Am nächsten Morgen werde ich von meiner Mutter geweckt. Erst merke ich es garnicht aber irgendwann schlagen meine Augen ganz leicht auf. Ok. Das ist hell. Ich kneife sie schnell wieder zu. Warte.. Wie viel Uhr ist es? Also öffne ich sie wieder und stelle mit Bedauern fest das ich aufstehen muss. Ich hebe also erstmal aus der Bettdecke und strecke meine Beine raus. Eine Temperaturunterschied macht sich bemerkbar aber daran gewöhnt sich die Haut schnell. Haare-ordnent und verschlafen durchs Gesicht wischen bleibe ich kurz sitzen, dann kann ich mich aber aufraffen und laufe barfuß in das gegenüberliegenden Bad. Mein erster Blick landet auf dem kaotisch zusammengewürfelten Kleiderhaufen und mein zweiter Blick, nachdem ich ein paar Schritte ins Bad gemacht habe, auf den Spiegel. Mir blickt ein verschlafenes Etwas mit leicht fettigen Haaren -die sollte ich auch mal wieder waschen- leichten Augenringen, einem grünen Kurzarmt-shirt und schwarzer Jogginghose entgegen. Ich lehne micht leicht nach vorne um mein Gesicht genauer zu betrachten. Ich entdecke zwei kleine neue Pickel unter meinen Augen im Wangenbereich, sind aber nicht weiter tragisch. Mein Blick wandert in meine Augen. Braun-grün-grau mit einem Tupfer von blau und Kupfer.
Nach weiterem kleinen inspizieren lehne ich mich einem leichten Schnaufen zurück um das gesamt Bild nochmal schnell zu betrachten. Joa. Ne. Passt. Ich binde meine Haare noch schnell zu einem Dutt und verlasse dann das Bad um mich dem Frühstück zu widmen.Der Tag verläuft wie jeder normale Dienstag. Schule mit den Fächern Geo, Geschichte und anschließend Deutsch. In den Pausen verbringe ich meine Zeit bei Sammy die mir wütend wieder etwas über eine Mitschülerin-eine frühere Freundin die sie ausgenutzt hat. Längere Geschichte. Ich fahre wie immer mit "Bärchen" nach Hause und wie immer gibt es Zuhause gleich Essen. Heute Kartoffeln mit gebraten Gemüse und Knoblauchsoße. Um 3:°° treffe ich mich mit Kathi und wir fahren zusammen zum Leichtathletik um uns auszupowern- muss ja auch mal sein. Beim Zurückfahren unterhalten wir uns über Jogginghosen und "Bärchen" da sie 'ja nichtmehr auf ihn steht' (ihr seht die Ironie) Wir unterhalten uns anschließend, auch wie immer, noch eine geschlagene Stunde über alles mögliche. Mit ihr kann man sich so richtig gut unterhalten. Das ist voll schön. Mal Konversation ganz ohne Handy. Heute sind wir mal wieder ganz poetisch und unterhalten uns über die Zukunft und wie was die Nachwelt noch von uns hat und haben wird.
Über viele weitere Ecken und Kanten kommen wir dann auf das Thema Schule wie sooft. Und irgendwie kommen wir auf das Thema hinfahren mit dem Fahrrad. Da wir nur circa 3 Minuten ausseinander wohnen, fährt auch sie mit dem Fahrrad zur Schule. Jetzt könnte man leicht auf den Schluss kommen das wir zusammen fahren, aber nein das machen wir nicht. Dad haben wir beide schon oft genug probiert, bekommen es aber nie hin. Entweder kommt sie zuspät oder ich. Aber zusammen bekommen wir das nicht hin. Nach der Schule klappt das einigermaßen. Kathi kommt zwar trotzdem immer, ich betone immer 5 Minuten zuspät. Ich glaub so einen Freund hat jeder der immer zuspät kommt und ich denke manche meiner Freunde sehen mich als diese Person, da auch ich nicht die Pünktlichkeit in Person bin.
Um zurück aufs eigentliche Thema zu kommen; die Jacke beim Fahrradfahren. Ich sage gerade das ich sie im Herbst eigentlich immer zumache- egal ob ich jetzt nach geschnürrten Schinken oder nicht aussehe- hauptsache warm. Kathi erwidert das fügt aber noch dazu das sie die Jacke aber vor der Schule aus Imagegründen öffnet. Aus Scherz kontere ich natürlich. "Welches Image?" Augenblicklich wird mir daraufhin in den Arm geboxt und ich werde böse angeschaut.
Aber eigentlich ist das traurig. Sie zieht sich an, bzw. aus um den anderen zu gefallen und dabei sagen alle immer du sollst dir selbst gefallen und nicht den anderen, aber wirklich, wer zieht sich denn nicht mit dem Gedanken an: würde das und das der, bzw die auch anziehen? Oder man fragt sich Was denken die anderen zu meinem Outfit? Ist das stylisch oder nicht?
Aber ich behalten diese Gedanken für mich. Sicher ist sicher....
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Lebst du noch oder stirbst du schon?
De TodoLena mag ihr Leben. Sie hat gute Freunde, schreibt relativ gute Noten und ist nicht wirklich unglücklich verliebt. In ihrer Familie läuft auch alles gut und doch steht sie eines Tages auf einer Brücke und will in die Tiefe. Warum? Finde es heraus au...