Shit wo war nun schon wieder die nächste Treppe? Habe nicht mehr in Erinnerung, dass die Bibliothek so rießig war...
Ich rannte eilig umher um einen Ausweg oder eine nächste Treppe zu suchen. Ok, ich mus zugeben Luc war echt sportlich...
"Em! Warte!", hörte ich ihm im Hintergrund fast schon laut schreien.
Mein Gott, war ihm das nicht peinlich, ich meine wir waren in einer Bibliothek.
Aber ich sagte zurück: "Wenn du weiter so rumschreist, wirst du aus der Bibliothek geworfen!"
Da!Endlich! Schon schwer atmend, erreichte ich die nächste Treppe. Ich ignorierte das Schild "Zutritt verboten" und sprang kurzerhand über das Absperrungsseil hinüber.
Schon wieder ging es lauter Treppen hinauf. Diesmal schien es, als wäre die Treppe unendlich lang, denn sie schlängelte sich hinauf, ohne dass man sehen konnte, wohin sie eigentlich führte.
Oben angekommen, wartete ich, bis Luc da war.
"Em, bitte. Ich verstehe nicht, warum du sauer bist... Ich.... Ich... es..."
"Schhhhht! " Ich legte ihm meine Hand auf seine Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Ich war wütend. Und wie! So leicht, kann er das nicht wieder gut machen. Und somit legte ich los."Nein, halt. Hör mir zu! Ich finde es einfach nicht fair von dir, dass du nach Amerika gehst. Gestern noch war es ja.. toll und heute.. dann dieser Zettel..."
Ey, was war jetzt bitte mit mir los? Normalerweise kann ich viel mehr von mir geben wenn ich echt wütend bin.
Die Treppe auf der wir uns befanden, war eine Wendeltreppe. Sie war eng, und ich spürte seinen Atem ganz dicht neben meinen. Mein Blick wanderte von seinem perfekten Outfit zu seinen Armen. Er sah mit seinen, vom laufen verwuschelten Haaren extrem gut aus.
Und da! Als gäbe es ein Magnet zwischen uns, spürte ich ein bisher nie gekanntes Verlangen. Als mir gerade noch einmal ruhig überlegen wollte, wie genau ich jetzt weiter vorgehen wollte, küsste er mich. Stürmisch, aber voller Leidenschaft. Ich erwiedertre seinen Kuss, aber dann meldete sich zum Glück mein Verstand wieder.
Was bildete er sich ein, das ging so nicht. "Luc! Hallo, du kannst ein Problem nicht mit Küssen lösen!"
"Findest du nicht Em?" Er lachte. Und die Art, wie er mich ansah, machte mich völlig verrrückt. Seine verschmitzten Augen waren heute schimmernd, nicht so braun wie normalerweise. Wo er wohl war, als ich aufgewacht bin?
Warum muss er nach New York? Ich will nicht, dass er geht.
"Em, bitte lass mich nur einmal ausreden. Bitte, ich muss hier etwas klarstellen."
Er sah mich fragend an. Ich nickte nur, er sollte sich ja nicht einbilden dass seine Erklärungen dann alls gut machen würden.
"Gut, also hör bitte zu. Ich weiß, dieser Zettel war scheiße, es war eine Kurzreaktion..."
"Ah, jaa eine Kurzreaktion nennst du so etwas?"
"Em, mein père und ich haben uns am Telefon gestritten und er hat mich gezwungen nach Amerika zu einem Meeting zu fahren. Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht wann ich wiederkomme."
Das hatte ich nicht erwartet. Mein Blick wanderte von seinen Augen weg zu einem Punkt im Dunkeln des Schattens. Ich war schockiert über das, was er gerade gesagt hat. Seine Worte taten mir weh und sie bohrten sich langsam aber zielgerichtet wie ein eisiger Klotz in mein verletztes Herz.
"Nein..."
Brachte ich hervor. Mehr konnte ich nicht sagen. Ich war wie betäubt.
Luc nahm mein Gesicht in seine Hände und zog mich an sich.
Wir standen so eng auf dieser Treppe, sein Atem war so nahe. Und er küsste mich wieder. Es war wunderschön aber traurig zugleich, da ich wusste, es wird der letzte sein. Für immer.
Und ich rannte weg. Nicht weil ich es nicht könnte ihm zu sagen, dass es vorbei ist.
Nein, ich rannte weg, weil ich es nicht übers Herz brachte, mich von diesem Jungen zu verabschieden.
Seine Rufe: "Em, bitte geh nicht!" nahm ich nicht mehr wirklich wahr. Ich rief noch ein: "Es tut mir Leid Luc machs gut!" zu und rannte die Treppe abwärts.
Weg von Entscheidungen und Verhängnissen. Weg von Unsicherheit, Geborgenheit und Liebe. Weg von ihm, ohne den jetzt alles nichts zu sein schien. Ich fühlte mich wie eine Luftblase, die plötzlich zersprang.
Würde mich unglaublich freuen, wenn ihr einen Kommentar dalassen würdet!
Egal ob, Tipps oder einfach Allgemein, was ihr von meinem Buch haltet!! :)
Eure Judylein <3
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One Day Per Year
Romance"Genau einmal im Jahr.", war seine Antwort. Er sah mir nun direkt in die Augen. Ich spürte, dass er Mühe hatte, diese Worte ausgesprochen zu haben. Ihre Stimme zitterte. "Was genau meinst du damit, Luc?" "Emily wir treffen uns genau einmal im Jahr...