~~21~~ Die Landung Der Shyvara

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~~21~~ Die Landung Der Shyvara

Ich schlief nicht sehr lange, denn ich wurde von einem Ohrenbetäubendem Dröhnen und Pfeifen geweckt. Ich überlegte ob ich nicht rausgehen könnte um nachzusehen, woher das Geräusch kam. Ich nahm allen meinen Mut zusammen und schlich mich hinaus aus dem Haus. Ich hoffte nur dass mich niemand erwischt, ansonsten würde mich Vater bis an mein Lebensende hier einsperren. Und das war, wenn er Kaikias wirklich umbrachte nicht mehr lange hin.

Es war ein unglaubliches Spektakel was sich über dem Landefeld abspielte. Deutlich konnte ich den blutroten Schnabel und für dieses Raumschiff Charakteristischen Seiten Flügel erkennen. In den Flügeln versteckten sich die Hangars für die Raumgleiter, während sich der Schnabel öffnen ließ und dort getrost ein kleinerer Raumer drinnen Platz fand. Was im Moment auch zutraf, denn mit dem kleineren Raumer waren wir auch zu dem Schwarzmarktplaneten geflogen, während die Shyvara im Orbit geblieben war.

Aber im Moment bot der Gigaraumer einen eher erbärmlichen Anblick. Der Schiffsrumpf umspielten helle blau und orange leuchtende Flammen und an mehreren Stellen drang Rauch aus dem Schiff. Über dem Raumer schwebten drei halb so große Raumschiffe. Sie sahen aus wie riesige dunkelblaue Regentropfen, das Markenzeichen der Somri Raumschiffsbaukunst. Man konnte deutlich das grünliche Leuchten der Traktor Strahlen erkennen, welche das Schiff hielten und langsam in Richtung Boden drückten. Einige kleinere Raumer und Jäger umkreisten noch zusätzlich das Schiff und vor allem die Flügel und schossen auf alles was sich bewegte.

Wie in Trance lief ich noch einige Schritte weiter, doch ich kam nicht weit. Jemand packte mich am Oberarm und ließ mich dadurch anhalten. Erschrocken sah ich mich um, es war meine Zwillingsbruder Rephaim. In seinen Augen spiegelte sich das Feuer des zu Boden sinkenden Schiffes.

„Was willst du schon wieder von mir.“ rief ich zu ihm wütend durch des dröhnen.

„Auf dich Aufpassen, Vater wollte dass ich hier bleibe und dich abhalte einen weiteren dummen Fehler zu begehen.“ Ich gab ihm als Antwort ein gepfefferte Ohrfeige und riss mich los. Ungläubig sah mich Rephaim an, dann wurde sein Blick traurig und er sah zu Boden. Als ich meine Aufmerksamkeit wieder dem weiter sinkendem Schiff zuwendete fiel mir eine Gestalt, nur ein Paar Schritte vor uns entfernt, auf.

Es war Rhoon, vorsichtig und unsicher trat ich neben ihn. Rephaim folgte mir auf dem Fuß. Rhoon sah zu mir, als ich nun neben im stand. Traurig lächelte er mich an.

„Alles Gute zum Geburtstag euch Beiden.“ rief er durch den Krach, etwas verwirrt sah ich ihn an. Wie konnte er nur so ruhig bleiben? Sein Schiff war gerade gekapert worden.

„D...danke, a... bbber“ Stotterte ich.

„Mach dir keine Gedanken Kleine, es ist niemand Verletzt. Und die Zerstörungen sind Minimal, ich habe meine Crew angewiesen sich nicht zu wehren oder zurück zuschießen.“ sein Blick glitt wieder zum Schiff „Und jetzt solltest ihr euch kurz die Ohren zuhalten.“ rief er und steckte die Zeige Finger in die Ohren, ich tat es ihm nach. Keine Sekunde zu früh, denn das Pfeifen verstärkte sich, dann gab es eine Heftigen Knall. Aus einer Stelle des Rumpfes kam eine dicke Rauchsäule und der Raum sackte ungebremst mehre Hundert Meter in Richtung Boden. Es riss die drei größeren Schiff ebenfalls mit in Richtung Boden. Aber zum Glück konnte es sich abfangen und hatte nun nur noch ein leichte Schräglage. Bei der Landung würde bestimmt einige der Landestützen zerbrechen. Ohne fremde Hilfe würden sie diesen Raumer nicht mehr so schnell wegbekommen. Erschrocken trat ich eine Schritt zurück und stieß gegen Rephaim der hinter mir stand. Seine Hände strichen nur kurz über mein Oberarme, hielt mich aber nicht fest. Ich nahm die Finger wieder aus den Ohren, ohne dass ich es bemerkte hatte ich angefangen mit Weinen.

Immortal - Lycania ~1~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt