21. Kapitel

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..."Nein ich will euch keine..." Sagte Rita, aber ich unterbrach sie. "Keine Sorge machst du schon nicht. Wir haben ein großes Haus und es wird mal Zeit, das ihr bei uns vorbeischaut" sagte ich und schnitt das Fleisch in Scheiben.

"Aber ihr müsst doch arbeiten" sagte Chloe gekonnt "besser ein anderes mal". 'Guter zug' dachte ich amüsiert.

"Du hast doch diese Woche frei Rita, oder?" Fragte ihre Mutter. Ich musste grinsen. Das lief sogar alles von alleine.

"Ja, aber..." Stammelte sie.

Ich zog unbemerkt Ritas Handy unter den Tisch und tippte die Handy Nummer von Ian ein. "Sie hat viel zu tun James!" Sagte ich. Ich musste verhindern das sie mitkam! Um jeden Preis! Und Ian musste mir dringend helfen. Ich schaute getarnt auf den Display und fluchte leise vor mich hin.

Ich grinste "keine Widerrede! Du musst mit und keine Angst Schatz, man muss sich ja mal eine Pause gönnen".

Sie sprang plötzlich auf und packte mich am Arm "können wir kurz reden?" Ohne das sie mich antworten ließ, zog sie mich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Du gehst jetzt!" Sagte Chloe und packte meine Handgelenk. Sie zog an meinem Arm, aber ich dachte nicht einmal daran zu gehen. "Komm jetzt!" Zischte sie leise und lehnte sich mit ihrem ganzen Fliegengewicht zurück.

Ich zog sie nach vorne und drückte ihr mein Messer unters Kinn. Ich hatte langsam die Schnauze voll. "Sei ruhig" sagte ich leise "nur einen mucks und ich töte beide".

Ihre Augen weiteten sich geschockt. Sie griff langsam nach meiner Hand und schaute mich flehend an. Mein Gesicht kam ihrem gefährlich nah. Sie hatte mir gar nichts zu sagen, ich entschied selber wann wir gehen würden und jetzt hatte ich noch keine Lust zu gehen. Ich schaute sie Herausfordernd an und drückte das Messer leicht hoch. "Hör mir genau zu Schatz...Wir gehen, wenn ich es will und nicht wenn du es willst. Verstanden?"

Sie kniff ihre Augen zu und fing an zu zittern "J-James, kannst d-du mich bitte loslassen? D-Du tust mir weh".

Ich hob eine Augenbraue "ach, ich tue dir weh?" Ihre Augen strahlten pure Verzweiflung aus. Sie war ziemlich blass geworden, aber das lag an meiner Präsenz. Sie wusste das ich wütend war und das ich Rache wollte. Auge um Auge Zahn um Zahn, wie es so schön hieß. Meine Mundwinkel zuckten kurz und langsam bildete sich ein breites, fieses grinsen. "Ups. Tut mir leid Honey" sagte ich und lockerte meinen Griff. Ich senkte das Messer und wischte den kleinen Blut Tropfen, der sich ihren Hals runter bahnte weg. Als sich erneut ein Tropfen bildete, zog ich ein Taschentuch aus meiner Hosentasche und hielt es ihr ans Kinn. Fasziniert schaute ich dabei zu, wie sich die weißen fasern des Papiers, rot färbten. Blut hatte eine wirklich schöne Farbe...

-

Ians Sicht:

Ich zog meine Krawatte über den Kopf und warf sie mit meinem Jackett in die Ecke des Raumes. Ich steuerte ins Wohnzimmer zu
und ließ mich direkt auf die Couch fallen. Ich drehte mich auf den Bauch und schloss meine Augen. Der heutige Tag war so anstrengend gewesen. Von einem Ort zum anderen. Ich spürte Hände an meinem Rücken, die langsam anfingen mich zu massieren. Ich zog meine Hände hoch und legte meinen Kopf drauf. "Danke Sophie" sagte ich mit geschlossenen Augen.

"Ich hab gesehen, das sie angespannt waren" sagte sie und setzte sich auf mich.

Ich brummte zufrieden "das tut echt gut". Sie konnte wirklich gut massieren. "Gab es irgendwelche Anrufe während meiner Abwesenheit?"

"Nei... Oh doch!" Sagte sie "aber, es war ein Anruf auf ihrem privaten Handy".

Ich öffnete meine Augen "hast du abgenommen?"

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt