~~3~~ kein Zurück
Lycania´s Sicht
Langsam fand mein Bewusstsein wieder den Weg an die Oberfläche meiner Gedanken und ich wachte auf, öffnete aber die Augen noch nicht. Zu groß war die Angst vor dem was dann passieren würde, die Ketten schmerzten unangenehm an meinen Gelenken. Genauso meine gebrochenen Rippen und die anderen Verletzungen die mir Vater durch seine Prügelattacke mir zugefügt hatte. Vorsichtig und zittrig füllte ich meine Lungen mit dem dringend benötigten Sauerstoff um wieder klarer im Kopf zu werden, aber es schmerzte nur noch mehr. Meine Lungen fühlten sich an als würden tausend Nadel hinein gestochen werden.
Die Schmerzen brachten mich endlich wieder vollständig in die Wirklichkeit zurück und ich schlug die Augen auf. Ich sah direkt in ein dunkelrotes Augenpaar, kalt und ohne Emotionen Musterte er mich.
„Sehr gut du bist wach, der Boss wird sich freuen.“ sagte der Mann leise. Dabei richtete er sich auf und ich konnte ihn genauer betrachten. Er hatte dunkelgraue kurze Haar und eine sehr blasse Hautfarbe, über seine rechte Wange zog sich eine lange Narbe die bis hinter zu Ohr ging.
Langsam kamen die Erinnerungen wieder, meine Eltern hatten mich an die Piraten verscherbelt. Ich versuchte mich zu bewegen, ich hatte immer noch diese schrecklichen Ketten an meinem Körper die noch zusätzlich rieben und schmerzten. Zu meinem Bedauern musste ich Festellen, dass sie mich an diesen Ketten an mein Lager gefesselt hatten und ich bewegungslos war.
Ich fing an zu schluchzen und an meinen Fesseln zu ziehen, ich zitterte und wurde immer Panischer. Mein Kopf beherrschte nur noch ein Gedanke ich wollte weg von hier, von diesem schrecklichen Ort. Der Mann machte etwas an meinem Lager und ich konnte mich wieder teilweise bewegen und wollte mich gleich aufsetzten um besser Luft zu bekommen. Doch daraus wurde nichts, meine immer noch gebrochenen Rippen stachen schmerzhaft in meinem Oberkörper und meinen Lippen entfuhr ein kleiner schmerzerfüllter Schrei und ich sank zurück.
Der Fremde hatte meine Reaktion sehr genau beobachte und sich wieder über mich gebeugt. Ein steile Falte hatte sich zwischen seine Augenbrauen gelegt und er sah mich besorgt an. Langsam öffnete er mein Oberteil, darunter hatte ich nur ein dünnes Hemd welcher er hochschob und erst meinen Bauch und dann meinen Oberkörper abtastet. Alles war mit Blauen Flecken übersät. Als seine Finger meine Rippen abtasteten zuckte ich jedes Mal zusammen.
„Wo hast du die gebrochenen Rippen her Mädchen?“ fragte er mich neugierig.
„Ic … ich … Vater hat mich verprügelt weil ich seinem Willen nicht nachkommen wollte und weggelaufen bin. Ich wollte nicht an die Piraten verkauft werden.“ sagte ich leise.
„Na gut ich werde dem Boss trotzdem Bescheid geben, dass du wach bist. Dann werde dir erst einmal einen Verband umlegen und dir ein Schmerzmittel geben.“ Er ging kurz in einen Nebenraum und fing dann an, mit geübten Griffen um meinen Oberkörper einen straffen Verband zu wickeln und reichte mir ein Becher mit einer trüben geschmacklosen Flüssigkeit, die ich nach einigem Zöger dann trank.
„Ich bin übrigens Persyx und bin hier auf dem Schiff der Heiler oder manchmal auch so was wie ein Seelsorger.“ sagte er doch jetzt recht freundlich.
„Ich heiße Lycania, danke dass ihr mir geholfen habt.“ antwortete ich zurückhalten. „Wo bin ich hier überhaupt und was will denn euer Boss von mir.“ fragte ich ihn dann weiter Vorsichtig.
„Du bist auf meinem Schlachtschiff die 'Shyvara'.“ ertönte ein kratzige tiefe Stimme seitlich von mir. Erschrocken drehte ich meinen Kopf in die Richtung wo die Stimme hergekommen war und sah in zwei kalte braun-silberne Augen. Einige Minuten verstrichen während wir uns wortlos musterten, ich konnte in seine Augen deutlich die Ablehnung mir gegenüber sehen.
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Immortal - Lycania ~1~
Science FictionWeltraum Piraten... Kalt! Gefühllos! Rücksichtslos! Gesetzlos! Brutal! Mordend! Gewissenlos! Sklavenhändler! Vergewaltiger! Kinderschänder! Das sind glaube ich nur einige wenige Worte mit den man solch eine Menschengruppe Beschreiben könn...