An den Ort, den ich am meisten vermisse

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Wenn ich an den Ort denke, den ich am meisten vermisse, denke ich nicht sofort an den Ort selbst, sondern an die Erfahrungen und Erlebnisse dort. Ich denke an Ort, die noch so hässlich sein können, mit den richtigen Leuten aber wunderschön sind.
So ein Ort ist, unter anderem, das Haus, wo ich auf Usedom, auf Sportfreizeit war. Man sah, dass das Gebäude noch aus einer anderen Zeit stammte. Aus der DDR Zeit. Das Gebäude war, von außen, ziemlich heruntergekommen und von innen auch nicht mehr so rein. Ein Freund von mir stand im Flur als eine Lampe heruntergefallen ist. Ein anderer Freund hat total viele Bilder von dem Haus gemacht, um Videos daraus zu schneiden, wo die Schäbigkeit zum Ausdruck kam und eine Freundin von mir hatte noch die kaputten Fenster vom vorherigen mal in Erinnerung. Es war also sehr heruntergekommenen. Dennoch, es war einer der besten Sommer, dort. Obwohl es nicht besonders wohnlich dort war, zumindest nicht überall. Was ich damit sagen möchte ist, dass bei mir nicht der Ort alleine entscheidend ist, sondern die Leute oder die Erfahrung, die man mit dem Ort verbindet und von diesen Orten, habe ich zum Glück sehr viele.
fiflie

30 Tage 30 BriefeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt