5. Schuljahr (Harry's Sechstes) Teil I

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Diese Ferien waren nicht annähernd so schlimm wie die letzten. Mein Vater hatte mich in Ruhe gelassen und mich sogar, natürlich nur mir Draco, in die Winkelgasse gelassen, wo ich mein Versprechen dann einhielt. Draco interessierte meine Eltern im Moment mehr. Er „verwandelte" sich gerade in einen von ihnen. Er wurde immer dünner, blasser und hatte dunkle Augenringe unter den Augen. Jetzt wusste ich warum meine Eltern mich in Ruhe gelassen hatten. Draco hatte sich für mich geopfert. Er hatte von dem selbsternannten Lord eine Aufgabe bekommen, wollte sie mir aber partu nicht verraten. Die ganzen Ferien hatte ich ihn genervt und auch Fred und George wollten es wissen, doch Draco hielt dicht. Ich saß mit Ginny in einem Abteil und kurz nachdem wir abgefahren waren, ging die Tür auf und Luna trat ein. Sie nickte mir zu und setzte sich neben Ginny. Sie mochte mich nicht, da ich erstens in Slytherin und zweitens Draco's Schwester war. Ich verabschiedete mich von den beiden und ging wieder ins Slytherin - Abteil. Dort ging ich zu Draco und Blaise, die gerade über Quidditsch diskutierten. Ich setze mich neben meinen Bruder und er sah mich an. Draco sah immer schlimmer aus, er versuchte zu lächeln aber es sah gequält aus. „Versuch es nicht zu verstecken. Denk dran ich weiß es!", flüsterte ich. Blaise sah mich neugierig an, doch ich schüttelte den Kopf. Er zog wissend die Augenbrauen hoch und vertiefte sich in ein Gespräch mit Daphne Greengrass. Ich sah die ganze Fahrt über aus dem Fenster und redete nur, wenn ich angesprochen wurde.

In der Großen Halle hielt Dumbledore die übliche Rede, nachdem die neuen Schüler eingeteilt wurden und das Essen wurde serviert. Ich und Draco aßen nicht viel, das blieb natürlich nicht unentdeckt. „Sag mal Ella bist du auf Diät oder warum isst du nichts?", fragte mich Dora. Ich schüttelte den Kopf: „Nein, ich hab einfach keinen Hunger. Hab wohl zu Hause zu viel gegessen.", log ich und versuchte zu lächeln. Nach dem Essen ging ich mit Astoria, Hanna, Dora und Marleen in unseren Schlafsaal und schmiss mich auf mein Bett. „Sag mal willst du dich nicht umziehen und Zähne putzen bevor du ins Bett gehst?", fragte mich Hanna grinsend. Murrend stand ich auf, putzte meine Zähne, zog mich um und band meine Haare zu einem Zopf. Auch die anderen machten sich fertig und gingen ins Bett. Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von einem Klingeln geweckt. Ich drehte mich um und sah, wie Marleen eine Hand unter ihrer Decke hervorstreckte um den Wecker zum Schweigen zu bringen. Ich stand auf, nahm meine Sachen und verschwand im Badezimmer. Ich sah in den Spiegel und erschrak. Ich sah fast noch schlimmer aus als Draco. Ich war kreidebleich und hatte dunkle Augenringe. Ich versuchte alles so gut es ging mit Make-Up zu vertuschen und es gelang.

Die nächsten Monate sah ich immer schlimmer aus und trotz Make - Up, merkte es auch mein bester Freund. „Sag mal was ist denn in letzter Zeit mit dir und deinem Bruder los?", fragte Blaise mich, als wir auf dem Weg nach Hogsmeade waren. Draco war mal wieder spurlos verschwunden und hatte mir immer noch nicht gesagt was er machen musste. „Ich erzähl es dir, wenn wir im Eberkopf sind ok?" Er nickte und wir gingen hinter den anderen her. Im Eberkopf angekommen, erzählte ich Blaise alles und er war nicht mal überrascht. „Könnte es sein, dass sie dich trotzdem zu einem Todesser machen, auch wenn Draco sich „geopfert" hat?", fragte er mich. Ich zog die Schultern hoch: „Ich weiß es nicht Blaise... Ich weiß es einfach nicht!" Er umarmte mich. Es fühlte sich gut an, umarmt zu werden. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Seit Draco sich so verändert und ein Geheimnis vor mir hatte, war Blaise mehr Bruder für mich gewesen als Draco. Am Abend gingen wir zurück und ich ging in den Gemeinschaftsraum. Dort sah ich Draco und der knutschte mit jemandem rum und dieser jemand war eindeutig nicht Astoria. Das wusste ich, da diese gerade heulend durch den Gemeinschaftsraum lief. Hanna und Dora folgten ihr. Marleen und ich blieben im Gemeinschaftsraum. Ich ging auf Draco zu und räusperte mich. Die beiden Turteltäubchen fuhren auseinander und ich sah, mit wem Draco rumgeknutscht hatte. „ Parkinson?! Ernsthaft Draco? Du lässt Astoria fallen wegen Mopsgesicht?", zischte ich und zog Marleen in unseren Schlafsaal, bevor Draco sich rechtfertigen konnte. Astoria lag schluchzend auf ihrem Bett, während Hanna und Dora, versuchten sie zu beruhigen. Auch Marleen und ich setzten sich auf ihr Bett und sprachen ihr beruhigend zu. „Kommst du mit zum Abendessen?", fragte Dora, Astoria, die den Kopf schüttelte. „Ich hab keinen Hunger und will diesem Arsch nicht über den Weg laufen...Oh... 'tschuldige Ella!", sagte sich doch ich unterbrach sie: „Du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen! Draco hat's verdient." Zusammen mit Dora, Hanna und Marleen ging ich in die große Halle. Dort saßen eine traumatisierte Pansy und ein enttäuscht dreinblickender Blaise. Ich setzte mich neben Blaise und Hanna, während Marleen und Dora sich gegenüber von uns setzten. „Was war denn heute im Gemeinschaftsraum los? Ihr seit reingegangen und als ich nach kam, sind du und Marleen wie von Doxy's gejagt aus dem Raum rausgerannt." Ich sah böse zu Pansy, die wie verhext die Tür anstarrte, wahrscheinlich wartete sie auf ihren tollen Draco. „Naja ich glaube, da solltest du Mopsi fragen. Die kann es dir bis ins kleinste Detail erklären." ihren Spitznamen sprach ich so laut aus, dass es auch sie mitbekam. Blaise setzte zum Sprechen an, doch bevor er ein Wort rausbringen konnte, ging die Hallentür auf und Draco trat mit seinen beiden Gorillas in die Halle. Er setzte sich gegenüber von Pansy, die ihn jetzt anstarrte, als wäre er ein Stück Schokokuchen. Crabbe setzte sich neben Draco und Goyle neben Pansy. Ich schüttele nur den Kopf und aß weiter mein Essen. Hanna, Dora und Marleen standen auf und sagten zu mir: „Wir bringen Astoria mal etwas Essen mit! Wir sehen uns später." Ich unterhielt mich noch etwas mit Theodor Nott und stand dann auch auf. Weit kam ich jedoch nicht, denn eine grinsende Ginny kam um die Ecke und zog mich in einen Geheimgang, den sie wohl von den Zwillingen kannte. Bei ihrem Grinsen konnte ich einfach nicht anders als mit zu grinsen. „Was ist los? Stehst du auf Droge oder warum grinste du so?", fragte ich sie und sie antwortete: „Du musst die nächsten Ferien nicht zu Hause verbringen sondern kommst mit zu mir nach Hause! Mum freut sich schon dich kennenzulernen." Ich war etwas überrumpelt sagte aber: „Ginny, da sind die Weihnachtsferien. Ich kann doch nicht bei euch reinplatzen, wenn Weihnachten ist!" „Doch das kannst du! Ich hab dir sogar ein Alibi besorgt?" Ich sah sie fragend an. „Naja, deine Eltern würden an die Decke gehen, wenn sie wüssten, wo du deine Ferien verbringst. Ich habe vorhin mit Hanna Duff oder wie die auch immer noch heißt geredet und sie sagte, sie würde sagen, dass du die Ferien bei ihr warst. Genial oder?!" Ich sah sie immer noch zweifelnd an. „Ach komm schon Dani! Mach nicht so ein Gesicht. Mum freut sich schon total. Bitte, bitte komm mit!" Sie sah mich mit ihren Hundeaugen an und ich lachte: „ Also gut! Ich werd's mir überlegen und es dir morgen nach dem Frühstück mitteilen." Sie grinste mich glücklich an: „Dann warte ich gespannt auf deine Antwort!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging hüpfend aus dem Gang. Ich schüttelte, immer noch grinsend, den Kopf. Ich ging aus dem Gang und machte mich auf dem Weg in die Kerker. „Ella warte mal!", rief jemand und ich drehte mich um. Draco kam auf mich zu und ich drehte mich stöhnend um. Er lief schneller und packte mich am Arm, was mich dazu bewegte stehen zu bleiben. „Was willst du von mir?", fragte ich genervt. „Mit dir reden! ALLEIN!", sagte er und zog mich in eine Abstellkammer (wie romantisch.... Hust, hust). „Und was willst du mir sagen? Das die Parkinson gut küsst?", fragte ich und ekelte mich. Mein Bruder schien das zu bemerken und grinste.... Moment mal.... er grinste. Ich hatte ihn lange nicht mehr so gesehen. „Nein... das tut sie nicht. Nur um dich zu beruhigen. Ich wollte dir sagen, dass ich nicht ich war, als das passiert ist!" „Hä? Aber du saßt doch mit ihr auf dem Sofa." „Wie gesagt, das war nicht ich. Es war Flint." Er grinste nun breiter, was wahrscheinlich an meinem Blick lag. Ich war vollkommen verwirrt. „Naja ich wollte mich rächen, dass er dir damals wehgetan hat und habe ihm Vielsafttrank in seinen Tee gekippt. Und dann... hat er sich in mich „verwandelt". Pansy die im Gemeinschaftsraum saß dachte das sei ich und hat ihn mitgezogen und mit ihm rumgeknutscht." Jetzt lachte er und auch ich musste lachen. „Es tut mir leid. Aber hätte ich dich in den Plan eingeweiht, hätten du und Blaise mich davon abgehalten und ich wollte mir den Spaß nicht entgehen lassen." Ich musste grinsen: „Ja das stimmt eigentlich, aber ich glaube, davon hätte ich dich nicht abgehalten." „Das einzige Problem ist Astoria..." „Warum? Ich erklär ihr alles und dann schicke ich sie zu dir, damit ihr euch aussprechen könnt." „Nein!!! Das ist das Problem... ich will sie nicht in Gefahr bringen und darf daher nicht mit ihr in näheren Kontakt treten...." „Also jetzt reicht es aber Draco Lucius Malfoy!!! Du gehst jetzt zu ihr und erklärst ihr alles!!! Auf der Stelle!!!", sagte ich laut und er zuckte zusammen. „Na los!!", drängte ich ihn, zog ihn zur Tür, schmiss diese auf und schubste ihn raus. Er rannte Richtung Gemeinschaftsraum und ich ging langsam hinterher. Im Gemeinschaftsraum angekommen, wurde ich sofort umgerannt. „Astoria!!! Ich krieg keine Luft mehr!", japste ich und das quietschende Bündel erhob sich und half mir hoch. Dann umarmte sie mich wieder stürmisch und quiekte: „Weißt du, wer gerade mit mir geredet und sich bei mit entschuldigt hat... natürlich weißt du das, du bist schließlich seine Schwester.... Draco. Er hat mir alles erzählt und hat sich tausendmal entschuldigt.", sie ließ mich los und grinste mich glücklich an. Ich grinste zurück. „Siehst du... es gibt für alles eine logische Erklärung!" Sie nickte und ging wieder zu Draco, der mich dankbar anlächelte und dann mit Astoria aus dem Gemeinschaftsraum ging.

