New girl

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Heute ist Freitag.
Endlich, der letzte Tag der Woche. Heute habe ich nur 6 Stunden und dann muss ich diese ganzen hässlichen Bratzen in der Schule zwei Tage nicht mehr ertragen. Ich schlage meine Bettdecke zurück und blinzle erstmal in das Sonnenlicht das dich die großen Fenster dringt. Mein Wecker zeigt mich dass es 6:00 Uhr ist, Zeit zum Aufstehen. Ich öffne eines der Fenster damit ch dich die klare, frische Luft wacher werde. Ich Strecke mich und mache mich dann auf den Weg in mein kleines Badezimmer. Ursprünglich war das mal ein Gästebad, doch Mama und ich mussten schnell bemerken, dass das mit uns beiden in einem Bad nicht klappte, also bin ich in das kleine Gästebad geflüchtet.
Ich stehe vorm Spiegel und nehme erstmal meine Haare unter die Lupe. Ich muss sie bald mal wieder nachfärben. Dann entledige ich mich meiner Boxershorts und meinem Top und hüpfe und die warme Dusche. Frisch geduscht, trete ich vor meinen Kleiderschrank und suche mir Klamotten heraus. Meine Wahl fällt auf eine schwarze Hose, ein graues T-Shirt und einen grauen Stoffmantel. Dann föhne ich mir noch meine langen blauen Haare und Locke sie leicht, so wie ich es eigentlich immer tue. Ich schaue in mein Gesicht und schnappe mir meinen Concealer um meine Augenringe und Rötungen abzudecken, dann wende ich nur noch etwas Puder an, ziehe ein markanten Lidstrich um meine großen brauen Augen noch zu betonen. Danach schminke ich noch meine Wimpern mit Mascara.
Unten in unserer hellen Küche, nehme ich mir alles was ich für ein leckeres Sandwich brauche und als es fertig ist packe ich es in eine Brotdose. Außerdem nehme ich mir noch ne große Flasche Wasser. Alles zusammen packe ich in in meine Tasche die immer noch dort liegt wo ich sie hingeschmissen hab. Danach zieh ich mir noch Jacke, Schal und Chacks an.

Schule was bis jetzt wie immer langweilig. Ich bin in den Pausen alleine an meinem Tisch im Klassenraum und esse mein Sandwich mit übergeschlagenen Beinen. Denke über mein Leben nach. Es ist ja schon ein bisschen verkorkst. Meine Mutter interessiert sich nicht für mich, ich habe keine Freunde, weil die mir nur weh tun würden. Kenn ich schon. Und dann wäre da noch meine tote Schwester, die ich über alles vermisse.
12.07.2009

Ich wache aus meinen Gedanken auf als plötzlich der Gong ertönt und die Schüler alle wieder in ihre Klassen strömen. Ich packe mein halb aufgegessenes Sandwich wieder ein und trinke noch schnell einen Schluck Wasser, um alles runter zuspühlen.
"Guten Morgen" sagt Frau Wilms ziemlich motivationslos "Julie setzt du dich bitte neben Sky?" Nein, sag jetzt nicht ich muss mir meinenTisch mit jemandem teilen. Niemand setzt dich neben mich weil es alle aufgegeben haben mit mir Kontakt auf zunehmen. "okay" sagt ein blondes, blauäugiges Mädchen. Sie ist ganz hübsch finde ich.
Das mädchen kommt mit ihren gebräunten Beinen auf "unseren" Tisch zugelaufen und setzt sich, packt einen Collegeblock aus und wendet sich dann an mich. "ich bin Julie" sagt sie mit einem breiten Grinsen. "toll" antörnte ich knapp und uninteressiert. Ich schaue sie nichtmal bei der Antwort an, aber nein sie muss ja noch einen Anlauf nehmen und sagt etwas zaghafter "Du heißt Sky oder? Das ist ein schöner Name und passt auch zu deinen Haaren." "Ja stimmt, was eine Ironie" sage ich in dem selben Ton wie eben. So, und jetzt gehts richtig los. "Also jetzt hör mal zu du Tussi, jetzt tu hier nicht so als wärst du hier der Boss und sei mal nett." sagt sie in einem ruhigem Ton. "Also jetzt hör mal zu du Neue, jetzt zu mal nicht so als hättest du hier was zu melden." sage ich in einem genauso ruhigem Ton wie sie.
"Du gefällst mir Sky" sagt sie wieder mal am grinsen. "Ich mir auch."

NamelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt