B-B Teil 3

3. Kapitel

Es war ein Bild, was James zeigte. Er stand an der Tür und schüttelte gerade Ians Hand. "Scheisse!", sagte ich und stand panisch auf. Ich wollte gerade los rennen, als eine Nachricht einging und mich in meiner Bewegung inne halten ließ.

Unbekannt:
Das würde ich nicht tun, Chloe.

Ich setzte mich wieder und schaute verwirrt auf mein Telefon.

Unbekannt:
So ist es richtig. Du willst ja nicht das James was passiert, oder? Nick einfach als Antwort.

Ich schaute mich um. 'Er beobachtet uns'. Ich nickte, daraufhin kam die nächste Nachricht.

Unbekannt:
Gut. Du wirst jetzt genau das tun, was ich dir sage. Tust du etwas falsches, töte ich ihn.

Ich nickte. Was wollte er? Wenn er James töten wollte, dann brauchte er doch nicht mich? Was hatte diese Person vor?

Unbekannt:
Nimm Erik und den Hund und geh runter in den Keller. Schließ dich ein. Sofort!

Ich las mir die Nachricht mehrmals durch. 'Was soll ich tun? Er sieht mich, er weiß ganz genau was ich tue. Wo bleibt eigentlich James?!'

Unbekannt:
5...4...3...

Ich sprang auf "Erik! Mika!"

Ich begleitete Ian bis zu seinem Auto. "Ich sage dann den anderen Bescheid".

Ich nickte. "Wenn ich mich nicht melde, weißt du bescheid".

Er nahm eine Zigarette raus und reichte mir eine. "Hier, ich denke die kann nicht schaden".

Genervt nahm ich sie und zündete sie an. "Wie läuft es eigentlich bei dir?"

Er nickte. "Hab einpaar Bekanntschaften geschlossen und so lebt es sich ganz gut".

Ich hob eine Augenbraue. "Ist die Blonde auch eine Bekanntschaft?"

Er pustete den Rauch aus und grinste breit. "Oh ja und die kleine hat es echt drauf. Sie macht alles was ich ihr sage!"

"Arbeitet sie auch bei dir?", fragte ich und zog an der Zigarette.

"Jetzt ja. Ich hab sie nur getestet".

"Getestet?"

Er lachte und warf die Zigarette weg. "ich muss ja wissen, für wie viel ich sie verkaufen kann. Bei ihr habe ich hoch angesetzt. Sie ist echt gut".

"Sinkt nicht der Preis, nach jedem Geschäft?", fragte ich.

Er schaute nachdenklich in die Luft. "Dein Vergleich ist nicht richtig. Hier geht's eher ums alter. Das heißt der Preis sinkt jährlich".

Ich schüttelte lachend meinen Kopf. "Und ich dachte, mein Job ist anstrengend".

"Man muss nur nett sein, dann tun sie alles was du willst", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich wusste nicht genau, was er damit meinte und er wusste das. Er grinste mich weiter an.

Ich klopfte ihm auf die Schulter. "Komm gut nach Hause, Ian".

"Pass auf dich auf und melde dich", sagte er und setzte sich ins Auto.

Ich winkte dem wegfahrend Auto noch zu, ehe ich mich umdrehte und wieder in Richtung Haustür lief. Mein Handy vibrierte und ich wusste sofort, das es nichts Gutes zu bedeuten hatte.

Unbekannt:
Wo ist Chloe und Erik?

"Was?" Ich schaute zur offenen Haustür. "Nein!", sagt ich und rannte in Richtung Tür. Im Haus, war es toten still. Ich drehte mich im kreis. "Chloe! Erik!", rief ich laut, doch bekam keine Antwort. Ich durchsuchte jedes Zimmer, doch es gab keine Spur von ihnen. Sie waren vom Erdboden verschluckt, nicht einmal Mika war vorzufinden. Ich blieb schwer atmend stehen und schaute mich wütend um. „Wo sind sie?!", schrie ich laut. „Wo sind sie?!"