I can break your Heart

Der erste Tag

Teil 11: -Siiri-

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, musste ich erst überlegen, wo ich überhaupt war. Das Bett war so anders, viel weicher wie sonst. Und hier roch es definitiv besser. Hier roch es nach IHM. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich WAR bei ihm. Der restliche Abend von gestern brannte sich auch wieder in mein Gedächtnis. Wenn ich so daran dachte, musste ich die Tränen unterdrücken. Es schmerzte einfach zu sehr nichts mehr zu wissen. Einen Menschen weh zu tun, weil du seine große Liebe bist, du aber vielleicht nie wieder dasselbe wie vor dem Unfall für ihn empfinden wirst. Ich ließ meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Es war hell gehalten mit etwas Kontrast. Weiße Wände, nuss-brauner Schrank und in derselben Farbe wie der Nachttisch. Durch ein großes Fenster fielen ein paar Sonnenstrahlen herein, die es durch das Rollo geschafft hatten. Auf dem kleinen Schrank neben dem Bett stand ein Wecker. Dieser zeigte 11:28 an. So spät? Man, wie lang hatte ich bitte geschlafen? Ich rappelte mich langsam auf und bemerkte erst jetzt, dass es hier stark nach Kaffee roch. Oh ja den brauchte ich jetzt. Ich öffnete die Tür des Schlafzimmers und tapste Richtung Küche. Da stand er. Nur in seinen Boxershorts und logischerweise Oberkörperfrei. Er war mit dem Rücken zu mir gewandt und hatte mich bis jetzt auch noch nicht bemerkt. Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete ihn. Seine Muskeln spannten sich bei jeder seiner Bewegungen an. Ein Blickfang war er allemal, das musste ich mir ja eingestehen. Und das sollte mein Freund sein? Warum bitte gab er sich mit mir ab? Er hätte doch sicher jede haben können, also warum ich?! Als Samu sich umdrehte und mich erblickte, legte sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen. Die Röte schoss augenblicklich in meine Wangen. Ich fühlte mich ertappt und hoffte inständig, dass er meine Gedanken nicht lesen könne. Es war ja schon schlimm genug, dass er mich beim Starren erwischt hatte.