Anastasias Zimmer war einfach wunderschön. In der Mitte stand ein großes blutrotes Doppelbett, daneben war ein komischer kleiner Tisch mit einer Lampe und einem Buch. Ich versuchte mit meinen neuen Vampirkräften den Titel des Buches zu entziffern. "Tagebuch"? Was ist denn ein Tagebuch? Verwirrt näherte ich mich diesem Buch. Ich nahm es in die Hand und wollte es aufschlagen und lesen. Aber plötzlich stand Anastasia vor mir und griff hastig nach dem Buch.
"Haha, ein Tagebuch eines Fremden liest man doch nicht.", kicherte sie.
"J-ja, stimmt...", sagte ich verwirrt.
Die Vampirin legte es wieder auf das kleine Tischchen neben dem Bett und blickte freundlich zu mir. Ich lächelte - eindeutig völlig überfordert, von diesen peinlichen Situationen - zurück."Da kommt jemand", sagte Anastasia mit einem Grinsen, "um dich abzuholen. Warte ich mach dich noch schnell hübsch." Nach nur wenigen Sekunden, hatte ich einen wunderschönen Pferdeschwanz und neue Klamotten an. Mir blieb der Mund offen, als ich mich im Spiegel betrachtete. "Wow! Aber wie hast du das so schnell hinbekommen?!"
"Ähm.. nun ja,.. das ist normal bei Vampiren...", antwortete sie mit einem verwirrten Blick.Wenn Vampire rot werden könnten, dann wäre ich bestimmt jetzt rot wie eine Tomate. Denn ich benahm mich echt unauffällig. (Ironie)
In dem Moment klopfte es sanft an der Tür. "Kannst rein kommen, Stas!", rief Anastasia.
Es trat ein völlig aufgebrachter Stas ein. Ich fing an zu lachen, als ich seine Frisur sah. "Haha, deine Haare, Stas..! Haha!" Mit einem Lächeln kam er auf mich zu und umarmte mich und dann kam mir die Erinnerung von letzter Nacht, als er mir gezeigt hat, wie man jagt und dann... Ich seufzte innerlich und entspannte mich. Hoffe Anastasia merkt nicht, dass es gespielt ist... Sie weiß ja nicht, dass wir noch nicht verheiratet sind...und es auch nicht sein werden.
Nach diesem Gedanken ließ der Vampir sofort von mir los und schaute Anastasia an."Danke Anna.", sagte Stas erleichtert.
"Für was bedankst du dich denn? Ich hab doch jetzt eine neue Freundin!", sie stupste mich grinsend an, "dafür muss man sich nicht bedanken."Danach verließen wir das Zimmer. Ich schloss sanft die Tür zu und sofort packte mich Stas und rannte mit einer Geschwindigkeit, die nie jemand geschafft hätte (außer Vampire), wieder in seine "Wohnung". Dann schmiss er mich mit voller Wucht gegen die Wand. Ich keuchte kurz auf, aber der Schmerz verging zum Glück schnell.
"Was soll das?!", schrie ich ihn an.
"Das gleiche könnte ich dich fragen! Du bist einfach so aus dem Zimmer gegangen!"
Ich senkte meinen Blick nach unten. Ich kann ihm doch unmöglich sagen, dass ich nach Zeke gesucht habe, um mit diesem zu fliehen?Nun kam Stas auf mich zu und hob mein Kinn hoch, so damit ich ihm in die Augen schauen konnte.
"Du hast Glück, dass es Anna war. Wäre es Matt oder Rebecca, hätten sie sofort gemerkt, dass du früher mal ein Blutbeutel warst.", erklärte er mir mit einer sanften Stimme. Ich nickte nur und starrte weiter in seine rote Augen.Hastig löste ich mich von dem Bann seiner Augen: "Wer sind die denn?"
"Das sind Urvampire. Sie sind mächtiger als alle anderen und können Menschen, aber auch Vampire mit einem Blick hypnotisieren."
Stas hob wieder mein Kinn hoch und schaute mir tief in die Augen: "Küss mich."Was? Nein! Tu das nicht, Isabella!
Und schon lagen meine Lippen auf seinen.
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Unsterblich
Vampire»Ich spürte, wie sich seine Zähne in meinen Hals bohrten und er mein Blut aussaugte.« Die sechzehnjährige Isabella lebt seit ihrer Kindheit in einer Gruft mit ihrer »Familie« und sind die Gefangenen der Vampire. Ihnen wird jede Nacht das Blut von de...