichtes »mhm! «. Ich will noch nicht, sagt mir mein Gefühl.

Ich hebe meinen Kopf, rolle auf den Bauch sodass ich dicht an seinen Kopf bin und mustere dieses wunderschöne, markante Gesicht. Er grinst mich an, sagt aber kein Ton und ich tue es ihm gleich. Im Gedanken wiege ich ab, ob ich ihn küssen soll oder nicht, aber mein Verlangen nach ihm siegt. Meine Lippen führe ich zu seinen und küsse ihn. Er öffnet seinen Mund, damit ich meine Zunge in seinen Mund  schieben kann, mit seiner Hand drückt er meinen Kopf fester an sich. Meine Gier nach ihm wird augenblicklich mehr, dass Feuer das er kurz davor gestillt hatte, bricht erneut aus. Rittlings setze ich mich auf Mike, ohne mich von seinen weichen Lippen zu lösen, die nach mehr verlangen. Ich kann mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen, als ich merke wie hart sein Schwanz ist und drück mein Geschlecht darauf, nur um ihn noch mehr anzumachen. Nur der Stoff seiner Hose und meines Slips ist zwischen uns. Ein Brummen aus seiner Kehle bestätigt mir, dass er es genauso genießt wie ich. Mit kreisenden Bewegungen bewege ich meine Hüften, sodass meine erregte Spalte auf seiner Härte reiben. Er beißt mir in die Unterlippe, saugt sie ein und schiebt mir seine Zunge wieder in den Mund. Er will den Spieß umdrehen. Oh Gott, wie sehr ich ihn schon wieder will. Aber so sehr ich das auch genieße, können wir nicht weiter machen. Mit meinen Händen stemme ich mich auf seiner Brust ab und drück mich weg von ihm, weg von seinen Lippen.

»Wir müssen los. Ich hab in einer Stunde einen Termin und muss noch alles vorbereiten. « sage ich zu ihm. Leider ist die Mittagspause nun wirklich um. Mike macht einen Schmollmund, ich kann mir das Lachen einfach nicht mehr verkneifen. Oh Mike, ich würde viel lieber mit dir hier bleiben, als in einem totlangweiligen Meeting zu sitzen. Als Trost küsse ich ihn nochmals.

Langsam stehe ich auf, meine Füße stelle ich links und rechts zwischen seinen Rippen und Händen ab. Meine Arme strecke ich den Himmel entgegen und dehne mich. Mir entgeht nicht, wie Mike an meinen Kleid zupft, um einen Blick auf mein Geschlecht zu werfen.

»Hey! « quicke ich und verpass ihn einen Klaps auf seine Finger und fange an alles zusammen zu räumen. Mike grinst unterdessen wie ein Honigkuchenpferd und beobachtet mich.

»Was ist? « Wieso grinst er den so?

»Nichts. « behauptet er, aber sein grinsen wird nur noch breiter. Ich beobachte ihn als er sich aufrappelt und mir hilft die Sachen in den Korb zu geben. Sein grinsen macht mich neugierig.

Ich will es wirklich wissen, »Ach komm schon. Sag was los ist. «

»Soll ich es dir wirklich sagen? « fragt er mich. Soll das ein Scherz sein? Natürlich, ich platze gleich vor Neugier. Mit einem Nicken bestätige ich ihm seine sinnlose Frage.

»Du bist markiert. « Was? Was soll das heißen?

Und dann dämmert es mir. Oh mein Gott, hat er mit einen Knutschfleck gemacht? Und ich hab es nicht mitbekommen? Oh Nein! Nein! Nein! Nein!! Panik breitet sich in mir aus.

Hastig krame ich in meiner Handtasche nach dem Kosmetikbeutel, nehme den kleinen Spiegel heraus und prüfe alle sichtbaren Stellen. Aber da ist nichts. Kein Knutschfleck, nichts. Ich bin erleichtert. Buh... Aber Mike grinst noch immer vor sich hin. Also was meint er?

Ich werfe ihm einen bösen Blick zu, » Was meinst du mit „markiert"? «

Er kommt auf mich zu, nimmt meine Arme und zieht mich in seine. Ich muss meinen Kopf in den Nacken legen um ihn zu betrachten.

»Naja. Wir hatten gerade verdammt heißen Sex. Und danach riechst du auch. Du trägst meinen Duft an dir und mein Sperma in dir. Und das ist auch gut so. « Mike lässt sich vor, saugt meinen Duft ein und küsst mich dann auf die Stirn. Er hat Recht und es ist ein wunderschönes Gefühl, aber vor allem fühlt es sich richtig an. Nur wiederwillig löse ich mich von ihm und küsse ihn kurz auf den Mund.

Gemeinsam falten wir die Decke zusammen, stopfen sie dann in den Korb und schlendern zum Wagen zurück. Währenddessen er alles im Kofferraum verstaut, ziehe ich mir meine Schuhe an und mach es mir auf den Autositz bequem. Mike startet den Motor des Audis, lässt ihn aufschnurren und mischt sich dann in den Verkehr.


Da nicht viel Verkehr war, sind wir in Rekordzeit bei meiner Arbeit. Mike lenkt den Wagen auf den Firmenparkplatz und stellt den Motor ab. Die ganze Fahrt über lag Mikes Hand auf meinem Knie, nur beim Schalten musste er sie kurz wegnehmen. In seinem Umfeld fühle ich mich einfach wohl oder er macht es dass ich mich wohl fühle, ich weiß es nicht. Dieses Gefühl, dass schon einmal da war, macht sich wieder in meiner Magengegend breit. Es ist wunderschön aber auch komisch. Ich kenne es nicht und am besten, ich geh nicht weiter darauf ein.

Obwohl ich weiß, dass ich Mike am Abend wieder sehen werde, fällt mir der Abschied schwer. Auf meinem Knie verspüre ich Kälte als er seine Hand wegnimmt. Das Gewicht fehlt mir sofort und am liebsten würde ich seine Hand nehmen und sie wieder darauf legen. Unglaublich das dieser Mann mich will. Er könnte jede Frau haben, wirklich jede. 

Ich wende mich dem heißen Mann neben mir zu, »Vielen Dank für die schöne Mittagspause und auch für das essen. «

»Vielen Danke für das Dessert. « erwidert er mit einem Lächeln und hochgezogener Augenbraue.

Natürlich meint er den Sex. Verdammt, sofort steigt mir die Röte ins Gesicht.

Mike lässt sich auf meine Seite rüber, schiebt eine Hand an meine Wange und küsst mich intensiv. Von seinen Lippen schmecke ich, eine wunderbare Mischung aus Wein und Mike. Ein herrlicher Geschmack. Mit seiner Zunge umspielt er meine Lippen, neckt mich bis mir ein Stöhnen entkommt. Und dann zieht er sich zurück, öffnet seine Tür, steigt aus und kommt auf meine Seite um mir meine Autotür zu öffnen. Das alles ging so schnell, dass ich ihn perplex anschaue, steige jedoch aus den Wagen. Am liebsten würde ich wie ein kleines Kind protestieren aber das geht nicht, wir sind ja erwachsen. Mike ist wieder ganz der Gentleman und begleitet mich bis zu Eingang.

»Vielen Dank nochmals. Mail mir deine Adresse fürs Büro. Bis heute Abend. « verabschiede ich mich mit einen Kuss auf der Wange und betrete das Erdgeschoss. Ich spüre seinen Blick im Rücken, daher versuche ich, meine Hüften verführerisch zu schwingen. Beim Lift drücke ich auf den Knopf, die Türen öffnen sich prompt und ich steige ein, drehe mich um sodass ich Mike noch einmal sehe. Er hat sich nicht von der Stelle bewegt. Bevor sich die Fahrstuhltüren schließen, schenkt er mir noch ein unvorstellbares Lächeln.

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Hallo ihr Lieben <3

Schön dass ihr wieder mein Update gelesen habt.

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Gebt mir doch Feedback :) ich würde mich sehr darüber freuen.

Schönen Montag Abend noch ... <3

Gruß, S.

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