Schach

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"Das habt ihr echt ganz toll gemacht." meinte Melina und sah Daniel, Finn und Luna nacheinander mit ihren durchringenden Augen an. "Kannst es beim nächsten Mal gerne selbst machen." meinte Finn mit unfreundlichem Unterton. "Kinders." meinte Daniel genervt. "Was? Nur weil ihr gleich das Tor eingerammt habt hat sie sich nun komplett verstört in ihrem Zimmer verschanzt." meinte Melina und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie müssen entscheiden wie wir weiter machen." warf Daniel ein und sah in die Runde. "Sobald sie sich beruhigt hat beginnen wir." meinte Luna. "Lasst sie doch erst mal zu Ruhe kommen." meinte Melina. "Das kann sie und danach beginnen wir." meinte Luna. "Und wenn sie das alles nicht will?" warf Daniel ein. "Sie hat keine andere Wahl." meinte Luna. "Luna das kannst du nicht machen." meinte Melina. "Mel uns läuft die Zeit davon." meinte Finn bestimmt. "Sie ist gerade einen Tag hier und ihr wollt alles umgestalten was sie ihr Leben nennt." meinte Melina. "Mel es geht hier um das Leben von ganz Ambra!" rief Finn und Daniel meinte schnell: "Ganz ruhig, alle beide." "Sie ist keine Kriegsschachfigur." meinte Melina. "Was dann?" fragte Finn.

Etwas unruhig stand Susan vor Emmas Türe und knetete ihre schmalen Finger. Das rotbraune haar strich sie sich immer wider zurück und in ihren Gedanken suchte sie nach beruhigenden Worten für die verstörte Prinzessin. Als sie endlich ihre Stimme fand, klopfte sie zwei mal sanft gegen die Eichentüre. "Emma?" fragte Susan ruhig und sanft. Sie erhielt keine Antwort. "Emma ich weiß das ihr mich hören könnt, bitte macht die Tür auf." bat Susan und lehnte sich gegen die Tür.
Auf der anderen Seite der Tür saß Emma gegen diese gelehnt, hatte die Beine angewinkelt und starrte starr gerade aus. Still rannen ihr wenige Tränen über wie Wangen. Sie wusste nicht was sie fühlen sollte, sie war einfach nur leer. Da hörte Emma wie Susan an der Tür runterrutschte und sich auf der anderen Seite auch gegen die Tür setzte. "Ich will euch nur helfen Emma." hörte Emma Susans Stimme.

"Wir haben keine Zeit wann verstehst du das endlich?!" rief Finn. "Und dennoch können wir das nicht alles an ihr auslassen. Sie weiß nicht über unsere Welt, über Zelena, über ihre Eltern, was wir von ihr verlangen und was sie zu tun hat." warf Daniel ein. "Dann bringen wir es ihr bei." meinte Luna. "In einer solch kurzen Zeit, das ist fast unmöglich." meinte Melina. "Wir brauchen sie. Die Königin hat keine Ahnung das sie hier bei uns ist, weiß nicht wie sie aussieht, keiner kennt sie hier. Sie wäre ein riesiger Vorteil." meinte Luna, berührte den Stein in der Mitte und wieder erschien die Landkarte. "Wie sieht es mit den Waffen für die neuen Soldaten aus?" fragte Luna und sah die beiden Männer an. "Bisher sehr gut. Wir werden sie morgen abholen." meinte Daniel. Luna nickte und ging langsam um den Tisch herum. Ihr weiß-silbernes Kleid schliff dabei anmutig über den Boden. "Wie sie sich auch immer entscheidet ich arbeite so schnell ich kann." meinte Melina. "Wie viele Kleider hast du fertig?" fragte Luna und sah Melina über den Tisch aus an. "Das für Susan und das Kostüm von Daniel. Das von Finn ist fast fertig da muss ich nur noch den Mantel fertig machen." erwiderte Melina. "An dem Abend darf nichts schiefgehen. Das würde uns sonst um Monate zurückwerfen" meinte Luna und sah die beiden Männer an. Daniel und Finn nickte.

Susan, welche leicht weggenickt war, schreckte hoch als sie das Klicken des Schlossen hörte. Schnell rappelte sie sich auf, als auch schon die Türe langsam aufging. langsam trat Susan in Emmas Zimmer ein, die die Tür hinter ihr schloss. "Ich träume anders kann es nicht sein. Das alles ist nichts weiter als ein Traum." meinte Emma und sah Susan verzweifelt an. Susan, nahm Emmas Hände fest in ihre und sah sie an. "Ihr wisst das es keiner ist Emma und ich werde euch nichts anderes erzählen." meinte Susan mit sanfter Stimme. Nun hatte Susan, Emmas letzte Hoffnung zerschlagen. Verzweifelt sah Emma zu Boden und Susan legte vorsichtig die Arme um sie. Emma vergrub das Gesicht in Susans Schulter und hielt sich an ihren Schultern fest. "Kommt erst mal zu euch." meinte Susan und fügte dann leiser hinzu: "Wir, Ambra braucht euch jetzt My Lady."

"Wir können den Palst nicht ewig halten und vor allem wird der Schutzzauber bereits schwächer." meinte Finn und zeigte auf der Landkarte ihre Position an. "Im Notfall könnten wir und in die Höhlen der Sonnenberge zurückziehen." meinte Melina. "Ausgeschlossen dort sind die Armeen untergebracht.- Das Tunnelsystem unter dem Grünwald fällt auch weg. Die Zwerge untersuche immer noch welche Teile ungefährlich sind, solange das alles noch nicht abgeschlossen ist können wir da nicht runter." meinte Daniel und sah angestrengt die Karte an. "Die Mienen?" fragte Luna. "Geht nicht wegen den Kindern, zu wenig Luft." erwiderte Finn. "Dann bleiben nur die verlassenen Inseln." meinte Luna und verschob die Landkarte zu einer Inselgruppe. Daniel hob eine Augenbraue als die Flügeltüre aufflog. Susan und Emma kamen in den Saal. Emma zuerst. "Emma." meinte Luna überrascht und sah Susan an. "Habt ihr euch wieder beruhigt?" fragte Finn und fing sich so einen Schlag auf die Schulter vin Melina ein. Emma warf Finn nur einen Seitenblick zu, drückte sich an Daniel vorbei und stellte sich selbstsicher an den Tisch. "Ich will es sehen." forderte Emma. "Was?" fragte Daniel. "Mein Zimmer,- mein Kinderzimmer." erwiderte Emma und sah in die Runde. "Wie ihr wollt." erwiderte Luna und nickte Susan und Melina zu. "Wir bringen euch hin." meinte Melina, nickte Susan zu und verließ mit ihr und Emma den Raum. Kaum waren die Flügeltüren in Schloss gefallen meinte Finn: "Zug um Zug rückt die Königin auf dem Feld voran." "Sorgen wir dafür das sie auch weiter ihre Züge macht." erwiderte Luna. "Erwarten wir uns nicht zu viel, das war nur der erste Zug." warf Daniel ein und verschränkte die Arme vor der Brust. "Der erste ist immer der entschiedenste." meinte Luna und ließ sich lächelnd auf ihren Stuhl sinken. Der erste Schritt war geschafft, sie hatten geschafft das Emma an ihre Welt schon mal glaubte, doch nun kam der schwierigste Teil. Sie mussten Emma für sich überzeugen und gewinnen. Doch vor allem mussten sie sie bis zum Ende bei sich behalten und sie von negativen Einflüssen fernhalten.



Ein Thron eine KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt