23. Kapitel

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Ians Sicht:

"Alles weg?" Fragte ich verwirrt und zog die Handbremse an.

Ich hörte ein tippen, wie auf einer Tastatur "ja... Alles weg".

Ich beendete den Lautsprecher und nahm mein Handy ans Ohr. "Hmm... Kannst du mir andere Aufnahmen besorgen? Ich brauch Hinweise".

"...Ich werde es versuchen Chef, aber die haben sauber gearbeitet. Ich schau mir mal die Aufnahmen von der Umgebung an" sagte er zögerlich.

Ich lief zur Haustür und klingelte. "Versuch einfach was rauszukriegen. Nimm dir dafür so viele Männer wie die brauchst. Ich melde mich übermorgen wieder".

Ich legte auf und steckte mein Handy in meine Hosentasche. 'Wieso macht keiner auf? Eigentlich sollte die Tür ohne das ich klingelte schon offen sein. Nach wenigen Sekunden wurde die Tür geöffnet und ich starrte verwirrt in Saschas Gesicht. Der zwei Meter Riese stellte sich auf die Seite und nickte mir zu. Er gehörte eigentlich zum Sicherheitspersonal und nicht zum Dienstpersonal. Außer er hatte sich Umentschieden. Da er aber immer noch ein geladenes Maschinengewehr in der Hand hielt und keine Frau war, hielt ich das für unwahrscheinlich. Auch ein weiteres Hausmädchen kam geeilt. Emilie blieb stehen und schaute mich hilfesuchend an "Ian, er..."

Ich hob eine Augenbraue "egal was es ist, ich will es nicht hören. Ich bin Tod müde und das kann bestimmt bis morgen warten".

Ich ignorierte die Blicke von beiden, die mich verwirrt anguckten und lief in Richtung Treppen. Im Augenwinkel sah ich ein Mann im Wohnzimmer sitzen. Ich blieb stehen und wusste sofort wer es war. Ich schloss meine Augen und seufzte. 'So viel zu, ich geh jetzt schlafen!' Dachte ich verärgert und drehte mich um.

James saß mit Blut getränkter Kleidung auf dem Sessel und pustete Rauch Kreise in die Luft. Er schien sehr konzentriert bei seiner Sache zu sein. 'Was hat er schon wieder angestellt?' Ich rollte mit den Augen und lief auf ihn zu, als ich ein leises platschen hörte. Mein blick wanderte runter und da erkannte ich sofort die rote Flüssigkeit, in die ich getreten war. Mein Augen folgten der Spur und hinter der Couch entdeckte ich einen Arm und einen blonden Schopf. Ich seufzte laut "oh James. Musste es gerade Sophie sein?"

Seine Augen schossen zu mir. Wie als ob er mich erst jetzt bemerkt hätte. Seine Augen, die noch dunkler schienen als zuvor, betrachteten mich neugierig. "Das war kein Zufall Ian".

Ich warf mich erschöpft auf den Sessel gegenüber von ihm hin und stützte meinen Kopf auf meiner Hand. "Was war es dann James?" Fragte ich müde.

"Absicht" sagte er und drückte seine Zigarre am Glastisch aus.

Meine Stirn legte sich in Falten "Absicht? Wieso?"

"Weil du Chloe geholfen hast" sagte er.

Ich schüttelte den Kopf "du..."

Er warf mir sein Handy zu. Ich fing es auf und betrachtete einpaar Bilder, die mich und Chloe in meinem Haus zeigten. "Wow, du hast meine Kameras hacken lassen?" Fragte ich überrascht.

Er stand auf und nahm sein Handy "ich will nicht, das du oder irgendjemand anderes, sich jemals wieder in meine Angelegenheiten einmischt".

"Setz dich James. Die kleine hat recht, deshalb habe ich ihr geholfen". Da hatte mich der Mistkerl einfach ausspioniert. Morgen musste ich das mal mit meinem Sicherheitspersonal klären, wie das überhaupt möglich war, das sich einfach jemand unbemerkt in unser System geschlichen hatte.

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt