"Zelena bitte." flehte Alison, welche weinend vor Zelena auf dem Boden ihrer Zelle saß. Zelena stand mit einem zufriedenen Lächeln vor ihrer kleinen Schwester. "Bitte Schwester. Bitte, ich flehe dich an. Wo ist sie?" weinte Alison und krallte sich an Zelenas Kleid fest. "Zelena, du hast doch was du willst, so sag mir wo mein Kind ist." flehte Alison weiter. Mit einem Rück befreite Zelena ihr Kleid aus Alisons Griff und stieß sie zurück. Weinend blieb Alison auf dem Boden liegen. "Euer Majestät." meinte Zelena abfällig und ging zur Tür. "Was willst du denn noch?! Ich bin schon am Boden! Sag mir was du mit ihr gemacht hast!" schrie Alison ihrer Schwester hinterher. Ruckartig blieb Zelena stehen und drehte sich um. "Bitte Zelena. Ich bitte dich." wimmerte Alison und sah ihre Schwester mit roten und nassen Augen an. "Sieh mir ins Gesicht, direkt in die Augen." zischte Zelena langsam aber bestimmt. Ehrfürchtig sah Alison ihr in die Augen. "Ich werde das letzte sein was du siehst." grinste sie zufrieden und verließ die Zelle.
"Stehe auf." fauchte eine Wache und riss Alison an ihrer Handfessel auf die Beine. Mit leerem und starrem Blick stand Alison auf. "Bewegung!" fuhr die Wache sie an und stieß sie aus ihrer Zelle raus. Alison stolperte und stürzte auf den Boden. Grob packte die Wache sie im Haar und riss sie auf die Beine. Alison versuchte den Griff der Wache zu lockern, während sie auf den Schlosshof gebracht wurde. "Alison!" rief wer , als sie den Hof betrat. Alison sah auf und schrie: "Nein, Nein Eragon!" Ihr Mann war mit beiden Armen an einen Pfahl angekettet. Wie wild versucht Alison sich zu befreien, doch zwei Wachen brachten sie nun zur Mitte des Platzes und band sie an einen Holzpfahl. "Bitte!" rief Alison und versuchte sich erneut zu befreien doch Die Wachen banden sie fest und warfen Holzbündel um sie herum. Alison wurde blass wie Schnee ,als sie erkannte was sie vorhatten. "ich dachte er sollte noch einmal die Möglichkeit bekommen dich zu sehen." ertönte da Zelenas Stimme und sie betrat den Hof. "Lass ihn gehen." flehte Alison. Zelena lachte auf und trat direkt vor ihre Schwester. "Es wird es mit ansehen." zischte sie. "Bitte." bat Alison und schüttelte den Kopf. "Genau hier, wo du jetzt stehst ,ist sie gestorben.- Deine kleine Emma." raunte Zelena ihr ins Ohr und verzog den Mund zu einem genüsslichen Lächeln. Eine Träne lief Alison übers Gesicht. "Du sollst auf die gleich Weise sterben wie dein kleiner Teufel." fügte Zelena hinzu und trat zurück. "Was hast du getan." meinte Alison entgeistert. "Du hättest es dir besser überlegen sollen, bevor du meinen Thron besteigst!" fauchte Zelena ihr ins Ohr und nahm die Fackel in die Hand. "Nein, nein Zelena hör auf!" brüllte Eragon und riss an seinen Ketten. Zelena sah ihn über die Schulter an. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Genugtun, Rache, Vergeltung alles hatte sie nun. Als sie sich wieder zu ihrer Schwester umwandte, sah diese sie mit leeren Augen an. "Oh Schwester, dein Tod ist erst der Anfang." lächelte Zelena und ging auf den nun fertigen Scheiterhaufen zu. "Nein, Alison!" schrie Eragon. Das war das Zeichen, auf das Zelena gewartet hatte. Schwungvoll warf sie die Fackel auf ein Holzbündel, welches sofort Feuer fing. Während das Feuer auf Alison zu kroch, ließ sich Zelena auf dem Thron vor dem Scheiterhaufen nieder und überschlug die Beine. Da begann Alison zu schreien und Zelena atmete tief durch. "Alison!" schrie Eragon sich die Lunge aus dem Hals. Alison schrie immer lauter und Zelena begann zu zittern vor Genugtun. Erst als Alison vor Schmerz ohnmächtig wurde stand Zelena auf und sah zu Eragon. Der sah Zelena mit nassen Augen an. Sie schüttelte leicht den Kopf und ging auf ihn zu. Zelena ging vor ihm in die Knie und strich ihm die Tränenspuren weg. "Du Dämon." krächzte Eragon. "Lebe damit." schnurrte Zelena ihm ins Ohr und strich ihm dabei über die Wange. "Lebe mit der Gewissheit beide nie wieder zu sehen und das sie gelitten haben. Lebe damit 50 Jahre, dann werde ich dir deinen Tot gewähren." fügte sie hinzu und stand auf. "Schafft ihn weg, in das tiefste Loch, welches wir haben, er soll die Sonne vermissen lernen." befahl Zelena und zog sich in ihren Palast zurück.
Mit hallenden Schritten lief Zelena durch die Kerkergänge, bis sie in der untersten Zelle ankam. Sie nickte der Wache zu, welche die schwere Tür aufschloss. Langsam schritt Zelena die gewundene Treppe runter bis sie am Fuß der Treppe ankam. "Hallo Eragon." lächelte sie. Eragon sah von seinen Fußketten auf. In seinem Blick war nichts zu erkennen. "Was willst du?" fragte er und sah wieder auf seine Ketten runter. "Ich bin hier um dir zu gratulieren Schwager." lächelte Zelena und ging in der Zelle umher. "Wozu?" fragte er. "Du hast die Hälfte überstanden, nur noch 25 Jahre." erklärte Zelena und verschränkte die Arme vor der Brust. Eragon sah sie nicht an. "Ich sehe es jede Nacht vor mir, wie sie schreiend verbrennt." meint Zelena nach einer Weile. Eragon ballte die Hände zu Fäusten. "Oh wie gerne hätte ich sie qualvoller sterben lassen." murmelte Zelena. Schon war Eragon auf den beinen und wollte sie anfallen, doch die Ketten hielten ihn zurück. "Warum hast es dann nicht getan?" fauchte er. "Sie war meine Schwester." zuckte Zelena die Schultern. "Wage es nicht zu behaupten du wärst gnädig mit Alison gewesen." fuhr Eragon sie an und hob drohen die Hand. "Oh nein das war ich nicht, Ich war nicht gnädig. Ich war zu sanft." verbesserte Zelena ihn . Wieder wollte Eragon sich auf Zelena stürzen. Zelena packte ihn am Hals und drückte zu. Er konnte ihr nichts tun. "Ich kann den Tag kaum erwarten, an dem du erfährst was ich wie ich eigentlich zu töten pflege." zischte sie ihm in Ohr und ließ von ihm ab. "An diesem Tag, wirst du mich wirklich erst hassen lernen." winkte Zelena über die Schulter und schritt wieder die Treppe hoch. "Und lernen was Schmerzen sind." fügte sie hinzu ehe wie die Türe hinter sich zuschlug.
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Ein Thron eine Königin
FantasyAls Baby aus der Wiege gestohlen, unwissend wer sie ist, wächst Emma als Vollwaise auf. Doch mit ihrem 25. Lebensjahr soll sich alles schlagartig ändern! Sie soll erfahren wer sie wirklich ist und wer sie nun am dringendsten braucht.