6. Schuljahr (Harry's Siebtes) Teil IV

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Ich merkte wie ich leicht gerüttelt wurde und öffnete die Augen etwas. „Bist du wach?", flüsterte der vor mir. Ich nickte und öffnete die Augen weiter. „Was ist?", fragte ich George, der vor dem Bett kniete. „Soll das ein Heiratsantrag werden?" Er grinste, schüttelte den Kopf und flüsterte wieder: „Du musst mir mal helfen!" Ich stöhne und schlug die Decke vorsichtig zur Seite. „Warum fragst du nicht deinen Klon da drüben?" „Ganz einfach! Wenn der morgens geweckt wird, ist der mies gelaunt und nur muffelig und das können wir auf einer Hochzeit nicht gebrauchen!" Ich ging mit George in sein Zimmer und mir fiel die Kinnlade runter. „Sieht das hier immer so aus?" „Wenn eine große Feier ansteht, wo man sich festlich anziehen muss.... Dann ja!" Ich grinste: „Ich helf dir aber nicht beim Aufräumen! Du bist alt genug um das selbst zu machen!", versuchte ich so ernst wie möglich und in Molly's Tonlage zu sagen. „Nein keine Sorge Madam, das mach ich allein! Du sollst mir nur sagen was ich anziehen soll." „Nicht du auch noch!" „Hä?" „Draco hat mich das auch dauernd gefragt!" Er legte den Kopf schief und grinste. „Also....", fing er an und drehe sich einmal im Kreis. „Wie ich dich und Fred kenne, wollt ihr sowas ähnliches anziehen wie der andere, richtig?" Er nickte und ich verschwand kurz. Ich untersuchte Fred's Kleiderschrank und fand das, was ich wollte. Ich zog es raus und ging wieder zu meinem zweitliebsten Zwilling. „Das hat Fred sich zusammengelegt. Hilft dir das weiter?" Er grinste und nickte. „Du bist ein Schatz!" „Danke ich weiß!", gab ich zurück und verschwand in die Küche. Die Jungs würden wohl einen ganzen Tag weg sein und ich überlegst, was ich machen konnte. „Wartest du auf Schnee oder läuft da ein Troll durch die Straßen?", fragte mich Fred und ich zuckte zusammen. Er lachte. „Das ist nicht komisch Freddie!" „Find ich schon!" George kam in die Küche gestürmt und drehte sich im Kreis. Dann rannte er ins Wohnzimmer, dann ins Bad und immer wieder quer durch die Wohnung. „Verdammt! Ich sollte mir aufschreiben, wo wir was hinlegen!", verfluchte er gerade sich und Fred, der genüsslich am Tisch saß und seinen Kaffee trank. „Musst du dich nicht langsam auch mal anziehen?", fragte sein Zwilling ihn nun. „George wir haben noch mehr als eine Stunde Zeit!" George ging wieder in sein Zimmer und Gin flüchtete ins Wohnzimmer. Sie sprang auf's Sofa und ich folgte ihr. „Was hast du denn da?" Ich ging näher ran und grinste. Ich nahm die Krawatte und ging in die Küche. George rannte wieder an mir vorbei. Ich nahm die Krawatte und warf sie um seinen Hals. „Was zum... Wo hast du die gefunden?" „Nicht ich, Gin!" Er grinste und setzte sich auf einen Stuhl. Er band sich die Krawatte und ich grinste. „Du kannst vielleicht Scherzartikel herstellen, aber Krawatten binden kannst du absolut nicht!" Ich ging auf ihn zu und band sie nochmal neu. „Danke!", sagte er und wollte wieder aufstehen. Ich drückte ihn runter und sagte: „Jetzt setz dich doch mal hin verdammt! Du machst hier alles verrückt." Er atmete einmal laut aus und goss sich dann Kaffee in seine Tasse. Ich grinste und Fred tat es mir gleich. „Noch eine Charaktereigenschaft, wo ihr euch beiden unterscheidet. George ist der Ordentlichere von euch beiden und will immer pünktlich kommen, während Fred bei allem total gelassen ist!", sagte ich und setzte mich neben George und gegenüber von Fred. „Wenn Mom unsere Wohnung sehen würde, würd sie den Ausraster der nächsten Jahrhunderts bekommen!", sagte George. „Ich kann hier nachher aufräumen. Immerhin soll ich hier ja den Haushalt machen und heute hab ich nichts zu tun." „Du könntest ja mitkommen!" „Ich will aber nicht! Das ist eine Familienfeier und ich will da nicht reinplatzen. Reicht schon, dass ich euch beiden auf den Zauberstab gehe!" Sie wollten gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopfte. Fred stand auf und machte im Vorbeigehen die Tür auf. „Dir auch einen guten Morgen Brüderchen!", rief der Besucher und kam in die Küche. „Habt ihr ihn geweckt?", fragte Charlie und wir schüttelten die Köpfe. „Was willst du denn?" „Mom schickt mich. Sie braucht euch jetzt schon." Ich hörte noch wie Fred irgendwas von: „Verflucht!", rief und im Badezimmer verschwand. Ich lachte und George stieg mit ein. „Ich hab's ja gesagt!" Ich ging in Fred's Zimmer und sah, dass er seinen Anzug hier liegen lassen hatte. Ich nahm ihn und klopfte an die Badezimmertür. „George geh mir nicht auf die Nerven. Ich weiß, dass Mom uns jetzt schon braucht!" „Kann ich reinkommen, wenn ich nicht George bin." Die Tür ging auf und ich sah, dass Fred sich - wie George zuvor - suchend im Kreis drehte. Er hob sein T-Shirt vom Boden auf und sagte: „Ich dachte ich hab ihn hier hingelegt." „Einen Anzug legt man nicht auf den Boden." Er drehte sich zu mir um und grinste. „Was würde ich bloß ohne dich machen?" „Verzweifelt nach deinem Anzug suchen nehme ich an." Ich wuschelte ihm durch die nassen Haare. Wahrscheinlich hatte er gerade in Rekordzeit geduscht und mein Verdacht bestätigte sich, als ich das nasse Handtuch auf dem Boden und Fred, nur in Boxershorts, sah. Ich ging raus, schloss dir Tür und gesellte mich wieder zu Charlie und seinem jüngeren Bruder. „Dauert nicht mehr lang!", kündigte ich an und beide grinsten. Wie auf Kommando kam Fred in die Küche und raufte sich die noch nassen roten Haare. „Wie soll ich die jetzt so schnell trocken bekommen?" „Du bist ja fast noch schlimmer wie ich!", sagte ich und trocknete seine Haare mit einem Schwenk meinen Zauberstabes. „Können wir dann?", fragte Charlie und die beiden nickten. „Viel Spaß!", rief ich den Beiden oder besser gesagt den Drein nach und schloss die Tür. Zuerst abwaschen. Ich ging zu dem dreckigem Geschirr und sagte: „Ratzeputz!" Ich lächelte über den Erfolg und so ließ ich das saubere Geschirr auf seinen Platz schweben. Mithilfe meines Zauberstabs säuberte ich auch den Rest der Wohnung und betrachtete stolz mein Werk. Es hatte schon einige Vorteile, wenn man zum Todesser ausgebildet wurde und der Vater Einfluss auf's Ministerium hatte, denn so konnte man auch zaubern, obwohl man noch nicht volljährig war. Ich beschloss erstmal zu duschen, dann konnte ich immer noch sehen, was ich machen wollte. Gesagt getan. Ich sprang unter die Dusche und gerade als ich mich abgetrocknet und fast angezogen hatte, ploppte es einmal und eine Stimme ertönte: „Ich geb dir fünf Sekunden und dann komm ich rein. Egal ob du angezogen bist oder nicht." Er hatte gerade ausgesprochen, da kam Fred auch schon ins Badezimmer gepoltert. Er zog belustigt eine Augenbraue hoch und sagte: „Hast du dich eben wirklich so schnell angezogen?" „Wenn es so wäre, hätte ich mir sicherlich auch ein T-Shirt angezogen meinst du nicht?!", fragte ich ihn sarkastisch, konnte aber nicht verhindern, dass Röte in mein Gesicht stieg. Ich nahm mir ein blaues T-Shirt aus meiner Tasche und wollte es mir gerade anziehen, als Fred es mir wegnahm. Ich sah ihn erstaunt an und fragte: „Was sollte das denn?" „Du brauchst heute kein Shirt?" Ich zog eine Augenbraue hoch und wartete darauf das er weitersprach. „Meine kleine Schwester hat mich netterweise dran erinnert, dass ich noch keine Begleitung habe und ich musste sofort an dich denken!" „Ich hab doch gesagt, dass ich da nicht reinplatzen möchte!" „Erinnerst du dich noch an meine Worte, kurz nachdem Flint dich angegriffen hat?" Ich nickte. „Ich hab gesagt, dass ich ab jetzt immer in deiner Nähe sein werde und auf dich aufpassen werde und das geht nicht, wenn du nicht bei mir bist. Also das erste Kleid, was ich gleich aus deinem Koffer zaubere ziehst du an und das ohne wenn und aber!" „Woher willst du wissen, dass ich ein Kleid mithabe?" „Jedes Mädchen hat mindestens ein Kleid und du hast damals gesagt, dass Dein Bruder alles in deinen Koffer gezaubert hat." „Gut kombiniert Herr Detektiv!" Er grinste, schloss die Augen und sagte: „Accio Kleid." Ich fing es auf und Fred ging rückwärts mit geschlossenen Augen die Tür raus. Er schloss sie und sagte: „Wir haben maximal eine Stunde!" Ich zog meine Hose wieder aus und das Kleid (http://www.amazon.de/Lipsy-Damen-Kleid-knielang-JD02092/dp/B00EE15CRC/ref=pd_sbs_a_4) an. Ich lockte meine Haare und legte sie über meine Schultern. Dan kramte ich die dazu passenden Schuhe aus dem Koffer und schminkte mich dezent mit Wimperntusche, Kayal und etwas Make Up. Ich betrachtete mich im Spiegel und war zufrieden. Die Kette meine Großmutter hing wie immer um meinen Hals. Ich suchte alle meine Sachen zusammen, packte sie in den Koffer und verwandelte diesen wieder in den silbernen Ring mit dem Türkisen Stein. Ich steckte mir den Ring an den rechten Ringfinger und öffnete die Tür. „Schon fer.....!", fing Fred an, stoppte aber als er mich sah. „Woho!", sagte er und seine Kinnlade klappte nach unten. Ich ging auf ihn zu und schloss seinen Mund. „Mund zu, Herz wird kalt!" Er grinste und bot mir den Arm.

Im Herzen eine Gryffindor (HarryPotter - FanFicton)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt