Das Internet vergisst nie ~ Tardy
Kapitel 3
"Ja, klar", hörte ich Ardy aus dem Wohnzimmer.
Er telefonierte."Ja, warte ich frag mal... TADDL, GEHST DU MIT ZU LUNES? "
Ich stand in der Küche und räumte gerade die Spülmaschine ein.
Irgendjemand muss es ja machen und Ardy ist viel zu faul dafür.Ich schüttelte den Kopf als Antwort auf seine Frage.
"T?", hakte er nach.
"Achso, stimmt ja... NEIN DANKE", rief ich zurück.
Ich hörte Schritte und kurz darauf stand Ardy in der Küche.
"Wieso willst du nicht mit?...Ehm... Bist du krank oder wieso machst du die Machine?! ", lachte er.
"Keine Ahnung.. Ich denke Luna hat eh keine Lust auf mich. Seit wann habt ihr euch eigentlich wieder vertragen?"
"Haben wir noch nicht. Marley wollte zu Luna und hat gefragt ob wir mitgehen. Ich wollte mich dort entschuldigen und dachte, dass du mitkommen könntest. "
"Wieso entschuldigst du dich? Sie war doch die Zicke heut' Nacht", verwundert sah ich zu ihm auf, da ich gebückt vor der Spülmaschine stand und eine Tasse hineinstellte.
"Schon, aber ich bin ja dran Schuld..", meinte er, den Boden beobachtend.
"Wieso das denn? Sie hat doch Stress angefangen, weil du dir Sorgen gemacht hast. Wenn überhaupt dann wär' sie oder ich Schuld, aber du auf keinen Fall. Mach dir um sie keine Gedanken, wenn sie dich wirklich liebt, dann wird sie ihren Fehler einsehen und herkommen. "
"Und was ist, wenn nicht?"
"Dann hat sie dich nicht verdient. Sie wird auf jeden Fall zu dir zurückkommen.", meinte ich und richtete mich auf.
Ich stand nun vor ihm und sah ihm in seine Augen, die Unsicherheit ausstrahlten."Wie kommst du darauf?", hakte er nach.
"Weil man sowas wunderbares wie dich nicht hängen lässt. Du bist die netteste, schönste und einfühlsamste Person die ich kenne, wenn sie nicht zurückkommt, dann ist sie verrückt", erklärte ich ihm.
Ich hatte garnicht gemerkt, dass ich ihm gerade fast meine Gefühle gestanden habe.
Ich sah ihm nur weiterhin in die Augen die mittlerweile wieder glänzten.Er nahm mich in den Arm.
"Danke Taddl, du bist der Beste", lächelte er.Ich erwiderte die Umarmung, jedoch mit dem Gedanken, dass er mich nur als besten Freund liebt.
Kann man diese Gedanken nicht irgendwie ausschalten?
Er löste sich von mir und sah mir in die Augen.
Wie gerne ich ihn jetzt geküsst hätte.
Doch das würde alles nur noch schlimmer machen.
Er lächelte, ich zurück.-
"Okay, tschau T", rief Ardy als er die Tür schloss.
Ich hörte ihn die Treppen runter rennen.
"Bye, Ardy", flüsterte ich in die sonst leere Wohnung.Ich hatte ihm ausreden können zu Luna zu gehen, stattdessen geht er jetzt mit Marley weg.
Ich wollte nicht mitgehen, ich wollte alleine sein und Zeit zum nachdenken haben.Ich steckte mein Handy an die Stereoanlage und ließ ein paar Lieder laufen, auf denen Ardy 'singt'.
Ich hatte dafür eine Playlist, die ich immer laufen ließ wenn ich nachdenken wollte.
Seine Stimme beruhigte mich, auch wenn die Lieder schnell und unruhig waren.Ich ging ins Badezimmer und stieg unter die Dusche.
Wegen des rauschenden Wassers konnte ich zwar die Musik nicht mehr hören, dafür spürte ich aber jeden einzelnen Tropfen auf meiner Haut.Nach einer gefühlten Stunde ging ich aus dem Bad.
Ich stand vor meinem Schrank und überlegte was ich anziehen soll, holte aber erstmal eine Boxershort heraus.
Nachdem ich diese angezogen hatte, entschied ich mich eine normale graue Jogginghose anzuziehen und einen Pulli von RD.Also ging ich rüber zu ihm ins Zimmer und schnappte mir einen Hoodie der ihm etwas zu groß war.
Er war schwarz und hatte einen weißen Aufdruck von einem unserer Hydra-Köpfe.
Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er ihn je angehabt hatte, dennoch roch er nach ihm, weshalb ich ihn den restlichen Tag tragen wollte.Ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer und lauschte wieder der Stimme von Ardian.
Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde durch ein Rütteln wach.
"Auch mal wach, Taddl? Mach mal die Musik leiser bitte"
Ardy.Sofort war ich hell wach, stand auf und machte die Playlist aus, die mittlerweile schon 2 Mal durchgelaufen ist.
"Danke", lächelte Ardy.
Ich lächelte nur zurück."Schön, dass du wieder richtig lächelst", grinste er.
Ich nickte nur."Willst..willst du mir vielleicht sagen was los war? Oder über deinen Albtraum heute Nacht reden?", fragte er sanft.
So sanft kannte ich ihn schon garnicht mehr.
Er war ja fast nie da gewesen und seit wir Musik machen, ist er so oder so anders.
Ich weiß nur nicht genau, ob ich es als positiv oder negativ "anders" einordnen soll.Mein Lächeln verschwand, und ich schüttelte nur entschuldigend den Kopf.
"Sorry Ardy, aber du verstehst das nicht. Noch nicht. Ich werd's dir bald sagen, versprochen. Aber noch nicht jetzt. Ich brauch' noch Zeit.. ", Ardy nickte verständnisvoll.
"Willst du reden?" setzte ich noch hintendran.
Er nickte und setzte sich auf die Couch."Aber erst beantwortest du mir 2 Fragen. Und das bitte ehrlich, okay?", stellte er klar.
Ich nickte. "Versprochen Ards"Er lächelte, ich wurde nervös.
Welche Fragen er wohl stellen wird?"Also, erstens: Wieso hast du meinen Pulli an? Nicht das mich das stört, aber.. Is ja nicht so als hättest du genügend eigene"
Ich musste leicht grinsen, jedoch verschwand es gleich wieder, als ich merkte, dass ich antworten musste.
Mit der Wahrheit kann ich ja nicht kommen.
"Ja, ich hab ihn angezogen weil ich deinen Geruch und dich liebe. Der Hoodie hat mich an dich erinnert und mit deinem Geruch fühle ich mich wohl"
Nein, das kann ich nicht bringen."Er riecht so schön nach dir", sagte ich in meiner behinderten Stimme, die ich schon lange nicht mehr benutzt habe.
Irgendwie schade, aber auch gut, weil ich so mal aus diesem Kindlichen raus bin.Er lachte nur auf und nickte.
"Okay, dann zweitens: Wieso komme ich in deinen Albträumen vor? "
Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen.
Woher weiß er davon?
Was soll ich antworten?................ထ.................
Hey, hier ist Kapitel 3 (:
-Meinung?
-Kritik?
Beides gern gesehen.Votes und Kommis machen glücklich :)
-Storyvote
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Das Internet vergisst nie ~ Tardy | PAUSIERT
Fiksi Penggemar°•PAUSIERT•° Brudis. Das waren wir immer. Schon von Anfang an. Hatten besondere Erlebnise, die uns geprägt haben, Geheimnisse, die wir mit ins Grab nehmen würden. Niemals hätte ich gedacht, dass eine Person aus dem Internet mich von Grund auf ve...