Die Mission

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Ayumis sicht:

Es waren Yu und Shinoa. Mein Blick durchbohrte die Beiden ebeso, wie sie mich mit ihren Blicken versuchten zu durchschauen. Ich wusste nicht was ich tun sollte und wollte auch garnicht wissen was ich machen soll. Ich hatte eh keine lust auf Schule, also meldete ich mich und fragte ob ich gehen kann. Der Lehrer sagte nur: "Meinet wegen gehe nach Hause. Auf Wiedersehen." (Natürlich war es normal die Schüler ohne zu fragen nach Hause zu lassen.) Aber was soll's. Also packte ich mein Zeug zusammen und verließ den Klassenraum. Gelassen schlenderte ich durch den Flur, als ich eine Stimme hinter mir hörte. Ohne mich um zu drehen fragte ich kalt: "Was wollt ihr?" Ich verlangsamte meine Schritte gedoch nicht."Du sollst mit uns mitkommen. Wir müssen etwas mit dir klären. Es geht auch um deine Elter...", noch bevor er, das Wort ausgesprochen hatte, hielt ich ihm den Mund zu. Ich schaute ihn kalt und abweisend in die Augen. "Wiederhole dieses Thema in meiner Gegenwart nie wieder! Klar?", sagte ich einschüchternt und kalt in sein Gesicht. Er hielt nun die Klappe.

Ich glaube sogar er schaute beleidigt. "Beleidigt zu sein bringt dir jetzt auch nicht", sagte ich nur knapp. "Nun gut.", meldete sich nun Shinoa. "Kommst du nun mit uns?" Ihre Stimme veriet mir, dass sie nicht locker lassen wird. "Meinet wegen! Hauptsache ihr nervt mich nicht mehr." Kurz hielt ich an, damit die beiden zu mir aufschließen können. "Gut dann Folge uns." Müde lief ich den Beiden wie ein Hund hinterher. (Ich hätte mehr schlafen sollen, murrte ich in Gedanken). Als mir jedoch ein großes Gebäude in mein Sichtfeld rückte, zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ich hatte schon eine Vermutung gehabt, was sie wollten. Wir liefen auf das große Gebäude zu und ich erkannte sofort, dass es sich um das Higari Anwesend handelten musst. Immer noch Müde gähnte ich, machte aber keine Anstallten es nicht zu zeigen. Letzendlich betraten wir das Gebäude und ein Mann kam uns entgegen und begrüßte uns. Wir nickten kurz, gingen dann aber zum Aufzug. Shinoa drückte den obersten Knopf und der Fahrstuhl ging gemächlich zu. Wir fuhren in die oberste Etage, was natürlich bedeuten muss, dass es etwas wichtiges zu besprechen gab. Aber was denk ich da, natürlich ist es wichtig, es geht hier immer hin um meine toten Eltern. Ein 'Kling' riss mich wieder in die Realität zurück und die Fahrstuhltür öffnete sich. Ein langer nicht gerade willkommener Gang erstreckte sich vor uns. Yu und ich waren die ersten die den Fahrstuhl verliesen und den Gang folgten. Mein Blick ging zur Seite, große Fenster erhellten unseren Weg, aber wirklich viel Sonne, war nicht zu sehen. Seit damals scheint für mich die Sonne schon nicht mehr. Der einzige der mir immer Trost spendet, war der Mond, doch der versteckte sich im Schatten dieser Welt. Gedankenverloren bemerkte ich nicht, das Yu angehalten hatte und krachte in seinen Rücken. "Pass doch auf", blaffte er mich an, was mich jedoch nicht störte und ich ihm einen kalten Blick entgegen schleuderte. Zusammenzuckend wendet er seinen Blick ab und öffnet die vor uns liegende Tür. Shinoa die die ganze Zeit hinter uns gelaufen war, trat vor und klopfte an die Tür. Knarzend wurde sie von innen geöffnet und ein dunkler Raum kam zum Vorschein. Ohne groß zu überlegen ging ich hinein. Der dunklen Raum versprach nichts guten und das wusste ich, bereits als nur einen Schritt hinein getahen habe spürte ich die Anwesenheit eines Vampires. Instinktiv kramte ich in meiner Tasche und hohlte mein Kanata heraus. Ich wusste, doch das ich es nicht umsonst eingepackt hatte. Auch wusste ich bereits, das dies nur ein Test war. Vorsichtig machte ich einige Schritte weiter nach vorne, als plötzlich ein Scheinwerfer an ging und man einen Vampir in der mitte des Raumes auf dem Boden sitzen sah. Sein Blick glitt sofort zu mir. (Er muss mich gerochen haben.) Er griff mich an nämlich an. Mit leichtigkeit wich ich seinen Schlägen aus. Blitzschnell zog ich mein Kanata und zerfetzte ihn in zwei hälften. Mit einer Handbewegung steckte ich mein Kanata zurück in die Scheide und blickte kühl in den Raum. Ein Licht ging an. Der Raum wurde nun von Deckenlampen erhellt und ich sah einen Typen vor mir, mit mit einem falschen Lächeln im Geischt. Arsch, dachte ich mir nur, als ich seinen Blick kühl erwiederte.
"Sehr gut", sagte er. "Was soll ich hier?", kahm es mir kalt über die Lippen. Sein schmieriges Grinsen wich nicht von seinen Lippen. "Wir hätten ein paar Fragen an dich." Seine Stimme klang gewitzt, als wüsste er etwas. "Wegen deiner Eltern" Meine Miene verfinsterte sich schlagartig. "Ich rede ungern darüber" Meine Stimme klang kalt und rassiermesser Scharf. "Wir würden als gegenleistung für deine Kooperation natürlich, dir die Erlaubniss erteilen an allen Zukünftigen Missionen teilnehmen zu dürfen.",sagte er nur auf meinen Blick hin. "Einverstanden." Mein Gesichtausdruck teielte jedoch keine Emotionen aus. Das ist eine einmalige Chance, dich muss ich nutzen. Ich werde alle Vampire auslöschen und nur das ist mein Ziel. Dies ist das Ziel wofür ich lebe. Er fuhr seinen Stuhl auf dem er sah's zurück und stand auf. Seine Hände schlug er auf den Rücken und lief an mir vorbei zur Tür. Er öffnete sie und blickte mit scharfen Augen zu mir, wobei sein Lächeln immer noch nicht von seinen Lippen verschwand. "Komm.", rief er und ich folgte dem alten Mann zu einem weiteren Zimmer. Dort warteten bereits zwei aus der Higari Familie auf uns. Ich wurde aufgefordert mich zu setzten. Genervt vom ganzen, nahm ich Platz und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Also was wollen sie wissen?" Kurz blickte ich über den Tisch, an dem ich sahs, zur Wand und wieder in die Augen der zwei Familien Mitglieder des Higarashi-Clans. "Wir wollen nur erfahren, wie sie damals gestorben sind." Verwirrt zog ich meine Stirn kraus. (Mehr nicht, das ist alles?) "Meinet wegen," sagte ich kalt. Ich erzählte ihnen wie meine Eltern gestorben waren, lies keine Einzelheit aus und seufzte als die Befragung endlich vorüber war. Fertig mit reden und fertig mit Aufschreiben, stand ich auf und ging zur Tür. "Wenn das alles ist gehe ich jetzt." Ich drückte die Türklinke herunter, als ich ein 'Warte' hinter mir ertönte. Ich drehte mich um und sah Guren direkt in die Augen. "Was ist denn noch?", fragte ich genervt. "Wir haben eine Mission für dich." Ich hielt meinen Bewegungen inne und starrte sie an. "Sie hat höchste Priorität." Ich machte eine kurze Handbewegung, damit er vortfuhr. "Okay, und was ist das für eine Mission?" Mein Interesse wurde geweckt und ich hörte aufmerksam zu. "Du sollst mit ein paar Kameraden ein paar Vampire in der nähe von Tokio auslöschen.", sagte er äußerst ruhig. "Sie halten ein paar sehr wichtige Leute von uns gefangen." Und warum sollte ich diese Aufgabe übernehmen? Ich meine bei solch einer Mission könntet ihr doch auch irgendjemand anderes hinschicken." Eine genaue Antwort bekam ich jedoch nicht. "Es ist ein Befehl von oben. Ich weis die Einzelheiten leider nicht." Nicht ganz überzeugt zog ich eine Augenbraue hoch. (Was soll's) " Wann soll die Mission beginnen?, fragte ich. "Sie beginnt so bald wie möglich." Verstehend nickte ich und wand mich wieder der Tür zu. "Kann ich dann gehen?", fragte ich mit eiserner Stimme "Ja! ", antwortete Guren. Meinem kräftigen Schwung öffnete ich die Tür und erblickte Shiona und Yu vor mir. "Und wie ist es gelaufen?", ich zuckte nur mit den Schultern als antwort und ging wieder zum Fahstuhl. "Und machst du die Mission nun?" Woher sie von der Mission wusste, war mir zwar schleierhaft, aber es interessierte mich nicht wirklich. "Ja!", antwortete ich knapp. Wir bestiegen zu dritt den Fahrstuhl und fuhren gemeinsam in die Lobby. Ich verabschiedete mich von Shinoa und Yu am Tor und lief nach Hause. Nach einer halben Stunde Fußmarsch, stand ich vor meiner Haustür. Der Schlüssel war wie üblicherweise unter meiner Fußmatte. Gemächlich hob ich sie an und nahm meinen Schlüssel darunter hervor. Jedoch bemerkte zu spät, dass sich jemand heran geschlichen hatte. Ich drehte mich Blitzschnell um, doch ich wurde schon bewusstlos geschlagen.

Als ich aufwachte, saß ich in einem Raum. Ich konnte nur unscharf erkennen, dass es mein Zimmer war. Ich wunderte mich und mir viel alles wieder ein. Ich war Gestern von jemanden niedergeschlagen worden, aber wer war das bloß. Ich wollte aufstehen und mich umziehen, als ich bemerkte das ich mit Wunden übersät war. Es schmerzte überall an meinem Körper. Ein großer blauer Fleck war auf meinem Bauch abgebildet. (Mir muss wohl jemand in den Bauch getreten haben.) Aber ich wollte darüber, jetzt nicht weiter Nachdenken. Einen kurzen Blick auf die Uhr veriet mir, das ich zu spät zum vereinbarten Treffpunkt kam. Schnell zog ich mir etwas anderes an und lief los. Die anderen warteten bereits auf mich, als ich schnaufend vor ihnen zum stehen kam. Shinoa schaute entsetzt als sie mich sah. "Oh mein Gott Ayumi was ist passiert?" Ich antwortete etwas genervt:,"Ich wurde gestern niedergeschlagen und bin heute mit Wunden in meinem Zimmer wider aufgewacht." Ich strich mir reflexartig über meine blauen Felck am Bauch. "Und weißt du wer es gewesen ist?" Ich schüttelte den Kopf "Nein weiß ich nicht, er hatte sich sehr leise angeschlichen. Ich habe ihn zu spät gemerkt." Sie schauten mich besorgt an. "Bist du sicher das du mitkommen willst?" Seufzend nickte ich. "Ja macht euch keine Sorgen.", sagte ich. "Ok wenn du meinst.", sagte nun Yu. Wir nahmen unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Wir liefen bestimmt schon über eine halbe Stunde und mir tat immer noch alles weh. Ich hatte eigentlich schon gar kein Bock mehr, bis plötzlich Shinoa stoppte. Verwirrt drehten wir und zu ihr um. "Was ist?" Sie richtete ihren Finger hinter mich. Ich drehte mich um und erblickte das 'hübsche' Gesicht eines Monsters. "Lasst uns sie schnell besiegen.", murrte ich. Ich holte meine Kanata aus meiner Scheide und fing an auf das Monster zu zurennen. Das erste Monster, was sich mir in den Weg stellte zerstückelte ich in kleine Einzelteile. Die anderen beiden Monster wurden von Yoichi und Yu besiegt. Ich steckte mein Knata wieder zurück und nahm meine Sachen wieder auf, die ich davor fallen gelassen hatte. Schließlich erreichten wir das Gebiet und stellen uns ein Lager auf. Als wir fertig mit aufbauen waren, setzten wir uns zusammen und schmiedeten einen Plan, wie wir vorgehen werden. Als wir fertig waren, machten wir und auf den Weg. Nach unseren Informationen sollen sich die Vampire in einem alten U-Bahn Tunnelsystem versteckt halten. Mal schauen, ob die Geiseln noch leben. Wir erreichten den Tunnel und trenneten uns, um nach Hinweisen zu suchen. Viele verottete Gänge mit Schienen und alten Bahnen durchquerte ich, bis ich zu einem größeren Raum kam. Ich schaute mich etwas um, bis ich das Gefühl nicht mehr los wurde, dass mich etwas beobachtet.
Langsam, dann immer schneller, fing ich an zu rennen. Ich hörte wie der Verfolger ,auch das Tempo erhöhte und mir dicht auf den Versen war. Reflexartig zog mein Kanata, das bis eben noch ruhig um meine Hüfte gebaumelt hatte heraus und blieb stehn. Ich drehte mich um und sah in die feuer roten Augen.

So das war der 2 Teil von Blood love. Schreibt doch in die Kommentare ob es euch gefällt.
Eure Laissy

Blood love [Owari no Seraph]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt