2

12.8K 452 20
                                    

Jetzt ist Carmen für ein paar Wochen bei ihren Eltern, weil ihre Oma gestorben ist. Da ihre Eltern in Kalifornien leben muss sie so lange bleiben.
Nun musste ich mich selber irgendwie durchschlagen...

Als ich aufwachte merkte ich schon, dass irgendetwas anders werden würde als sonst.

Ich stand auf und machte meine morgendliche Routine: Duschen, essen, Zähne putzen und dann zum College fahren.

Der Tag ging schnell und reibungslos vorbei, ohne irgendwelche Zwischenfälle,...bis jetzt!
So als wolle der Tag schnell zum Höhepunkt kommen, doch was war der Höhepunkt?

Die Stadt ist trist und dunkel. Es gibt hier und da mal ein paar Kübelpflanzen, um das Öde  zu verdecken, doch ich sehe es.
Trotz allem ging ich an diesem Abend noch raus, einen Spaziergang machen. Obwohl es schon ziemlich dunkel war hatte ich keine Angst. Ich musste ja nicht unbedingt in die kleinen Seitengassen gehen.

Gerade als ich über eine Hauptstraße gehen wollte hörte ich aus einer der Gassen ein Geräusch. Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch ich hatte diese Geräusch schon einmal gehört konnte es aber nicht zuordnen. Ich ging einen Schritt zurück, um in die Gasse gucken zu könne, doch ich erkannte nichts.

Plötzlich klackerte es und es folgte kurz darauf wieder das Anfangs Geräusch. Als würde jemand... SPRÜHEN! Jetzt hatte ich es. Da sprühte jemand Graffiti an die Wand.

Normalerweise war mir gerade so etwas schnurzpiep egal, doch jetzt durchfuhr mich ein komisches Gefühl. Adrenalin schoss durch meine Adern. Wie von selbst trugen mich meine Füße. Ich wurde in die Gasse rein getragen.

Der Jemand, der da sprühte war ein Junge. Ich kannte ihn nicht. Er schaute mich verwirrt an. Doch dann verwandelte sich sein verblüfften Gesichtsausdruck in einen panischen und er meinte unsicher:' Bitte nicht...die...die Bullen  rufen!'
Da öffnete sich mein Mundwerk und ich sagte unkontrolliert: "Gib mir so eine Spraydose!" Verunsichert nahm der Junge eine in die Hand und überreichte sie mir.

Dann fing ich an. Ich brauchte ein paar Anläufe, doch da ich eigentlich sehr gut zeichnen konnte, konnte ich  schon nach ein paar Minuten relativ gut erkennbare Sachen zeichnen. Dann merkte ich dass der Junge neben mir anfing zu grinsen und sich auch wieder an der Wand zu schaffen machte. Ich musste auch grinsen.

Ich fühlte mich gerade so leicht wie noch nie. So fröhlich wie noch nie. So glücklich wie noch nie. Es war der Hammer. Wir sprühten bestimmt noch eine halbe Stunde an der Wand rum, bis ich merkte, dass ich nach Hause musste." Scheisse",entführt es mir leise. Der Junge bekam garnichts mit. Erst als ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte , ein danke murmelte und dann verschwand, wachte er wieder aus seinem Träumen auf.

Is She A Badgirl?(finished)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt