Kapitel 6- Harry

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Neben mir lag Bea auf dem Bauch. Eine Hand flach auf der Matratze, die andere unter ihrer Wange. Nur ein dünnes Laken schützte ihren Körper vor meinen Blicken, während ich neben ihr lag. Nackt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Sie sah entspannt und friedlich aus, die Energie, die heute durch ihren Körper zu fließen schien, war verschwunden. Der Gedanke an meine Kamera kam mir, aber ich hatte noch nie ein Mädchen im Schlaf fotografiert und das wollte ich jetzt nicht beginnen. Es hätte zu viel Nähe erzeugt. Sie wäre sich beobachtet vorgekommen und würde denken, dass ich Gefühle für sie hegen würde. Nein, ich wollte sie wach und energiegeladen auf meinem Display sehen. Mit diesem gewissen Etwas in den Augen. Fast so, wie die kleine Blondine es hatte. Thea. Schon wieder geisterte sie durch meine Gedanken. In diesem weißen Kleid brachte sie mich um den Verstand. Die kleinen Lücken im Stoff, die ihre Haut zur Schau stellten. Ich stand vom Bett auf und ging in die Küche. Mein Kühlschrank war leer, was ich nun zum wiederholten Male feststellen musste. Für den Moment musste also das Leitungswasser herhalten, dass ich mir in ein Gas füllte und trank.

Mit der Hand fuhr ich mir über die Augen, verdammt war ich müde, doch ich wollte nicht neben der Kleinen einschlafen. Eigentlich war es komisch, denn ich hatte nie Probleme damit gehabt, neben einer Eroberung einzuschlafen, aber heute Nacht fühlte sich mein Bett fremd an. Es konnte nicht an Bea liegen, der Sex mit ihr war grandios gewesen. Sie hatte mich zweimal zum Höhepunkt gebracht und mich wie eine Wilde geritten. Im Wohnzimmer legte ich mich auf die Couch, rieb mir die Stirn und schlief ein.

Als ich aufwachte blendete mich das gleißende Licht der Sonne. Meine Hand schirmte meine Augen ab, während ich die warmen Strahlen auf meinem Körper spürte. Die schwarze Tinte unter meiner Haut, die sich von meiner Brust, bis hin zu meiner Leisten zog, wirkte heller in diesem Lichtspiel. Fuck, war diese beschissene Couch hart. Ich hätte doch in meinem Bett schlafen sollen. Da fiel mir auch wieder Bea ein, die dort mit Sicherheit noch schlief. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, es war gerade einmal acht. Viel zu früh nach dieser Nacht. Ach, was machte ich mir eigentlich vor? Für jeden Morgen wäre es zu früh gewesen. Schlecht gelaunt setzte ich mich auf und lies erst einmal meine Schultern kreisen. Diese verdammte Couch hat meinen nackten Hintern das letzte Mal gesehen. Sie hatte die besten Jahre hinter sich. Das könnte ich heute gleich mal angehen, nachdem ich etwas für meinen Kühlschrank und mich selbst besorgt hatte. Auf dem Weg ins Badezimmer warf ich einen Blick ins Schlafzimmer und blieb überrascht im Türrahmen stehen. Bea war verschwunden. Die Kleidung, die gestern Nacht noch auf dem Boden verteilt gelegen hatten, waren nicht mehr zu sehen. Nicht einmal mehr meine Sachen waren zu sehen. Die Laken waren gestrafft und das Bett feinsäuberlich gemacht. Als wäre nie etwas gewesen. Nur dass mein Bett noch nie so feinsäuberlich aussah, wie in diesen Moment.

Fuck, die Kleine war so darauf bedacht gewesen, mir klar zu machen, dass dies eine einmalige Sache war, dass sie es nicht für möglich gehalten hatte, wie froh ich darüber sein könnte. Ich schnaubte und ging weiter ins Badezimmer, in dem ich dann auch meine Wäsche fand. Wenn ich ehrlich war, war ich überglücklich darüber, sie schon los zu sein. Sie jetzt noch aus meiner Bude jagen zu müssen, war das Letzte was ich wollte. Es waren die unangenehmen Minuten eines One-Night-Stands, in denen ich viel zu oft hatte klarstellen müssen, wie es lief und das sich meine Einstellung seit dem Vorabend nicht geändert hatte. Ich trat erleichtert in die provisorische Dusche. Vor zwei Jahren, als ich hier eingezogen war, war dieses Loch soweit heruntergekommen, dass es nicht mehr benutzt werden konnte. Ich bekam eine Mietvergünstigung und kümmerte mich selbst um ein paar Dinge. Unter anderem um meine offene Dusche in einer Ecke des Bades. Keine Trennwand, kein Vorhang. Völlige Freiheit.

Trotz meiner Erleichterung musste ich immer wieder an Bea denken, die sich wie ein Feigling davon geschlichen hatte. Man sollte es kaum für möglich halten, aber ich hätte sie rebellischer eingeschätzt. Ich war davon ausgegangen, dass sie im Bett lag, sich ausschlief und anschließend, wenn sie zu einem weiterem Mal Lust gehabt hätte, dann meine Wohnung hoch erhobenen Hauptes verließ. So hätte es sicher die kleine Blonde, aus diesem Szene Café gemacht. Ich stellte mir vor, wie ich sie vögeln würde, mich tief in ihr vergraben würde, ihre festen Titten kneten und die steifen Knospen lecken würde. Wie sie wohl schmecken würde? Ich war so geil auf Thea, dass ich meinen Schwanz fest in die rechte Hand nahm und mich begann zu wichsen. Wie geil es aussehen würde, wenn sie ihre Lippen um mich schließen würde. Ihre Zunge die um meine pochende Spitze kreiste und sie immer wieder nur kurz in den Mund nahm. Scheiße, diese Vorstellung war derartig geil. Schneller und fester pumpte ich mich selbst. Ich fickte meine eigene Hand, als wäre es Thea. Sie suchte meine Gedanken heim, verführte mich mit ihren Blicken und ließ nicht zu, dass ich etwas von ihrem Prachtkörper sehen konnte. Ich stöhnte laut unter dem warmen Wasserstrahl. Überrascht fuhr ich zusammen, als sich tatsächlich zwei Hände um meinen Oberkörper schlangen.

„Lass mich das machen", hörte ich Beas kratzige Stimme. „Da holt man eben Frühstück und erwischt dich dann, wichsend, unter der Dusche." Ihr kichern war viel zu kindlich. Es war nicht das Kichern das ich hören wollte, aber wenn sie schon einmal da war und es mir anbot, wollte ich sie nicht zurückweisen. Ich packte sie an ihren Armen und presste ihren warmen Körper gegen die Fließen, ehe ich ihre Lippen mit meinen verschloss.


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