„Was hat dein Bruder denn genommen, dass er ununterbrochen grinst?", fragte mich Blaise mich am nächsten Morgen am Tisch und nickte mit dem Kopf in Richtung Draco. „Eine Prise Ella!", antwortete mein Bruder und Blaise sah in fragend an. „Das erzähl ich dir nachher!", sagte ich zu Blaise, da mein Bruder keine Zeit hatte und nur damit beschäftigt war, mit Astoria zu turteln. Ich musste grinsen. Ich hatte das ganze Frühstück das Gefühl, beobachtet zu werden doch immer wenn ich mich umsah, sah ich keinen „Beobachter". Pansy konnte es nicht sein, die ist seit gestern Abend nicht mehr aufgetaucht. Ich stand auf um mein Sachen für Wahrsagen zu holen, als mit die Augen zugehalten wurden. Ich wartete und der oder die sagte: „Und... wie lautet Ihre Entscheidung zum Thema Weihnachtsferien?" „Ginny!", sagte ich und ich bekam mein Augenlicht zurück. „Also?", fragte sie mich und sah mich gespannt an. „Meine Entscheidung lautet.... Das erfahren sie nach einer kurzen Unterbrechung!", grinste ich und Ginny sah mich mit einem „Willst du mich verarschen" Blick an. „Ginny ich weiß nicht... Weihnachten ist ein Familienfest und außerdem... ihr seit eine reine Gryffindor Familie während ich eine Slytherin bin. Und falls du dich erinnerst... Gryffindor's hassen Slytherin und andersrum." „Ella ist das deine einzige Sorge? Mein Mutter macht schon seit letzten Herbst so einen Terror, dass sie dich kennenlernen will. Also das ist kein Problem. Und zu dem anderen.... du bist mit mir und den Zwillingen befreundet. Charlie und Bill werden dich auch mögen. Der einzige der etwas gegen dich haben könnte ist Percy. Also?" „Ich weiß immer noch nicht!", kaum hatte ich ausgesprochen zog Ginny mich am Arm die Treppen hoch und schleppte mich, nachdem sie sich das Passwort gesagt hatte, in den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Harry, Hermine und Ron saßen noch auf dem Sofa und als Ginny an Harry vorbeilief ließ sie ein gekichertes: „Hi Harry!", hören. Ich begrüßte sie schnell mit einem: „Hey ihr drei!", und schon spurteten Ginny und ich die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hoch. In ihrem angekommen, schubste sie mich auf ihr Bett und kramte in ihrem Nachtschrank. Sie hielt triumphierend einen Brief hoch und drückte ihn mir mit dem Befehl: „LES die letzte Zeile!", in die Hand. Meine Augen überflogen:

„ Ich würde es sehr schön finden, wenn du Daniella die Ferien mit zu uns nehmen würdest. Du und die Zwillinge haben mir so viiiel über sie erzählt. Schreib mir ob es geht.

Kuss Deine Mutter"



Im Herzen eine Gryffindor (HarryPotter - FanFicton)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt