Extra Kapitel: Teil 1

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Yuna's Sicht

"Toooommmmmooooeeee!" Ich winkte meinem Freund Tomoe zu. Tomoe lächelte mich an und nahm mich in den Arm. "Hey, meine Süße", flüsterte er mir ins Ohr. Ich gab ihm einen schnellen Kuss.
"Komm, wir müssen zum Unterricht!", meinte ich.
Hand in Hand gingen wir zum Klassenraum.

Nach dem Unterricht fragte Tomoe mich:
"Heute sind doch nur unwichtige Fächer. Ich finde wir sollten schwänzen und einen schönen Tag miteinander verbringen. Hast du Lust?"
Ich grinste. Konnte man einen besseren Freund haben? (JAAA wenn ich das nur schon damals wüsste)
Also gingen wir aus der Schule. Wir gingen zu einem Restaurant und aßen Kimchi.
Als wir wieder aus dem Restaurant gingen, regnete es.
Ich liebte Regen!
Ich sprang aufgeregt rum und lachte. Ich sprang von Pfütze zu Pfütze wie ein kleines Kind.
Aufeinmal schlang Tomoe seine Arme von hinten um mich.
"Weißt du eigendlich wie sehr ich dich liebe?", fragte er an meinem Ohr und ich erschauderte. Ich musste kichern.
"Du bist so süß, womit hab ich dich verdient?"
Ich drehte mich schnell um und küsste ihn.
Ich weiß klischeehaft, ein Kuss im Regen, aber ich fand es süß.
Als wir uns wieder voneinander lösten, lächelte Tomoe mich an.
"Ich liebe dich", flüsterte er.
"Ich liebe dich auch", antwortete ich.
Er lächelte mich mit seinem bezaubernden Lächeln an.
Bis zu diesem Augenblick war mein Leben einfach perfekt. Aber es gab etwas was ich ihm verheimlichte.
Mein Vater wurde zurück nach Korea versetzt.
Vor zehn Jahren wurde er hierher nach Japan versetzt, aber eigendlich war ich Koreanerin. Mit sieben damals umzuziehen war aufregend gewesen, aber jetzt bin ich ziebzehn und habe ein richtiges Leben, mit einer besten Freundin und einem Freund den ich über alles liebte.
Ich war verzweifelt, denn wir würden schon heute fahren.
"Ist alles in Ordnung?", fragte mich mein Freund. Er bemerkte immer wenn mich was bedrückt.
"Ja, alles ok", antwortete ich und zwang mir ein Lächeln auf. Er schaute mich skeptisch an, fragte aber nicht weiter nach.
"Komm, es ist spät, ich bring dich nach Hause."
Hand in Hand gingen wir.
"Was ist das für ein Umzugswagen?"
Ich schaute geschockt hoch der Umzugswagen war zu früh!
"Ich glaub die Nachbarn ziehen um", sagte ich schnell. Er schien es zu glauben. Ich gab ihm schnell einen Kuss und verabschiedete mich. Ich ging ins Haus.
"Eomma! Bin zu Hause!", rief ich.
"Alles klar! Geh bitte in dein Zimmer und pack den Rest deine Sachen. Wir fahren in einer Stunde los!"
Ich ging in mein Zimmer und packte.

Nach einer Stunde war ich fertig mit packen und ging raus. Der Rest von meinen Sachen wurde in den Umzugswagen getan. Es regnete immernoch.
"Yuna?", fragte eine erstickte stimme. Ich erkannte sie sofort. Langsam drehte ich mich um und schaute in das Gesicht von Tomoe. Ich sah Tränen in seinen Augen.
"Yuna, bitte sag mir, dass es nicht das ist, wonach es aussieht."
Jetzt liefen Tränen über sein Gesicht. Auch mir kamen die Tränen.
"Tut mir leid, Tomoe, aber das kann ich nicht."
"Du ziehst um? Warum hast du mir das nicht gesagt?"
"Weil ich nicht wollte, dass unsere letzten Tage traurig sind."
Ich ging einen Schritt auf Tomoe zu, um ihn zu trösten, doch er schob mich weg.
"Tomoe, bitte! Tu das nicht! Wir können doch trotzdem zusammen sein!"
"Eine Fernbeziehung?" Tomoe spuckte die Worte aus, "weißt du eigendlich wie schrecklich sowas ist? Wir würden uns fast nie sehen! Das ist als wär man mit einem Geist zusammen! Dann mach ich lieber gleich Schluss!"
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging.
"Nein! Tomoe warte! Bitte! Geh nicht!" Doch er reagierte nicht und ging einfach weiter.
Ich brach auf der nassen Straße zusammen.
Warum regnet es immer in solchen Situationen?
Ich war klitschnass und es war eiskalt, doch das interresiete mich nicht. Ich weinte einfach nur und konnte nichts dagegen tun.
Er hatte mich verlassen.

Ich hasse Regen!

Skool Luv affair //Pausiert//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt