Part 27

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MERRY

"Shawn hör bitte auf." Schrie ich schon beinahe. Ich konnte mich kaum auf den Film einlassen. "Du bist so gemein." Er ließ mich nicht in Ruhe. Ständig kitzelte er mich durch und versuchte an meine Halsbeuge zu kommen um mir erneut einen Knutschfleck zu verpassen. Damit ich auf jeder Seite einen hatte.

"Der Film ist sowieso nicht so gut." Lachte er.

"Na warte, das bekommst du zurück."

Gerade wollte ich ihn kitzeln, da packte er meine beiden Arme und zog mich so zu sich. Er war stärker als ich und hielt meine beiden Hände in einer Hand und seine andere Hand lag an meiner Wange. Unsere Gesichter kamen sich näher und seinen heißen Atem spürte ich schon auf meiner Lippe. Es dauerte nicht lange, denn schon trafen sich unsere Lippen. Shawn war eben so versunken in diesen Kuss, denn meine Hände konnte ich frei bewegen und krallte mich in seinen Haaren fest. Wir massierten unsere Lippen gegenseitig.

"Merry?!" Eine weibliche Stimme erklang. "Was geht hier vor?"

Geschockt riss ich mich aus dem Kuss los. "Mum..? Dad..? Was macht ihr denn schon hier?" War alles was ich als erstes sagen konnte. Geschockt sah ich meine Eltern an, die im Wohnzimmer standen. Shawn nahm Abstand zu mir und sah zwischen mir und meinen Eltern hin und her.

"Seit ihr etwa ein Paar?" Fragte sie dann.

Ich nickte heftig, "Ja, das sind wir."

"Du hast ihnen nichts erzählt?" Hauchte Shawn.

"Nein.. also ich wollte, doch ich wusste nicht wie. Immerhin dachte sie doch das ich auf Frauen stehen und dann erzähle ich ihnen von uns. Wie verrückt würden sie mich dann halten?"

"Die Situation ist besser?" Shawn deutet auf das ganze hier.

"Nein.."

"Hä...!" Äußerte sich mein Vater. "Kann mich mal bitte jemand aufklären?"

"Ich und Shawn sind ein Paar. Ich habe haurausgefunden, dass ich Männer auch gut finde."

"Ihr zwei seid zusammen?" Grinste meine Mutter und wollte sich versichern.

"Es tut mir leid Mrs. .... "

"Shawn, jetzt hör doch auf. Du musst dich doch für nichts entschuldigen. Ich finde es toll." Lächelte meine Mutter.

Ich nahm Shawns Hand in meine und flüstete ihm ein "Tut mir leid."

"Wie lange geht das schon zwischen euch?" Fragte Dad.

"Nicht so lange.. sagen wir mal seit dem Abschlussball."

"Shawn.. Es gibt gewisse regeln in diesem Haus." Fügte mein Dad hinzu. "Wenn ihr ausgeht muss sie um 10 Uhr wieder zu Hause sein. Nächtlicher Besuch gibt es nicht und wenn, dann in getrennten Zimmern. Deine Finger bleiben bei dir. Damit das klar ist."

"DAD! Hör auf." Mahnte ich ihn.

"Hör auf Schatz, du kennst ihn schon lang genug. Bei ihm mach ich mir keine Sorgen." Unterstütze mich meine Mutter. "Wohl eher bei Merry."

"Mr. Lewis. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Ich werde sehr gut auf Merry aufpassen." Als Shawn dies sagte lächelte er mich liebevoll an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Okay... Ehm. Also wir gehen dann mal in mein Zimmer." Entschied ich.

"Die Tür bleibt aber offen." Verlangte mein Dad.

"Dad."

"Nimm ihn nicht so ernst, du bist seine einzigte Tochter." Grinste meine Mutter ihn an.

Dann nahmen Shawn und ich unsere Taschen, vielleicht schaffen wir es doch noch die Hausaufgaben zu machen.

"Merry was ist das?" Mein Dad hielt mich an meinen Arm fest und legte meine Haare zur Seite. "Sag mir bitte nicht, dass es das ist was ich denke."

"Nein, also ... ich bin hingefallen..."

"Auf deinen Hals?"

Ich musste nicht in den Spiegel sehen. Schon fühlte ich wie das Blut mir in den Kopf schoss.

"Jetzt lass doch die beiden, wir waren auch mal jung." Dafür liebe ich meine Mutter. Immer stand sie hinter mir.

Um diese unangenehme Situation zu entfliehen, verschwanden Shawn und ich in mein Zimmer.

Mir konnte nichts anhaben. Im Moment war ich glücklich. Ich war stark und stand zu mir. Genau so wie ich war akzeptierte ich mich endlich.

Ich beobachtete meinen Freund, der sich gerade auf mein Bett setzt und nach seiner Gitarre griff. Ich liebe es wenn er bekannte oder eigenen Melodie auf seiner Gitarre zupfte. Besonders seine Stimme. Er war ein wundervoller Sänger.

"Merry." Lächelte er. "Ich liebe dich so sehr."

"Ich lieb dich noch viel mehr." Dann schickte ich ihm einen Luftkuss zu den er sofort auf fing.

Endlich fühle ich mich angekommen.

Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt