*8. #Unfähiges Leben

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Wieder kommt er langsam auf mich zu und legt vorsichtig ,als könnte ich zerbrechen, eine Hand auf die Schulter. "Nein, das könnte ich nicht. Dafür ist mir das Leben viel zu kostbar." "Fassen sie mich nicht an.", bringe ich unter Tränen hervor. "Sehen sie! Dann kennen sie mich anscheinend doch nicht! Sonst würden sie verstehen! Das alles. Die Welt! Mich! Das WARUM!" Das alles macht mich so aggresiv und traurig. Keiner versteht mich. Keiner. Wirklich. Zitternd hebe ich meine Hand und wische mir meine klatschnassen Haare aus den Gesicht. Auf dem Kopf balle ich eine Faust und kann einen innerliches Schreien nicht mehr unterdrücken. "Aargh!" "Ja, warum? Warum? Warum machst du das? Man kann alles auch anders lösen, versuch es einfach. Gib dem Leben eine zweite Chance." Ich muss leicht lachen. "Noch eine? Wie oft denn noch! Das es genauso scheiße wird wie jetzt?! Ne, sry darauf hab ich echt kein Bock! Um ehrlich zu seine wird mir das hier auch alles echt zu bescheuert. Lassen sie mich das doch zuende bringen, dann können sie ihr 'schönes' 'perfektes' Leben weiterleben.",zische ich hervor, drehe mich mit verschrenkten Armen von ihm Weg und bin gerade am Luft holen um zum erneuten Schritt auszuholen, da hält er mich schon wieder fest. Wieder schießen mir Tränen in die Augen. Kann er mich nicht endlich in Ruhe lassen. Es ist MEIN LEBEN und ich kann bestimmen wann es zuende ist. Und mich jetzt aufzuhalten hilft ihn auch nichts. Wenn ich es heute nicht mache mache ich es morgen. Aber je früher desto besser. "Stop!", sagt auch er mit leicht aggresiven Unterton "Mein Leben ist genauso perfekt wie deins." "Wenn es perfekt wäre würde ich dann hier stehen?"

Lebst du noch oder stirbst du schon?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt