Kapitel 10

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Gesagt, getan. Doch als wir dort ankamen, bot sich uns eine lange Schange. Es wird sicher ne halbe Stunde dauern, bis wir drankommen.
"Ich weiß nicht so recht, ob ich so lange warten will" sagte Niall. "Ich hab schon lange nichts gegessen"

"Aber wenn wir später kommen wird die Schlange noch länger sein als so schon. Wir müssen ja nicht alle auf einmal warten. Geh du etwas zu essen holen und komm wieder, während wir hier stehen bleiben" sagte Liah.
Das leuchtet ein. Und ohne etwas weiteres zu sagen verschwand Niall und wir stellten uns in die Reihe.
"Will jemand von euch etwas trinken?" fragte ich die anderen. Sie nickten außer Liah. "Ich komme mit. Du wirst nicht alles tragen können"
Ich nickte.

"Die Jungs und ich müssen später noch mit dir reden" sagte ich, als wir 8 Becher mit Punsch füllten. Liah schaute auf. "Worum gehts?" fragte sie interessiert. "Es ist etwas wichtiges. Aber später und nicht jetzt"
"Nichtmal ein kleiner Tipp?" fragte sie schmollend. Ich überlegte.
"Du wolltest ja vor paar Tagen wissen, wer mir die kleine Platzwunde verpasst hat" war das einzige was ich ihr sagte. Ich nahm die vier Becher in meine Hände und Liah nahm die restlichen vier. Überlegend zog sie eine Augenbraue hoch. "Also sagst du es mir jetzt?" fragte sie. Ich nickte "nicht nur das"

"Hier sind die Getränke"
Alle nahmen uns die Becher ab. Niall ist auch mit einem vollen Teller wieder hier und nahm dankbar ein Becher von Liah.

Wir kamen in der Schange nur sehr langsam vorran. Anfangs war es auch eine unwohle Stille zwischen uns. Aber Alex und Niall haben einfach angefangen über belanglose Themen zu reden, was und einwenig aufgewärmt hat. Die beiden Mädchen scheinen ganz nett und lustig zu sein. Wir anderen fügten uns den Gesprächen hinzu und lachten auch ab und zu.

Es war entspannend sich mal unterhalten zu können ohne an Cole und seine Anhänger zu denken. Nur Harry hielt sich heraus. Wie immer.
Jess und Alex spracgen ihn auch nicht darauf an, wofür er und auch wir dankbar sind. Mit dem Reden und lachen verging auch die Zeit und nach einer Stunde, die sich gar nicht so lang angefühlt hat, wurden wir aufgerufen.

Tatsächlich mussten wir für den Eintritt ein paar £ hergeben. Aber es wurde uns gesagt, dass das Geld für die Schule gespendet wird, für neue Renovierungen und so, also zahlten wir den Eintritt. Ich hoffe es hat sich wenigstens Gelohnt.

Als wir hereingeführt wurden, schul die Tür mit einem lauten knall zu.
Alles war pech schwarz. Nicht mal die Hand kommte man vor seinen Augen sehen. Ich spürte wie jemand nach meiner linken Hand griff und Instinktiv schloss ich meine um ihre.
Ich weiß zwar nicht, welche der Mädchen es ist, aber es ist in Ordnung. "Seid ihr noch da?" fragte jemand zögerlich. Es müsste Alex sein, nach der Stimme zu urteilen.
"Ja" kam es einstimmig. So erkannte ich Liahs Stimme unmittelbar neben mir. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und mir wurde leicht warm.
"Wie geht es denn jetzt weiter?" fragte Niall. Auf einmal zog ein aufblitzen meine Aufmerksamkeit auf sich.
Neongrün leuchtender Slime klebte an der Wand und so langsam konnte man etwas erkennen. Eine Schrift!
"Folgt dem Licht" las Jess vor was da steht. Sofort guckte ich mich um.
Tatsächlich blinkte ein weißes kleines Licht auf. "Da vorne!" rief ich und lief darauf zu, mit Liah an der Hand.
Es wurde nicht gerade großer je näher wir kamen. Dann merkte ich auch wieso. Vor uns ist eine Wand. "Das muss eine Tür sein." stellte Liam fest. "Hier ist ein Spalt"
"Ok. Dann sucht nach einer Türklinke" gab Liah neben mir von sich. Sie ließ meine Hand vorsichtig los. Ich legte meine Hände auch an die Tür vor uns und fuhr das lakierte Holz nach. "Hier ist ein Knopf" meldete sich Alex. "Drück drauf" forderte Jess. Und schon ertönte ein klicken und die Tür sprang auf. Dezentes Licht kam uns entgegen und Liah griff wieder nach meiner Hand.
Auch wenn man jetzt mehr sehen konnte. "Lass uns weiter" sagte Liam.
Doch was sich uns vor uns bot, erschreckte uns alle. Ein schriller Schrei entwich Alex' und Jessys Kehle.
Vor uns stand ein Krankenhausbett. Die weißen Wände sind mit Blut verschmiert, und im Bett liegt jemand. Doch nicht nur dass. Dieser Jemand ist völlig zerfetzt. Blut tropfte vom Bettgestell und keuchende und schmatzende Geraüsche kamen von dort. Ruckartig und mit schwung wurde die Decke aufgerissen und dieses etwas erhob sich. Entsetzt entfernten wir uns einen Schritt.
Die Bewegungen des Körpers waren ruckartig, schnell und irgendwie abgehackt. Er drehte sein Gesicht zu uns und ich zuckte zusammen. Das ist kein Gesicht mehr.

My fateful secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt