Wie in alten Zeiten

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Teil 17: -Samu-

Als ich zur Tür rein kam, roch es fantastisch nach Essen. Aber leider war ich pappsatt. Moment. Es roch nach Essen? In der Küche stand Siiri, gerade am Kochen. Ihr war es sichtlich peinlich als ich sie auf die Uhrzeit hinwies und grinsend im Bad verschwand. Doch das sollte nicht das Letzte peinliche für sie werden.

Als sie dann ins Bad ging, überlegte ich hin und her. Schließlich wollte ich ihr den Wunsch, durch meine Haare zu fahren doch erfüllen.

Ich wartete vor der Badtür bis sie fertig war. Als sie die Tür öffnete, blickte sie mich kurz peinlich berührt an. Doch ich ignorierte ihre Blicke, nahm ihre Hand in meine und fuhr mit ihrer Hand durch meine Haare. Tief blickten wir uns in die Augen. Dieses grau-grün strahlte mich förmlich an. Ich versank hilflos in ihnen, hätte mich auch weder retten wollen noch können. Diese Frau, wie sie vor mir stand, war einfach nur bild schön.

Leicht zog ich sie an der Hand aus dem Bad und drückte sie sanft an die Wand davor. Sie lächelte mich an, bevor ich ihre weichen Lippen auf meinen spürte. Auch ich lächelte in den Kuss hinein. Wenn ich mich nicht täuschte, war dieser Kuss voller Sehnsucht. Es dauerte ewig an, was ich nur genoss. Diese wunderbaren Lippen!! Ihr Duft... sie roch nach... nach was eigentlich? Ich tippte auf Vanille und vielleicht auch etwas Zimt. Auf jeden Fall sehr gut. Ich genoss es, doch vermutete ich, dass es auf nichts weiter als ein paar Küsse hinauslaufen wird. Aber das war mir im Moment egal. Ich genoss es einfach und fühlte mich in alte Tage versetzt.

Da kam wieder dieses Gefühl der Reue hoch... Ich sollte an was anderes denken, und mir diesen traumhaften Moment nicht zerstören. Wie sehr hatte ich doch meine Siiri vermisst. Wir standen noch eine ganze Weile an die Wand gelehnt. Immer wieder berührten sich unsere Lippen ganz sachte.

Sie schob mich ganz leicht von sich weg, sah mich entschuldigend an, flüsterte: "'Tschuldigung aber ich bin echt müde" Das konnte ich verstehen. Auch wenn ich ruhig noch längere Zeit so hätte weiter machen können. Aber mir ging es nicht groß anders, ich war auch schon leicht müde. Ich hatte es bis jetzt nur erfolgreich verdrängt. Doch nun spürte auch ich die Müdigkeit in mir aufkeimen. Also beschlossen wir, dass wir schlafen gingen. Ich raunte ihr noch ein "Gute Nacht" ins Ohr, so tief ich nur konnte, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und legte mich auf die Couch. Erst jetzt fiel mir auf, wie aufgeräumt es hier aussah. Morgen sollte ich mich wohl mal bei ihr bedanken.

I can break your HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt