Ruhig Emma

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Emma schlief tief und fest auf dem Sofa, die Decke fest um sich gelegt. Sie schlief so fest, dass sie nichts mitbekam. Sie bemerkte das Licht nicht das aus ihrem Schlafzimmer kam, das Geräusch welches ihr Buch machte, als es vom Nachtkästchen fiel und auch nicht die Schritte die sich ihr langsam näherten. Emma murmelte etwas im Schlaf und vergrub das Gesicht tiefer in ihrem Kissen. "Sch, hier liegt sie." flüsterte eine tiefe Stimme und die Schritte kamen aus ihrem Schlafzimmer in das Wohnzimmer. Es waren zwei Männer. Beide groß und muskulös gebaut, in lange Ledermäntel gehüllt, halb zugeknöpften Hemden, Stiefel, schwarzen Hosen und breiten Gürteln um die Taille. Der eine hatte kurze Braune Haare welche schwungvoll zu Seite gekämmt waren, blaue Augen und trug einen Edelsteinohrring. Der andere hatte Ebenfalls Braune Haare, welche ihm aber bis zu Schulter reichten, nach hinten gekämmt waren und hatte braune Augen. "Sch." machte der mit den längeren Haaren leise und kniete sich neben Emma hin. "Ist sie es wirklich?" fragte der mit dem Ohrring und sah durch Emmas Wohnung. Vorsichtig nahm der, der neben Emma kniete die Babydecke an sich und hielt sie dem anderen hin. "Es hieß doch damals sei die Decke mit ihrem Names auch verschwunden." flüsterte er und reichte seinem Kameraden die Decke.  "Daniel, sieh dir das an." meinte der mit dem Ohrring leise und griff in Emmas Kiste die noch auf dem Sofatisch stand. "Das ist eine Kinderzeichnung Finn." meinte Daniel und stand auf. "Aber welches kleine Mädchen malt so was?" fragte Finn und hob die Zeichnung der Schwarzen Frau aus der Kiste. "Das ist unmöglich." meinte Daniel und nahm Finn die Zeichnung aus der Hand. "Sie war da gerade mal ein Baby." meinte Daniel und sah von der Zeichnung zu Emma und zurück. "Nehmen wir sie jetzt mit oder nicht?" fragte Finn leise und nickte auf Emma. Daniel faltete die Zeichnung zusammen, steckte die in seine innere Manteltasche und holte eine kleine Flasche raus. Finn legte in der Zeit Emmas Babydecke zusammen und legte sie sich über den Arm. "So." meinte Daniel nachdem er etwas von dem Inhalt auf ein Tuch gegeben hatte und steckte die Silberne Flasche wieder weg. Er stellte sich hinter das Sofa, lehnte sich zu Emma runter und drehte sie vorsichtig auf den Rücken. "Beil dich die Zeit ist gleich um, sie will das wir heute noch zurückkommen." meinte Finn. Schnell legte Daniel, Emma einen Arm um die Brust, hielt so ihre Arme fest und drückte ihr das Tuch über Mund und Nase. Emma riss die Augen auf und gab einen erstickten Schrei von sich. "Ruhig Emma, ganz ruhig." meinte Finn und drückte Emmas Beine auf das Sofa als sie zu strampeln begann. Emma sah die Männer mit weit aufgerissenen Augen an und wehre sich so gut sie konnte, doch sie kam nicht gegen die beiden Männer an. So dauerte es nicht lange und Emma war in einen Schlaf versunken aus dem sie so schnell nicht mehr erwachen würde. "Geht doch." meinte Daniel, strich Emma einmal übers Haar, reichte Finn das Tuch und hob die ohnmächtige Emma hoch. Schon fiel ihr Kopf in den Nacken und ihre Arme zu Seite weg. "Na komm Schätzchen ab nach hause." meinte Daniel und ging mit der bewusstlosen Emma und Finn zurück in ihr Schlafzimmer. Vor dem Ganzkörperspiegel in Emmas Schlafzimmer angekommen, legte Daniel sich Emma über die Schulter und durchschritt, gefolgt von Finn ohne zu zögern den Spiegel. Als wäre das Spiegelbild aus Wasser ließ der Spiegel sie hindurch und das einzige was zeigte das etwas merkwürdig war, war das helle Licht welches vom Spiegel ausging als erst Daniel und dann Finn durch den Spiegel gingen. Danach war alles wieder ganz normal.

"Sie kommen." meinte eine Frau und stemmte sich von dem großen Tisch weg an dem sie gelehnt hatte. Sie und drei weitere, zwei Männer und eine Frau, standen in einem großen Saal in dem nur ein paar Kerzenständer, ein Spiegel und eine große Tafel standen. Schon traten Daniel und Finn mit Emma durch den Spiegel in den Saal. "Du hattest recht mit deiner Vermutung." meinte Daniel und trat vor. Schwungvoll schwang er Emma über die Schulter in seine Arme und zeigte sie so der Frau und ihren drei Begleitern. Vorsichtig strich sie Emma die Haare aus dem Gesicht und ein Lächeln breitete sich auf ihren roten Lippen aus. "Willkommen zuhause." flüsterte sie Emma ins Ohr und nickte Daniel zu der schulterte sie wieder und brachte sie aus dem Saal. "Da." meinte Finn und reichte der Frau die Decke. Zufrieden streichelte die Frau über den weichen Stoff und fuhr den Namen nach. "Ruht euch alle nun am besten aus.- Wir haben noch viel, sehr viel zu tun." meinte sie und verließ mit der Decke den Saal.

Ein Thron eine KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt