~~9~~ Verzweiflung
Lycania's Sicht
Der Restliche Tag gestaltete sich für mich relativ Ruhig, nur dass kurz nach dem Frühstück die Alarmsirenen kurz aufheulten und keine Zehn Minuten später nochmal aber sehr viel länger und lauter. Danach war für längere Zeit Ruhe und ich schlief wieder ein, geweckt wurde ich durch das Gefühl beobachtet zu werden. Verstellen, dass ich noch schlief, konnte ich mich eh nicht. Denn wenn er es war der mich beobachtete nütze das eh nicht viel und ich war mir ziemlich sicher dass er schon wieder in meinen Gedanken herumschnüffelte.
Vorsichtig schlug ich meine Augen auf und sah, wie sollte es auch anders sein, in seine braun-silbernen Augen. Es machte ihm anscheinend Spaß mich beim schlafen zu beobachten oder was auch immer. Die übliche Kälte in seinen Augen wich kurz einem Belustigtem blitzen.
„Hey Prinzesschen, du bist ja noch da und nicht wieder abgehauen.“sagte er dann ruhig und grinste mich an.
„Wo sollte ich auch hin? Du würdest mich ja doch wieder finden.“ sagte ich dann und versuchte gelassen zu bleiben.
„Ich Bezweifele aber dass deine Eltern dich nicht trotzdem zurücknehmen würden, aber Egal ich lasse dich eh hier nicht mehr weg. Und jetzt werden wir beide ein wenig Spaß haben.“ sagte er dann wieder kalt. Damit war das sehr kurze Gespräch für ihn beendet und er drückte seine Lippen auf die meinen.
Er küsste mich eine Weile einfach nur und spielte mit meiner Zunge. Dabei ließ seine Hände über meinen Körper wandern. Dann wurde er immer fordernder und zog mich aus, er selber hatte nur noch eine Hose an. Die er aber nun auch auszog und sich dann auf mich drauf legte, er war hart und erregt. Rhoons Absicht war glasklar und er fackelte auch nicht lange sondern schob ihn schnell in mich Hinein. Es tat höllisch Weh, ich schrie auf und versucht ihn von mir wegzuschieben. Doch das schien ihn gar nicht zu interessieren, im Gegenteil er wurde nur noch wilder. Was mir aber am meisten Angst machte war sein Blick schon als er mich angefangen hatte zu küssen. Sonst waren seine Augen zwar immer kalt aber auch trotz allem lebendig. DIese hatten nun wieder angefangen zu blitzen und dann von einer Sekunde auf die andere sah sie stumpf und emotionslos aus, als ob er weggetreten wäre. Ich versucht ihn weiterhin von mir wegzudrücken und schlug letztendlich auch auf ihn ein, aber die einzige Reaktion die er daraufhin machte, war dass er meine Handgelenke mit der linken Hand nahm und über meinen Kopf drückte. Dort waren in der Wand Handschellen eingelassen, wo er meine Handgelenke hinlegte und die Fesseln verschloss. Nun konnte ich auch nicht mehr weg oder konnte mich wehren. Ich hatte die Augen geschlossen und ergab mich in mein Schicksal, Tränen der Verzweiflung und Machtlosigkeit kullerten aus meinen Augen. Ich hoffte dass er bald genug hatte und von mir abließ.
Und es war auch so, zum Glück kam er kurze Zeit später zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mich. Schwer atmend und Schweißgebadet ließ er sich neben mich aufs Bett fallen. Ich konnte einfach nicht mehr, wollte nicht mehr. Was war nur los mit ihm, wieso tat er mir das alles nur an. Schon schlimm genug dass ich meine Eltern mich immer schon wie Abschaum behandelt hatten und nun behandelte er mich genauso. Was machte ich falsch? Vielleicht sollte ich doch nochmal versuchen abzuhauen, aber wie weit würde ich denn kommen? Würde er mich dann verprügeln wie es mein Vater getan hatte oder gleich töten. Eigentlich wäre die Idee doch nicht schlecht, wenn ich Tod war konnte ich endlich dem ganzen Hass und Martyrium entfliehen.
Er bewegte sich wieder und seine Hand glitt über meinen Körper und blieb dann kurz an meine Wange hängen. Ich zitterte und mir liefen immer noch die Tränen, verzweifelt versuchte ich von ihm wegzukommen und zog an meinen Fessel. Dann glitt seine Hand hoch zu den Handschellen wo meine Hände fesselt waren und öffnete diese. Sofort sprang ich vom Bett und lief zur Tür. Mein Denken hatte ausgesetzt und ich ersuchte nur noch soviel Abstand wie möglich zu ihm zu bekommen. Immer und immer wieder drückte ich den Türöffner, ich versuchte sogar die Tür mit den bloßen Fingern beiseite zu ziehen. Doch die Tür war natürlich verriegelt. Verzweiflung überkam mich, schluchzend sank ich da wo ich war zu Boden und rollte mich zu einem kleinen Ball zusammen. Mir war klar dass er wieder wütend wird und mich wieder schlagen würde... Panik ... das war der einzige Gedanke den ich hatte.
Ich hört wie er sich aus dem Bett rollte und seine nackten Füße den Boden berührten, bei jedem Schritt den er tat zuckte ich zusammen. Bis er vor mir stand und sich zu mir runter Beugte. Schützend legte ich meine Arme um meinen Kopf, ich rechnete jeden Moment mit einem Schlag oder dass er mich wieder auf das Bett zerrte und an der Stelle weitermachte wo er aufgehört hatte.
Doch nichts geschah, seine Fingerspitzen berührten meine immer noch verbundenen Handgelenke. Durch die Handschellen waren die Wunden wieder aufgeplatzt und die Verbände waren Blutgetränkt.
„Lycania ...“ sagte er dann leise. Ich stutzte bisher hatte er mich noch nie mit meinem Namen angeredet, ich war mir bisher noch nicht einmal Sicher dass er diesen überhaupt wusste.
„Du solltest etwas Wichtiges Wissen, bitte vertraue mir ich tu dir nichts. Komme geh ins Bad, dusche dich und … lass dir Zeit. Und dann reden wir und du kannst mich auf fragen was du möchtest. Du hast dir eine Antworten darauf was jetzt passiert ist verdient.“ redete er dann weiter. Ich wusste nicht so recht was ich davon halten sollte, aber ich war froh dass er mich nicht schlagen wollte. Also atmete ich einige Male tief durch und sah ihn dann immer noch zitternd an.
Er hatte sich zu mir runter gebeugt und sah mich doch reumütig und traurig an. Ich traute seiner plötzlichem Sinneswandel kein bisschen, ich hasste ihn … hasste mein Leben … einfach alles. Trotzdem richtete ich mich langsam auf, hielt ihn immer im Blick und stand dann auf. Sammelte hastig meine Kleidung ein und rannte ins Bad und verschloss die Tür. Meine Kleidung ließ ich auf den Boden fallen und stellte mich unter die Dusche. Ich versuchte alles Abzuwaschen, überall wo er mich berührt hatte rieb ich immer wieder mit dem Lappen ab. Aber das Gefühl dass er mich dort berührt hatte blieb, schluchzend sank ich auf den Boden der Dusche.
Ich wusste nicht wie lange ich dort gesessen und geweint hatte. Am liebsten wäre ich für immer hier geblieben, aber das war albern ich musste mich ihm Stellen. Also fasste ich all meinen Mut zusammen zog mich an und trat langsam aus der Dusche. Gehetzt sah ich mich nach ihm um, zu meiner Überraschung war er gar nicht mehr im Raum.
Ich ließ die Luft auf meinen Lungen mit einem Seufzer entweichen, ich hatte vor Angst die Luft angehalten. Langsam lief ich zu der Decke die immer noch in der hintersten Ecke des Raumes auf dem Boden lag und setzte mich darauf. Ich zog meine Füße an und schlang meine Arme darum und wartete. Ich wartete darauf was er mir sagen wollte, vielleicht hatte er es sich auch schon wieder anders überlegt. Neugierig war ich schon etwas was er mir sagen wollte, aber ändern würde es womöglich doch nichts. Also war es eigentlich Egal ob er es mir sagte oder nicht.
Lange musste ich nicht warten und bis er wiederkam. In seiner Hand hielt er einen Teller mit Essen, den er vor mir Abstellte. Unentschlossen sah ich auf den Teller, dann zu ihm und schaut dann weg. Mir war schon lange der Appetit vergangen, alles war einfach nur noch so Sinnlos geworden.
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Immortal - Lycania ~1~
Science FictionWeltraum Piraten... Kalt! Gefühllos! Rücksichtslos! Gesetzlos! Brutal! Mordend! Gewissenlos! Sklavenhändler! Vergewaltiger! Kinderschänder! Das sind glaube ich nur einige wenige Worte mit den man solch eine Menschengruppe Beschreiben könn...