Kapitel 24

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Geschockt blickte ich Leon an, welcher die Augen geöffnet hatte und mich müde anlächelte. Ich musste schon wieder anfangen zu weinen, aber vor Freude.

Ich: Man Leon ich hatte solche Angst um dich.

Leon: So... Schnell... Wirst... Du... Wirst... Du... Mich... Nicht... Los.

Es klang gequält und heiser.

Ich: Das will ich auch gar nicht. Ich hole kurz einen Arzt. Bin gleich wieder da.

Ich nahm schwerenherzens meine Hand aus seiner und ging raus in den Flur. Da ich nirgendswo einen Arzt sehen konnte ging ich in den Aufenthaltsraum, in der Hoffnung Chris dort zu finden.
Was dann auch so war.

Chris: Hey Vilu. Was gibts?

Ich: Leon ist wach und der Arzt hat gesagt das ich dann Bescheid sagen soll damit ihr ihn untersuchen könnt.

Chris: Das ist ja eine gute Neuigkeit geh ruhig zurück zu ihm. Ich werde euch den zuständigen Arzt vorbeischicken.

Ich: Ok danke.

Ich ging sofort zurück zu Leon doch er hatte nichtmehr das Lächeln von vorhin im Gesicht, im Gegenteil er sah traurig aus.

Ich: Hey was ist denn los?

Ich ging auf ihn zu und strich vorsichtig über seine Wange.

Leon: Ich... kann meine Beine nichtmehr spüren, Vilu.

Oh shit. Aber vielleicht ist es auch noch von der OP.

Ich: Das ist vielleicht noch wegen der Narkose oder wegen den starken Schmerzmitteln.

Leon: Kann sein aber was ist wenn nicht? Ich werde nie wieder Motocross fahren können, geschweige denn tanzen. Ich will das nicht einfach so aufgeben. Ich werde auch aus dem Studio fliegen, immerhin kann ich nicht mit auftreten und bin ein Nichtsnutz.

Ich: Das stimmt doch gar nicht. Du bist kein Nichtsnutz. Ich brauche dich. Deine Eltern, deine Freunde, wir alle brauchen dich und vorallem ich. Ohne dich bin ich ein nichts. Ich habe keine Freunde, keine Mutter und nur einen Vater der hunderte Kilometer weit weg wohnt. Geb dich nicht einfach so auf. Aus dem Studio fliegst du auch nicht immerhin kannst du noch singen. Bitte sag , sowas nicht ok? Ich bin immer für dich da auch wenn du jetzt lieber alleine sein willst, das verstehe, dann lass ich dich alleine du musst es nur sagen. Ich liebe dich Leon und lass dich nicht im Stich.

Leon: Oh man was würde ich nur ohne dich machen? Ich brauche dich so sehr. Ich liebe dich viel mehr als du dir vorstellen kannst. Danke das du für mich da bist.

Ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen und lächelte ihn an. Er nahm meine Hand.

Ich: Zusammen schaffen wir das.

Leon: Ja zusammen schaffen wir alles.

Dann kam ein Arzt rein. Gespannt wartete ich draußen, während Leon untersucht wurde und betete das seine Beine nicht gelähmt sind, immerhin liebt er es zu tanzen und Motocross zu fahren er wäre am Boden zerstört wenn er das nicht mehr kann. Aber wenn es so ist und er mich manchmal anmeckert, ich werde es mir nicht zu Herzen nehmen, denn in dieser Situation verstehe ich das.

Plötzlich hörte ich Leon verzweifelt den Arzt anbrüllen, in dem Moment wusste ich das seine Beine gelähmt sind.



Er veränderte mein Leben ~LeonettaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt