Es ist das Licht. Es zieht uns in den Bann, lässt uns die Augen zu Toren öffnen, um uns gleich darauf durch die Stärke und Intensität erblinden zu lassen und die Einlässe der Wahrnehmung für immer zu schließen.
Die Wärme umhüllt uns weich, damit der donnernde Schlag uns härter und unerwarteter trifft. Um uns in Sicherheit zu wiegen, damit wir stechend zu Boden geschmissen werden.
Wie das Lamm, welches den Wolf erst dann erkennt, wenn er den Schlund zum Krater formt und der Ausweg erloschen ist. Viel Licht wirft noch größere Schatten.
Beim Versuch Gerechtigkeit zu schaffen, ließ sich die Regierung blenden, doch als das Ausmaß deutlich wurde, gab es kein Zurück mehr. Keinen Lichtschalter, nur ein Kurzschluss hätte noch helfen können, doch die meisten Menschen waren schon erblindet und konnten dies nicht mehr erkennen.
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Die Ungerade
Science FictionEine Erzählung über den Versuch, krankhaft den Frieden zu wahren. Und den dadurch verursachten Verlust aller Menschlichkeit. 195 ist eine junge Ungerade, sie hat eben die Volljährigkeit erreicht und wünscht sich nichts sehnlicher, als die Abschaffun...