Ich bin nicht normal

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in diesem Moment hätte ich den Spiegel in 1 Mio Stücke schlagen können. Mir gefällt nicht was ich im Spiegel sehe.
Meine Haare haben ein paar weisse Strähnchen. Wie?! Das geht doch gar nicht! Und alt bin ich auch nicht!
Wie kann man in so kurzer Zeit weisse Haare bekommen? Nein. Das ist nicht vom Alter. Das kann nicht vom Alter sein! Das geht nicht!
Diese Fragen zerstören mein Leben. Zu keiner habe ich eine Antwort. Zu keiner!
Was ist bloss los mit mir? Wieso bin ich anderst als die anderen?! Wieso muss genau ich so sein?!
Mir flossen Tränen die Wangen runter. Wieso verdammt nochmal ICH?!
Ich nahm den nächst besten Gegenstand und schmiss ihn auf den Spiegel, sodass dieser zerbrach.
Ich glitt die Wand runter und weinte einfach. Bis die Türklinke runterdrückt wurde.

"Amelie? Weinst du etwa?"
David sah auf den zerbrochenen Spiegel und dann zu mir. Ich schluchzte einmal laut auf.

Er kam auf mich zu, half mir hoch und drückte mich in eine Umarmung.
Diese habe ich jetzt echt gebraucht.

"Alles wird gut." Immer wieder wiederholte er diesen Satz und schreichelte meinen Kopf in der Hoffnung mich beruhigen zu können. Das tat es auch.
Mitlerweile war seine Schulter nass. Nass von meinen Tränen.

Warte...oh shit. Ich habe gar nicht gemerkt, dass er Oberkörperfrei ist. Ich erlaubte mir einen Blick auf seine Muskeln. Mein Blick blieb bei seinem Sixpack stehen.
Er lachte einmal laut auf und ich konnte spüren, wie rot meine Wangen gerade wurden.

"Das muss dir nicht peinlich sein."
Er schaute mich an. Ich verlor mich in seinen grünen Augen.

"Als du das erste Mal aufgewacht bist, da waren deine Haare ganz weiss und deine Augen hellblau. Kannst du mir das erklären?"

Wie bitte? Der will mich doch verarschen. Sag mir bitte, dass er mich verarschen will! Bitte!

Ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich habe wirklich keine Ahnung. Warte... hat er mir nicht grad letztens gesagt, dass ich meine Augenfarbe gewechselt habe? Ich habe ihm nicht geglaubt und ihn angeschrien. Oups.

"David, es tut mir leid, dass ich dir nicht geglaubt habe. Ich weiss wirklich nichts von dem ich dachte ich währ normal. Zumindestens wollte ich das. Aber, so wie es sich herausgestellt hat, bin ich ein nichts. Etwas, dass seine Haare in weiss färben kann und die Augenfarbe auch. Das ist doch nicht normal! Die Leute würden denken ich sei eine Hexe, ein Monster ein Biest oder soetwas. Ich hasse mich selber."

Er fing an meine Wange zu streicheln und durchborte mich mit seinem Blick.
"Ich nicht. Ich hasse dich nicht. Im Gegenteil. Und soll ich dir mal was sagen? Nein. Die Leute würden das nicht denken. Sie würden denken: wow, dieses Mädchen ist stark. Sie hat viel Mut. Viele Andere würden aufgeben, und wer weiss was machen. Aber dieses Mädchen ist anderst. Sie kämpft für ihr Leben. So wie es eine wahre Kämpferin macht."
Wow. Noch nie habe ich soetwas von David gehört. Das sind so schöne Worte.

"Wir werden herausfinden wieso und was das ist. Ich verspreche es dir.", versprach er mir.

"Aber zuerst musst du dich vom Schockzustand erholen und die Strähnchen gehen mit der Zeit auch weg. Keine Sorge." Nach diesen Worten ging er.

"Ach und David?" Er drehte sich um und sah mich an.
"Danke"
Er nickte einmal und verschwand.

***

Hey

Also, beim nächsten Kapitel wird es einen Zeitsprung von 2 Monaten geben. Da es einfach einfacher zum schreiben ist. Wenn ihr dagegen seid, dann schreibt es so schnell wie nur möglich in die Kommis. Bedenkt, bei mir kommen die Kapitel schnell. Es kann sein, dass das nächste Kapitel schon heute Abend kommt. Wer weiss?

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!

Das Wassermädchen *On Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt