An meine Träume

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Hallo,

was soll ich schreiben? Ihr gebt mir Stoff zum Nachdenken und zum Umentscheiden, ich kann euch nicht steuern. Ich gebt mir Anregungen zum Schreiben. Wie oft habe ich was über einen Jungen geträumt und mich danach gefragt wie viel er mir wirklich bedeutet? Oft, sehr oft. Ihr verarbeitet in meinem Unterbewusstsein Dinge, von denen ich noch nicht mal genau weiß, dass sie mich beschäftigen. Manche Träume von vor ungefähr zehn Jahren weiß ich immer noch, um genau zu sein geht es um einen. Einen Albtraum, in meinem Kindergarten gab es damals einen Jungen vor dem ich Angst hatte. Ich weiß nicht mehr wieso. Vielleicht, weil er so groß war und ich dagegen so klein. Vielleicht auch, weil er laut war und ich das Gefühl hatte das er nicht so rücksichtsvoll ist. Ich habe geträumt, dass er bei mir Zuhause war und meine Mutter und ich irgendwie Gift hinter den Fingernägeln hatten. Dann hat er uns gedroht und mir war klar das das Gift von ihm kam. Von ihm und seinem Freund. An seinen Freund kann ich mich aber nur noch unklar erinnern. Ich habe geträumt das ich zu ihm gesagt habe, das er meiner Mutter und mir das Gift unter den Fingernägel wegmachen soll. Ich weiß noch das mich das zu sagen, in dem Traum ziemlich viel Mut gekostet hat. Danach bin ich aufgewacht, es kamen nicht noch mehr Leute in dem Traum vor. Als ich wieder versucht habe einzuschlafen, jagte mich der Traum, in meinen Gedanken. Ich habe versucht in meinem nächsten Traum von meinem damaligen Tanzstudio zu Träumen, doch auf dem Boden des Raumes kam immer wieder eine dunkle Stadt. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hat man mich versucht immer wieder an diesen Traum zu erinnern. Nun bin ich um einiges älter, hatte andere Albträume und weiß diesen Traum immer noch. Dafür bin ich auch irgendwie dankbar. Ich finde es gut, das mein Gedächtnis diesen Traum behalten hat, denn er erinnert mich immer noch an meine Kindergartenzeit, nicht das ich mich sonst nicht mehr dran erinnern würde, aber so erinnere ich mich an die nicht so schönen Zeiten und das finde ich wichtig.

Dann gibt es da noch die Träume die nie wahr werden. Mein Traum einmal Profiballetttänzerin zu werden, wird wohl nie in Erfüllung gehen, das meine Kniegelenke zu schnell sehr doll wehtun und ich es hasse mit anderen Leuten verglichen zu werden und da ich unter druck nicht arbeiten kann. Trotzdem habe ich diesen Traum nie wirklich aufgegeben, wie so vieles nicht. Diese Träume sind mir wichtig, sie bringen mich dazu etwas anzufangen und etwas weiterzumachen, auch wen es mal nicht so gut läuft und man mit sich selbst nicht zu Frieden ist.

Ich wünschte mir auch schon den REM - Schlaf zu erlernen, da ich gerne wie in Silber auf einen Traumkorridor treten würde und mich mit anderen Leuten im Traum treffen könnte und andererseits bin ich froh, das ich meine Traumtür noch nicht gefunden habe, da dort auf dem Korridor auch gefahren lauern und es ein schönes Gefühl ist, das die Träume Privat bleiben, wenn man sie nicht erzählen möchte. Ich finde aber auch die Vorstellung gut, das man in seinen Träumen in einem riesigen Netzwerk mit allen Leuten der Welt ist und man nicht nur in seinem Kopf Träumt, sondern mit anderen Zusammen. Ich bin froh das es die Träume gibt, die einen und die anderen, denn sonst hätte ich mich wahrscheinlich oft anders entschieden und wäre nicht konsequent beim Ballett geblieben, obwohl für mich keine Chance auf eine Profikarriere besteht.

Mit Hochachtung vor euch,

die Träumerin, in dessen Unterbewusstsein in ihr lebt

30 Tage 30 BriefeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt