Der wunderschöne Abend

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McGee's Tochter

Kapitel 8 – Ein wunderschöner Abend


Nervös tippte McGee auf seinen Oberschenkeln herum.

Janine und Abby waren schon zwei Stunden weg. Ist ihnen vielleicht etwas passiert?

McGee versuchte die schrecklichen Gedanken aus seinen Kopf zu verbannen.

Als Agent beim NCIS war das nicht alles leicht. Egal was man versuchte, es würde alles schief gehen oder immer Konsequenzen geben.

Seufzend legte er seinen Kopf in die Hände. Der Abend sollte doch schön werden! Plötzlich klingelte es an der Tür. Jethro war schon ziemlich aufgeregt und fiepte vor sich hin. McGee schob in vorsichtig zu Seite und linste durch den Türspion seiner Wohnungstür und erblickte das Grinsen seiner Freundin Abby. Er liebte es!

Nur ein kleines Lächeln von Abby und schon waren seine ganzen Sorgen vergessen.

Schnell öffnete er die Tür.

Sein Blick fiel auf Abby, die ein schwarzes Sommerkleid mit silbernen Stacheln an den Trägern trug. Das war genau Abbys Style!

„Hey.", begrüßte ihn die Forensikerin mit sanfter Stimme. Seine Wohnung war schon immer 'cool', fand Abby.

Janine stieß zu den beiden dazu.

Ihrer Meinung nach hätte sie am besten in Deutschland bleiben sollen. Sie hatte das Gefühl, dass sie alles zerstörte. Oder etwa nicht? Ihr gefiel das Umfeld und trotzdem fühlte sie sich schlecht. Lag es vielleicht daran, dass sie jetzt nun im Mittelpunkt aller Menschen war, die in Tims Leben waren? Nur die Blicke von anderen brauchte Janine um im Boden zu versinken. Zum einen war sie mutig – im Inneren – und zum Anderen total schüchtern und einsam. Die ganzen Jahre realisierte das keiner. Nicht mal ihre Familie in Deutschland.

Schweigend blickten Abby und Tim das junge Mädchen an. So ruhig hatten sie sie noch nicht erlebt. „Alles in Ordnung?", fragte Tim nach. Was war nur mit ihr los? Heimweh? Angst?

„Ich? Eh...alles in Ordnung. Ich...mache das Schnitzel für euch fertig. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht besonders Hunger. Ihr könnt ruhig...essen." Janine hob die Tüte hoch und lächelte.

>Nichts zeigen!<, fiel der jungen Dame ein.

„Du musst aber was essen. Nicht das du umkippst!", bemerkte Abby besorgt an. Sie konnte ja nur das Verhalten beim NCIS von Janine beobachten. Danach ging sie auch. Janine hatte nichts gegessen und nur eine Flasche Wasser getrunken.

Janine und umkippen? Ha, das sie nicht lachte! Sie spielte Volleyball, da kann sie so schnell nichts umhauen.

„Laut meinem BMI habe ich 10 Kilo Übergewicht. Da werde ich nicht so schnell umkippen.", konterte die 14-jährige Volleyballspielerin.

„Du...bist nicht dick." Abby schaute Janine empört an. Sie und dick? Niemals! Jeder Mensch sollte seine Rundungen und Kurven haben.

„Das habe ich nicht gesagt. Ich habe lediglich auf meinen nicht vorhandenen Hunger hingewiesen." Sie packte die Einkaufstüte auf der Theke aus.

Schlagfertig ist Janine, dachte Abby.

Abby blickte zu Tim, der nur mit den Schultern zuckte. Sollten sie sich sorgen machen? Tim schüttelte leicht den Kopf.

Das lag nur an den Umständen, dachte Tim.

Während Abby und Tim den Tisch deckten, fertigte Janine die Schnitzel für Abby und Tim an. Janine hatte definitiv keinen Hunger. Nach den Gedanken? No way!

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