"Die Starlight ist morgen, spätestens übermorgen auslaufbereit." meinte Daniel und sah in die Runde. "Die Starlight ist unser kleinstes Problem." erwiderte Finn. "Was ist denn unser größtes Problem?" fragte die Frau, welche Emma so herzlich empfangen hatte. Finn zeigte auf die Babydecke welche vor der Frau auf dem Tisch lag. "Warum stellt Emma denn ein Problem da?" fragte Daniel. "Naja sie ist die Tochter von Königin Alison, das vereinfacht die Sache nicht gerade außerdem weiß sie nicht mal wer sie ist." meinte Finn. "Ein Problem das Leicht behoben werden kann." meinte die Frau. "Ganz so leicht ist es nicht Luna." meinte Daniel. "Was ist mit der Zeichnung von der du erzählt hast?" fragte Luna und sah Daniel erwartend an. Der holte die zusammengefaltete Zeichnung von Emma raus und reichte sie Luna. "Was hältst du von der?" fragte Finn und verschränkte die Arme von der Brust. "Wie alt war sie als sie das gemalt hat, vielleicht vier oder fünf." meinte Luna und sah die Männer mit ihren glänzenden blauen Augen an. "Das schon aber findest du nicht das eine gewisse Ähnlichkeit zur Königin besteht?" fragte Daniel und lehnte sich auf den Tisch. "Ich denke es lässt sich nicht bestreiten das sie sich ein wenig erinnert." meinte Finn. "Sie war gerade mal ein Baby." meinte Luna und strich sich eine blonde Locke aus dem Gesicht. "Das heißt nichts." warf Susan ein. Susan war die jüngste im Rat hatte jedoch ordentlich Erfahrung. "Unsere Feuerlocke hat vielleicht gar nicht so unrecht." meinte Daniel. "Wo ist Emma eigentlich?" fragte Luna. "Mel kleidet sie gerade an." erwiderte Susan.
"Ihr müsst keine Angst haben, Daniel und Finn wirken aufs erste zwar erschreckend aber sie sind wirklich sehr nett." meinte eine brünette junge Frau und schnürte Emmas Corsage zu. Emma holte erstickt Luft und die Brünette meine sofort: "Verzeiht ihr seid es nicht gewohnt, ich lockere es." Schon füllten Emmas Lungen sich wieder mit Luft und sie sah sich im Spiegel an. Weiße Hose, hell beige Stiefel, und eine Corsage mit langen Ärmeln, Stehkragen und Schleppe bis zu Boden. "Nun seid ihr fertig." meinte die Frau und reichte Emma noch ein paar weiße Handschuhe. Emma war unfähig zu sprechen. Zu tief saß er schreck noch darüber was passiert war.
"Egal ob sie bereit ist oder nicht, wir müssen handeln jetzt." meinte Finn entschlossen. "Wenn du sie in den Kampf schicken willst kannst du gleich noch eine Armee Blinder hinterherschicken, das bringt nämlich das selbe, gar nichts." erwiderte Daniel darauf. "Männer das reicht jetzt. Ich gebe Daniel recht, wir müssen abwarten wie sie sich entwickelt. Außerdem müssen sich unsere Krieger erst erholen. So einen Rückschlag wie bei den Amuren können wir nicht nochmal verkraften." meinte Luna, trat auf den Tisch zu und berührte den großen halbkugelförmigen, weißen Stein in der Mitte des Tisches. Schon leuchtete der Stein einmal hell auf und aus seinen Strahlen ergab sich ein durchsichtiges aber farbiges Abbild. "Ihr beiden habt Recht, unähnlich ist ihr die Zeichnung nicht." gab Luna zu als die große Flügeltüre des Saales aufging. "Sie wäre dann soweit." meinte Mel. "Bring sie rein." meinte Susan und Mel machte einen Schritt zur Seite. Erst waren nur Schritte zu hören dann trat Emma langsam ein. Kaum betrat sie den Saal war alles ruhig. "Emma kommt ruhig näher." meinte Luna und stand von ihrem Stuhl auf. Langsam trat Emma näher auf die Tafel zu, als ihr Blick auf das Abbild fiel. "Woher kennt ihr die schwarze Frau?" fragte Emma und nickte auf das Abbild. "Passender Name für sie." meinte Daniel. "Ja der passt wirklich. Erlaubt mir uns vorzustellen Emma. Ich bin Luna Großmeisterin des Mondordens. Das ist meine Schwester Susan, unter Meisterin des Ordens. Melina unsere magische Schneiderin und nicht zu vergessen Daniel und Finn, Herren der See." stellte Luna sie vor. Emma sah einmal in die Runde und sah dann wieder das Abbild der schwarzen Frau über dem großen weißen Stein an. "Wo bin ich hier?" fragte Emma als sie ihre Stimme wiederfand. "Daniel." meinte Luna und Daniel stellte einen Stuhl hinter Emma. "Setzt euch Emma." forderte Luna und setzte sich wie alle anderen wieder auf ihren Stuhl. Langsam ließ sich auch Emma nieder und schloss die Hände fest um die Armlehnen. "Warum ihr hier seid möchte ich euch später erklären, zu Anfang etwas über das Land und über die wie ihr sie nennt schwarze Frau." meinte Luna und nickte Daniel und Finn zu. "Wir befinden uns hier in Ambra." setzte Finn an und Susan berührte einmal den weißen Stein. Das Abbild der schwarzen Frau verschwand und eine große Landkarte, welche sich fast über den ganzen Tisch erstreckte sich über dem Tisch. Mit gerunzelter Stirn stand Emma auf und sah über die Karte. Weder England, noch die USA oder irgend ein anderes Land oder ein Kontinent den sie kannte konnte sie sehen. "Geben sie sich keine Mühe Emma ihr Land werden sie nicht finden." meinte Daniel. Etwas entsetzt ließ sich Emma auf ihren Stuhl fallen. "Fahr fort Daniel." meinte Luna. "Über 7000 Jahre war Ambra ein freies Land. Jedoch verloren wir vor 25 Jahren unsere Freiheit und das dank ihr." meinte Daniel und das Abbild der schwarzen Frau erschien wieder. Nun ergriff Luna das Wort: "Das ist Königin Zelena. Vor 25 Jahren übernahm sie die Herrschaft über ganz Ambra und das innerhalb von sieben Sonnenaufgängen. Damals gehörte ihr ein Drittel unseres Landes, so will es unser Gesetz. Um unsere Welt im Gleichgewicht zu halten muss es gut und Böse geben. Königin Alison sprach ihr damals ein drittel zu um sie zu besänftigen." "Das funktionierte auch eine gewisse Zeit, bis zu dem Tag an dem ihre Truppen in das land einfielen und es unterwarfen. Der König und die Königin waren Machtlos. Nun nach 25 Jahren soll sich das wieder ändern." meinte Finn. "Was wollt ihr dann von mir?" fragte Emma. Ohne zu antworten schubste Daniel Emma ihre Babydecke über den Tisch zu. "Nehmt die Decke und folgt mir, ich möchte euch etwas zeigen." meinte Luna, stand auf und verließ den Saal. Emma folgte ihr so schnell sie konnte. Luna führte die verwirrte Emma über zwei Gänge vor eine weitere große Flügeltüre und öffnete diese dann entschlossen. "Kommt Emma." meinte Luna und trat in den großen Saal ein. Emma drückte die Decke fest an sich und folgte Luna dann langsam. Das hier ist die Ahnenhalle, mit einer der wichtigsten Raume des gesamten Schlosses." meinte Luna. "Oh mein Gott." flüsterte Emma als sie die Statuen Allee entlangschritt. Es waren Statuen aus reinem weißen Stein und sie alle zeigten ehemalige Könige und Königinnen. Eine Königin war schöner als die andere und ein König war majestätischer als der andere. Am Ende der Allee angekommen blieb Luna stehen und sah Emma über die Schulter an. "Atmet am besten nochmal tief durch Emma." meinte Luna, sah zu Wand vor sich an der ein verhängtes Bild hing. Emma zog eine Augenbraue hoch als Luna mit einer Handbewegung das Tuch zu Boden fallen ließ. "Darf ich vorstellen Königin Alison und König Eragon mit ihrer Tochter." meinte Luna und trat aus dem Weg. Emma sah das Porträt an. Auf ihm war eine brünette Frau, mit grün-blauen Augen und ein Mann mit Fast schwarzem Haar und grauen Augen. Beide lächelten und sahen so glücklich aus. Doch was das schlimmste war, in den Armen der jungen Frau lag ein kleines Baby, eingewickelt in Emmas Babydecke. Es war Emma, als Baby. Emma glitt die Decke zwischen den Fingern zu Boden und sie torkelte langsam zurück. "Willkommen zuhause Prinzessin." Meinte Luna und lächelte Emma erleichtert an. Emma sah von der Babydecke am Boden zum Portrait hoch und als ihre Augenlieder aufschlugen lief ihr eine einzelne Träne über die Wange nach unten zu ihrem Hals.
DU LIEST GERADE
Ein Thron eine Königin
FantasyAls Baby aus der Wiege gestohlen, unwissend wer sie ist, wächst Emma als Vollwaise auf. Doch mit ihrem 25. Lebensjahr soll sich alles schlagartig ändern! Sie soll erfahren wer sie wirklich ist und wer sie nun am dringendsten braucht.