22. Kapitel

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...Ich packte ihn am Arm "das ist Ritas".

Er hob eine Augenbraue und tastete seine Hosentaschen ab. Er schaute mich skeptisch an "...stimmt".

Ich wusste nicht genau wer angerufen hatte, aber es konnte auch Ian sein und langsam stieg meine Anspannung an. Wenn Rita mir jetzt das Handy reichen sollte, hatten wir ein großes Problem.

Ians Sicht:

"Hallo?"

Ich stutzte "hallo, wer ist dran?"

"Ehm, sie haben mich angerufen. Wer sind sie?"

"Chloe?" Fragte ich verwirrt und kratzte mich am Kopf. Hatte sie überhaupt noch meine Nummer? Eine andere Person fiel mir nicht ein.

"Achso, du bist... Warte ich hab es gleich..." Sagte sie und legte eine Pause ein, um nachzudenken.

"Ian" sagte ich und lachte leicht "dann rede ich wohl gerade mit, Rita?" Ich lehnte mich vor. Jetzt wurde das Telefonat doch spannend.

"Ja" sagte sie mit ihrer lieblichen Stimme. "Du willst bestimmt Chloe sprechen? Warte ich gehe ins Wohnzimmer zu ihr. Sie redet gerade mit James. Die zwei haben sich bestimmt wieder vertragen".

"Nein!" sagte ich sofort.

Sie hörte sich verwirrt an "oh... Okay, kann ich dir sonst irgendwie behilflich sein?"

Was hatte James da zu suchen?! Verdammt nochmal, dieser Kerl gefährdete alles! Und wieder einmal hatte ich ihn unterschätz! Ich brauchte einen neuen Plan. Chloe hatte von Anfang an recht gehabt. Wir mussten James zurückholen. Ich musste diese Männer finden, die ihn entführt hatten und töten. James hatte jetzt schon Anzeichen, das sich sein Bewusstsein versuchte zu erinnern. Deshalb hatte er diese ständigen Kopfschmerzen. Eigentlich war alles...

"Hallo?..." Fragte sie leise und holte mich aus meinen Gedanken zurück.

Ich schüttelte den Kopf "tut mir leid, ich war in Gedanken... Rita, kannst du mir einen Gefallen tun?"

"K-Klar, ich denke schon. Was denn?" Fragte sie.

Ich hatte das arme Mädchen total verwirrt. "Ich und Chloe haben eine kleine Überraschung für James geplant. Könntest du für dich behalten, das ich angerufen habe? Ich melde mich einfach später".

"...Ja, natürlich".

"Danke, auf Wiedersehen" sagte ich und legte auf. Ich sprang auf und schnappte mir meine Autoschlüssel...

Chloes Sicht:

"Wer war das?" Fragte James neugierig und lief im die Küche.

"Äh... Nur ein Freund!" Stammelte Rita.

'Freund?' Ich stellte mich vor James "also... Gehen wir jetzt?"

"Jetzt schon?" Fragte meine Mum und kam dazu.

James fuhr sich mit einer Hand durch die Haare "ja, ich muss morgen früh raus"...

-

Die ganze Fahrt über, wechselten wir kein Wort miteinander und war ganz und gar nicht gut. Ich wusste, das James stille nicht ausstehen konnte. Wenn es ruhig war, konnte er mehr über alles nachdenken. Dadurch wurde er nervöser aber auch wütender.

Das Tor öffnete sich automatisch und wir führen ins Anwesen rein. Es war dunkel und das Haus strahlte in einem leicht dramatischen Licht. 'Was für eine ironie' dachte ich. Ich schaute raus und beobachtete die Bäume, dessen Äste sich im Wind Bogen. Heute war es sehr windig. Der Kalte Luftzug, verteilte das Laub im ganzen Hof. Morgen früh wäre es bestimmt schon weg geräumt worden. Da war ich mir sicher. Nur, ob ich es noch sehen würde, da war ich mir nicht sicher. Ich atmete tief ein und schaute getarnt zu James. Er schien eigentlich ganz entspannt zu sein. Seine Hände lagen locker auf dem Lenkrad und seine Brust hob sich in normalen Abständen. Kein Anzeichen für Aggression. Trotzdem wog ich mich nicht in Sicherheit. Ich war zwar etwas lockerer geworden, aber James war unberechenbar. Daher blieb die Angst zum größten Teil.

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt