Es war komisch. Meine Sicht verschwamm und ich fand mich selbst in einem dunklen Raum wieder. Er war mit Totenköpfen geschmückt, die von der Wand hingen. Ein schmaler Weg führt ins Nichts und nur ein paar Kerzen erleuchteten mir den Weg. Vorsichtig folgte ich ihnen. Ich wusste nicht wo hin es ging, doch es kam mir so bekannt vor, als wäre ich schon mal hier gewesen, oder ist das Einbildung? Ich weis es nicht. Mit etwas unruhigen Blick folgte ich dem Weg. Als ich jedoch nackte Schritte hinter mir hörte drehte ich mich um. Und da stand etwas im Schatten nur mit seinen Augen schaute es mich an. "Wer bist du?", fragte ich. Er antwortete nicht sondern, zeigte nur auf mich. Ich verstand nicht, was er von mir wollte. Ich vermisse meine Eltern, waren meine einzigen Gedanken. Leicht traurig, dass ich sie nur so kurz gesehen hatte schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder der Kreatur vor mir. "Wo sind wir?" Er antwortete wieder nicht, sondern ließ einen schwarzen Rauch aufsteigen. Der Rauch verformte sich und es zeigte ein Bild. Das war ich! Ich sah ziemlich jung aus, doch ich erkannte das ich nicht alleine war. Es waren auch meine Eltern zu sehen. Sie lächelten fröhlich so wie ich. Ich lächelte leicht. "Was bedeutet das?" Meine Blick ging wieder zu der Kreatur. Er veränderte, das Bild und zeigte meine Eltern. Sie sahen beim genaueren Betrachten, ziemlich jung aus. Ich runzelte verwirrt die Stirn. Die Kreatur machte einen Schritt auf mich zu, jedoch schien es als sei der Schatten mit gewandert. Ich konnte immer noch, nur seine Augen erkennen. Es schien etwas vertrautes in ihnen, doch ich wusste nicht was. Das Bild änderte sich wieder und man sah meine Eltern wie sie einem Dämonen gegenüber standen. Er sah nicht gefährlich aus, er hatte die Form eines Menschen. Der einzige Unterschied waren die Flügel und die Hörner die aus dem Rücken bzw. Kopf ragten. Die dunkel roten Augen blitzen gefährlich. Ich verstand nicht. Warum sollen sich meine Eltern mit Dämonen gekämpft haben. Wir lebten in einen normalen Zeitalter wo so etwas nicht existierte. "ES EXISTIERT. WIR EXISTIEREN." Mein Kopf fing an fürchterlich zu schmerzen. "DU WEIST ES.", sagte die Stimme. "DU BIST ES!" Schmerzhaft hielt ich mir meinen Kopf. Ich sank auf meine Knie. "LASS MICH!", schrie ich aus vollem leib. Es soll aufhören. Schmerzlich biss ich mir auf die Lippe und schaute die Kreatur vor mir hasserfühlend an. "Was willst du von mir?", knirschte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Er antwortete nicht, trat jedoch diesmal komplett aus dem Schatten heraus. Ich weitete meine Augen. Vor mir, stand ich selbst. Dieselben blonden Haare, dieselben Augen, meine Gesichtszüge. Alles komplett identisch, bis auf die Flügel? Ich kämpfte mich immer noch schmerzhaft wieder auf die Beine. Und starrte mein zweites ich an. "DAS BIST DU", sagte wieder die Stimme und lies mich wieder zu Boden sinken. Ich verstehe nicht. Wie soll das ich sein? Und dann trafen mich die Erinnerungen. Wie eine Welle die über ein herein bricht. Ich war fünf. Seinen Blick würde ich überall wieder erkennen. Wir waren Freunde, als wir Kinder waren. Ich war damals bei ihm oft zu Besuch. Wir haben uns immer gut verstanden und hatte nie streit. Er war immer für mich da und ich liebte schon damals sein Lächeln. Wir erzählten uns alles. Er beschützte mich vor den Kindern die mich in der Schule mobbten. Er war mein Retter. Ich wusste auch damals schon, das ich ihn nicht verlieren möchte. Weshalb ich auch nicht verstand, warum er sich nicht mehr mit mir Treffen wollte. Er kam auch nicht mehr in die Schule. Ich fühlte mich allein gelassen. Er sties mich von sich und ich wurde weiter in der Schule gemobbt. Selbst, wenn er einmal wieder in der Schule ignorierte er mich und sah zu wie ich Opfer der Schule wurde. Sie schmissen meine Sachen ins Klo. Zogen an meinen Haaren und schlugen mich. Klauten mir mein Essen, zerrissen mein Lieblings Kuscheltier, brachten mich an meine Grenzen. Ich weinte viel zu Hause. Meine Eltern, waren damals selten zu Hause gewesen. Ich war auf mich allein gestellt, doch die Mobbing Attacken wurden nicht weniger. Als ich 7 war passierte es. Es war ein heißer Sommertag und ich war gerade auf dem Weg nach Hause, als ich einen kleinen Hund fand. Er schien keinen zu haben der sich um ihn kümmert, weshalb ich mich um ihn kümmerte immer wenn ich von der Schule kam. Aber eines Tages als ich in die Schule kam haben meine Mobber diesen Hund gefunden. Ich versuchte ihn aus ihren Klauen zu befreien, doch jemand hielt mich fest und sie schlugen auf ihn ein. Der Hund flehte nach Hilfe. Ich konnte ihn hören wie es vor Schmerz winselte. Ich konnte nichts tun und als das Blut ihm Raum floss, passierte es. Mein wares Ich zeigte sich. Ich brachte sie alles um. Ich lachte wie eine verrückte und ich konnte gar nicht aufhören und verlor die Kontrolle über mich selbst. Ich brachte Lehrer um, Schüler die mir über den Weg liefen. Es war ein schreckliches Blutbad. Meine Eltern versiegelte mein wares ich in mir, bis jetzt. Mika habe ich seit jenem Tag auch nie wieder gesehen. Ich verlor meine Erinnerungen bis an diesem Tag und lebte ein "glückliches Leben" bis meine Eltern starben. Ich verstehe nicht, warum er mir nichts erzählt hat. Ich meine wir kannten uns von klein auf. Jetzt ergeben seine Beweggründe mich als seine Königin haben zu wollen auch. Er hatte mich erkannt, als wir uns wieder begegnet sind. Es tut mir so leid Mika, das ich dich nicht erkannt habe. Aber ich muss jetzt starb bleiben. Ich stand aus meiner Position auf und ging auf mein Ebenbild zu. Sie streckte mir ihre Hand entgegen die ich berührte. Der Raum splitterte auf und ich merkte wie mich eine Macht durchströmte, die ich nur zu gut kannte. Ich schloss meine Augen und verlies dieses Verlies meines Unterbewusstseins.
Als ich das nächste Mal aufwacht, blickte ich wieder in die Augen von Ferid. Er grinste mich überlegen an und ich konnte mir ein breites Lächeln auch nicht verkneifen. Mühselig rappelte ich mich auf und schaute verhasst in seine Augen. Ich lies einen Kampfesschrei los und riss die Ketten aus ihrer Verankerung in der Wand. Er wich erschrocken einem Steinbrocken aus. Er musterte mich prüfend. Lächelnd hielt ich meine Arme locker neben mir und lies meine schwarzen Flügel erscheinen. "Ich hoffe du landest in der Hölle", flüsterte ich. Er muss die Veränderung meiner Aura mitbekommen zu haben. Er konnte jedoch nur knapp meinem kommendem Schlag ausweichen. Die Wand auf die ich leider schlug brach in ihre Einzelteil. Ich ging langsam auf ihn zu und versuchte ihn wieder mit einem Schlag zu erwischen, doch er wich wieder aus. Er verschwand durch die Wand in den Gang in den er mich geschliffen hat. Ich folgte ihm und erwischte ihm mit einem starken Schwerhieb am Rücken. Er lies einen kleinen Schrei los und ich trat ihn mit einem lockeren Kick an die nächste Wand. Er spuckte Blut, was mir wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich griff wieder an, wieder, wieder und wieder. Er wich nur knapp aus konnte sich jedoch retten, als er mich unerwartet attackierte und ich zurück weichen musste. Er nutzte dies und verschwand im Licht des Ausgangs. Mit erschöpften Blick steckte ich mein Schwert wieder weg und ging humpelnd in Richtung Ausgang. Die Luft die mir entgegenkam, roch nach Kampf und der Rauch der nicht weit weg zu sehen war, kroch den langen Himmel empor. Ich lief erschöpft und schlürfend durch Haustrümmer auf den Rauch zu. Meine Haare klebten an mir und meine Wunden schmerzten. Meine Beine liesen mich auch langsam im Stich. Erschöpft, sank noch einmal auf meine Knie und blickte in den Himmel. "Es tut mir leid, Mama, Papa, Mika.", flüsterte ich bevor mein Körper auf dem Boden aufkam und mich die Schwärze umfing.
So vielen Dank das du bis hier her Gelesen hast. Ich würde mich über ein Feetback freuen oder einen Stern. Ich werde versuchen, das nächste Kapitel vielleicht etwas länger zu machen. Leider bin ich gerade in eine Prüfungsphase und habe deshalb sehr wenig Zeit. Ich hoffe ihr habt dafür verständniss. Bis zum nächsten Part.
Eure Laissy
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Blood love [Owari no Seraph]
RomantiekJemanden zu Lieben ist einfach. Sich, aber in jemanden zu verlieben der dir nach deinem Blut trachtet ist schwer. Und was ist wenn er dich nicht mehr loslassen will? Mein Leben ist in einem Wort nicht zusammenzufassen. Auch eine Seite würde nicht r...