Kapitel 2

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(So stelle ich mir Liahs Zuhause vor (nur ohne Nachbarschaft))

Liah
London-Montag, 19.10.2015:
Der Rest des Unterrichts an diesem Tag ist relativ schnell vergangen.
Alex ist völlig augerastet und hat beteuert, es wäre ein 'Zeichen', und dass ich mit ihm zusammenkomme. Als ob! Ich kenne ihn ne halbe Stunde!?
Und außerdem bin ich ja nicht ganz so normal...ich werde mich nie auf eine Feste Bindung mit einem Menschen einlassen können. Das wäre zu gefährlich.

"Und wann trefft ihr euch?" fragte Jess. "Morgen nach der Schule bei mir" antwortete ich schlicht. "Das ist soo aufregend!! Vielleicht triffst du dich ja noch sogar mit den anderen! Und dann können wir uns alle treffen, und aaah" quitschte Alex aufgeregt. "Beruhig dich mal, Mädchen! Das sind BadBoys. Verstehst du? Bad Boys. Sie nehmen Drogen und machen illegale Streetfights!" erinnerte Jess Alex nochmal. Aber sie schüttelte den Kopf "und sie sind Heiß. Verdammt Heiß. Und wenn schon? Heißt ja nicht gleich, dass sie zu allen Menschen 'böse' sind." Ich konnte nur den Kopf über sie schütteln. "Sag ihr doch mal was, Liah! Louis war doch gar nicht so schlimm wie alle denken, oder?" fragte sie. Ich seufzte ergeben "nein war er nicht...aber das kann alles auch nur ne Maske sein. Wieso sollte er auch nett zu mir sein, obwohl er mich nicht kennt?" fragte ich. "Wieso sollte er auch gemein zu dir sein, wenn er dich nicht kennt?" konterte sie. "Touchè" erwiderte Jess. Stöhnend legte ich mein Gesicht in meine Hände "Ist doch egal jetzt. Ich muss gehen, bin sowieso zu spät dran" seufzte ich und stand auf. "Okey, dann sehen wir uns morgen" sagte Jess. Ich umarmte die beiden nochmal und machte mich auf den Weg nach Hause.

"BIN WIEDER DA" schrie ich wie immer ins Haus. "Wo warst du denn so lange!?" fragte Zac als er zu mir in den Flur trat. "Sorry, war noch mit den Mädels in der Stadt" murmelte ich. "Und was neues in der Schule?" hakte er nach. Ich schlürfte in die Küche und schmiss meine Tasche auf den Tresen. "In Geschichte müssen wir eine Presentation in Partnerarbeit machen." antwortete ich und öffnete den Kühlschrank. "Wir müssen heute einkaufen" sagte ich als ich nichts außer Blutbeutel im Kühlschrank fand. "Wieso denn das?" fragte Zac. "Menschenbesuch. Louis und ich treffen uns für die Presentation hier bei uns" murmelte ich. "Louis ist dann wohl dein Partner" schlussfolgerte er. Ich nickte und nahm mir eines der Beutel. Ich stach mit dem Messer rein und füllte das kühle Blut in ein größeres Glas. Müde setzte ich mich neben Zac. "Dann fahre ich später mal los" lächelt er mich an. "Danke" nuschelte ich am Glas und lehnte mich gegen ihn. "Ich geh gucken was so im Fernsehn läuft" informierte ich Zac und stand mit dem Glas in der Hand auf. "Ist gut." murmelte er.

Ich setzte mich auf die Couch und zappte durch die Kanäle. An Pro7 blieb ich hängen. TBBT läuft gerade und ich lehnte mich entspannt zurück. ...

Liah
Dienstag, 20.10.2015:
"VERDAMMT LIAH!!" hörte ich Zacs Schreie. Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite. "Du kommst zu spät, wenn du jetzt nicht aufstehst!" schrie er. Ich rollte mich zurück und mit einem dumpfen Aufprall landete ich auf dem Boden "lass mich in Ruhe!" wimmerte ich gequält. "Nein, du musst los" beharrte er. Sanft umschloss seine Hand meine und er zog mich langsam hoch. Ich blieb aber nicht lange stehen und kippte nach vorne. Ich weiß dass Zac vor mir steht und wie erwartet knallte ich gegen seine Brust. "Ich will nicht" nuschelte ich an seine Haut. Er hat sich wieder nicht umgezogen. "Ich bin gestern noch einkaufen gewesen. Du triffst dich doch heute mit diesem Louis?" sagte er. Das war es was mich dazu veranlasste mich aufzurichten.
Stöhnend hüpfte ich die Treppen hoch in mein Zimmer. Die Sachen von gestern habe ich noch an. Trotzdem wechselte ich sie mit einem weitem T-shirt, das ich von Zac hab und einer Jogginghose. Ihr merkt schon: ich trag gern den Penner-Look.
"Wie lange bleibt er?" fragte Zac. Er hat sich schon angezogen und steht in der Küche. "Keine Ahnung...je nachdem wie weit wir kommen" antwortete ich und Zac gab mir wieder ein Glas mit Blut. "Ich hab die Blutbeutel im Keller deponiert. Wenn er kommt macht euch eine Pizza oder so...ich werd die meiste zeit im Zimmer sein" sagte er. "Gut. Wir sehen uns dann später" verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg.

My fateful secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt