Mit David am Strand

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Was für ein Zufall. Vor mir steht David-.-

"Wieso bist du nicht vor der Tür? Wir waren verabredet!" Er zog seine Augenbrauen zusammen.

"Ich war gar nichts mit dir!", schrie nun ich.

"Du hattest also nicht vor, mit mir mitzukommen?", fragte er.
Was ist das denn für eine Frage? Nein!

"Nein!"

"Hast du es denn jetzt vor?", fragte er und zog eine Augenbraue nach oben.

"Nope!"

Mit einer geschickten Bewegung packte er mich und schon lag ich kopfüber auf seiner Schulter.

"Lass mich los du Idiot! Nie im Leben gehe ich mit dir irgendwohin! Und ausserdem, sind meine Freunde bei mir im Haus. Alleine!", schrie ich und betonte das dir und mir.

Nun liess er mich los, schaute in meine Augen und schreichelte mit einer Hand meine Wange.
Ein Zittern durchfuhr meinen Körper.

"Du kannst dich nicht mehr von mir verstecken. Es ist zu spät. Ich habe dich gesehen."

Er liess seine Hand sinken was ein leichtes kribbeln hinterliess.
Was macht er nur mit mir?

Er machte mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein. Er joggte noch schnell auf die Fahrerseite und wir fuhren los.
Die Fahrt verlief ziemlich leise. Niemand traute sich etwas zu sagen.

Jetzt stoppte das Auto.
Ich sah mich um. Es war ein Strand, scheint ziemlich verlassen zu sein. Aber er ist wunderschön!

"Wo sind wir?"

"An diesem Strand habe ich meine Kindheit verbracht. Ich bin immer mit meinen Eltern hier hergekommen. Heute ist das nicht mehr so..."
Die letzten Worte schienen ihm schwer zu fallen. Er schaut nur geradeaus aufs Meer.

Es ist sehr hart für ihn. Jetzt verstehe ich, wieso er so ist. Dieser Junge musste sein ganzes Leben durchkämpfen. Ist ohne Mutter- oder Vaterliebe aufgewachsen.
In diesem Moment konnte ich einfach nicht anderst, ich musste ihn einfach umarmen. Als wollte ich ihm zeigen, dass er nicht alleine ist.
Zuerst erwidert er vor Schock die Umarmung nicht, doch dann schon. Ich zog seinen Duft ein.
Ich muss zugeben, er riecht nicht schlecht.
Er tat das gleiche auf meinem Kopf.

Langsam lösten wir uns voneinander. Nun sind unsere Blicke dem Meer gewidmet und dem schönen Sonnenuntergang. (Bild) Das Meer und der Himmel haben dadurch ihre schöne pinke Farbe bekommen. Das Meer ist ruhig. Keine starken Wellen.

"Wir sollten langsam gehen. Es wird  dunkel.", unterbrach er die Stille.

Ich gab ihm ein Kopfnicken. Er nahm meine Hand und wir liefen auf das Auto zu.

Warte was? Er nimmt meine Hand!
Oh nein, Amelie, du darfst jaa keine Gefühle für ihn entwickeln. Er will, dass du dich in ihn verliebst.

Und im Handumdrehen waren wir im Auto. Die Fahrt verlief still. Niemand wagte sich etwas zu sagen. Aber es war keine unangenehme Stille. Im Gegenteil, es war angenehm. Ich denke wir beide brauchen einfach mal Zeit zum Nachdenken und zum realisieren was gerade passiert ist.

Nun stoppte das Auto und gerade als ich rausgehen wollte, packte mich jemand am Arm.
Ach David, wer denn sonst?

"Amelie, ich hole dich morgen um 7 Uhr ab. Da ich sowieso bei deinem Haus vorbeifahren muss.", sagte er.

"Mal sehen", gab ich zurück.

"Amelie! Bitte, sei vor deiner Tür."
Das klang ziemlich flehend.

Als ich gerade die Tür aufmachen wollte, machte er das selbe nochmal.

"Danke"

"Wofür?", fragte ich ihn.

"Für all das, du hast mir Halt gegeben."

Er liess mich los und jetzt konnte ich die Tür problemlos öffnen.
Und schon war ich im Haus verschwunden.

***

Hey

Ich hoffe es hat euch gefallen.
Was denkt ihr. Wird sich Amelie in David doch noch verlieben oder wird sie einen anderen finden und in David die Eifersucht entfachen?
Ihr findet es nur heraus, wenn ihr weiterliest. Viel Spass damit!

Ich wünsche euch noch schöne Weihnachten!


Das Wassermädchen *On Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt