Nameless

Nächtliches Gespräch

"Das sind viele Bücher" sagt louis als er mit großen Augen meine Bücherwand anguckt. "Liest du echt so viel, oder willst du nur schlau wirken?" Fragt er mit einer hochgezogenen Augenbraue und dem Zeigefinger auf meine Bücher gewandt. "Nicht mit dem Zeigefinger
auf meine Schätzchen zeigen... Das mögen sie nicht" sage ich und streichle einem Buch über den Einband. Meinen Mund ziehe ich währenddessen zu einer schippe. "Du bist nur ein bisschen krank neh?" Sagt er spöttisch. Ich zeigte meine zähne und nicke wild. "Ich geh kurz ins Bad und zieh mir chilliger Sachen an" er nick ist aber ganz vertieft in die Titel meiner Bücher. Als ich im Bad ankomme schaue ich in den Spiegel und gucke wieder das namenlose, blauhaarige Mädchen an. Warum fühle ich mich so fremd? Wieso kann ich mich nicht finden? Ich streife mir meine hot Pan von den Hüften und nehme mir meiner Jogginghose vom Rand meiner Badewanne und zieh sie an. Dann zieh ich mir noch statt meinem Croptop ein Pulli über und fertig. Abschminken tuh ich mich jetzt mal nicht, man will den armen Jungen ja nicht erschrecken neh? Mit meinen Sportsachen über die jogginghose gestülpt tappse ich ins Zimmer zurück. Louis hat es sich gemütlich gemacht und guckt mich schief an. "Ich hätte auch gerne meine Jogginghose" sagt er und setzt ein gespielt trauriges Gesicht auf. "Tja, kannst ja deine Jeans ausziehen" sage ich bevor ich richtig nachgedacht hab. Ich schlafe die flache Hand vor die Stirn. "So war das nicht gemeint" brachte ich leise heraus als er mich mit einem Grinsen anguckt. "Schon klar, alles gut" nun müssten wir beide lachen. Ich habe das Gefühl ich kann ihm vertrauen. "Ich kenn dich nicht" "ich kenne dich auch nicht" erwidert er. Ich setzte mich auf mein Bett, neben ihn. "Warum bist du die, die niemand kennt?" "Ich weiß nicht wann das passiert ist. Ich sehe die Menschen aber ich gehöre nicht mehr dazu, die Menschen sehen mich aber sie verstehen mich nicht." Warum sage ich das? Ich bin betrunken ich sollte ihm weniger von meinen Gefühlen erzählen. Er guckt mich nachdenklich an. "Wieso hab ich das Gefühl dass du der Mensch nicht bist oder nicht sein willst?" Ich zucke nur mit den Schultern. "Ich schätze ich wollte irgendwie nicht mehr leben." Etwas ausdrucksloses überzieht sein Gesicht und ohne eine Vorwarnung zieht er mich in eine Umarmung und ich spüre das erste mal wieder. Ich spüre die Wärme eines Menschen. Niemand berührt mich normalerweise. Die letzte Umarmung war mit meiner Mutter auf der Beerdigung meiner Schwester. Er hält mich fest als könnte ein reißender Fluss mich gleich weg spülen und das ist ein schönes Gefühl. "Denk sowas nicht" sagt er ganz leise. "Ich bin wahrscheinlich nur so aufdringlich weil ich betrunken bin aber so soll das nicht rüberkommen ja?" Sagt er während er sich aus der Umarmung löst und sein Gesicht reibt. "Wollen wir noch einen Film gucken? Oder was essen? Trinken?" Frage ich unverbindlich. "Bohr war essen wäre schön geil" "okay dann machen wir uns erst auf den Weg in die Küche und dann gucken wir nen Film" wir gehen leise ein Geschoss runter um durchs Wohnzimmer in die offene Küche zu gelangen. Ohne zu fragen macht Louis den Kühlschrank auf und nimmt sich etwas. "Jo kein Ding, den Jogurt wollte nur ich grade haben" sage ich als ich sehe dass er meinen Kirschjogurt in der Hand hält. "Danke" sagt er mit einem dreckigen grinsen. "Wir können auch teilen wenn du willst" also nehmen wir zwei Löffel und ich nehme noch ne Tüte Chips mit um später beim Film auch noch was essen zu können. Dann verschwinden wir wieder mit unserer Ausbeute. Im Bett angelangt reißt Louis den Jogurt auch schon auf und ich fahre den Laptop hoch. "Was willst du gucken?" Frage ich den Jogurt fressenden Typen. "Irgendeine Serie..." "Misfits?" Er nicht mit vollen Backen. Dann nehme ich ihm den Jogurt aus der Hand und fange selber an zu Löffeln. "Ey" schmollt er "ich war noch nicht fertig." Kurzer Hand stecke ich ihm den Löffel vollgeladen in den Mund als wäre er ein Baby welches man füttern muss. Zufrieden isst er. Ich schalte die Serie ein und lehne mich zurück. Er tut es mir nach und wir sitzen Schulter an Schulter in meinem Bett. Irgendwann, nach 2 folgen oder so werde ich müde und Rutsche immer weiter runter. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und meine Augen werden schwer.

Sorry, ich weiß bisschen kurz und bisschen scheiße aber das Kapitel hab ich schon mal geschrieben aber mein Laptop war so nett und hat es gelöscht, keine Ahnung warum. Jedenfalls war das länger und ausführlicher aber hatte jetzt kein Bock alles nochmal genau so zu schreiben... Die nächsten Kapitel werden wieder besser :)