Kapitel 54

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Langsam nicke ich und mustere die ältere Dame. 

" Du siehst traurig aus." meint diese und schenkt mir ein lächeln. Ohne großartig drüber nach zu denken fange ich an leise zu lachen.

Warum? Ich hab keine Ahnung. Die alte Dame schaut mich verwirrt an. Klar sie muss denken ich bin so eine Irre mit Stimmungsschwankungen. Als mir das klar wird entschuldige ich mich bei der Dame.

"Sorry mieser Tag." antworte ich Ihr knapp. " ich werde Sie mal alleine lassen." meine ich und will aufstehen. 

" Nein bitte bleib doch." die Dame hält meine Hand. " ich hab gerne Gesellschaft" antwortet Sie mir als ich sie zugegeben ein wenig verwirrt, vielleicht auch panisch ansehe. Erst jetzt mustere ich die Frau vor mir richtig. Sie scheint um die sechzig zu sein. Ihre Harre sind verwuselt, grau und fettig. Auch Ihre Kleidung sieht verdreckt aus und ein wenig kaputt ist sie auch.

Man kann nicht leugnen, dass diese Frau vor mir viel Geld hat oder das es Ihr gut geht. Ganz im Gegenteil. In diesen Moment wird mir eines klar. Das ist meine Chance die mir das Schicksal gibt. Es ist meine Chance mein Leben zuändern. Das Leben gibt uns so viel und wir geben kaum was zurück. Ich werde die Chance war nehmen und dieser Dame helfen. Ich meine ich habe Geld, ein großes Haus und bessere Kleidung. Es würde Ihr bestimmt gut tun eine warme Dusche zunehmen und saubere Kleidung zu tragen. Eine warme Mahlzeit und ein wenig Gesellschaft hat auch noch niemanden Geschadet. Ich setzte mich wieder zu der Dame und lächel Sie an.

Wie heißen Sie?" frage ich Sie. Auch die Dame lächelt mir jetzt wieder zu und antwortet mir.

" Livi und du?" sie scheint voll auf zu gehen.

" Stella. Verstehen Sie mich nicht falsch aber kann ich Ihnen helfen?" frage ich zaghaft und versuche möglichst nicht abwertend oder arrogant zu klingen. 

" Das ist ein schöner Name. Warum bist du so traurig?" sie weicht meiner Frage aus aber okay. Ich meine es war ja schon ein wenig plump so mit der Tür ins Haus zu Fallen. Wir reden über belang lose Sachen. Ich erzähle Ihr ein wenig von mir und dann  fängt Livi an von sich zu erzählen.

" Ja mein Kind und dass ist meine Geschichte." beendet Sie Ihre Rede. 

" Warum, meinen Sie das Ihre Familie Sie nichts mehr mit Ihnen zu tun haben will? Ich meine jeder Mensch macht mal Fehler aber als Familie sollte man doch für einander da sein." ich mustere die Frau vor mir die mich mit leeren Augen anschaut.

" Ich habe meine Familie selber zerstört mein Kind hat mich mit vierzehn Jahren verlassen. Ab da ging alles abwärts. Ich habe meine Wohnung verloren und bin auf der Straße gelandet. So sieht mein Leben bis heute aus. Ich versuche nicht mehr zu trinken seid einigen Jahren, aber es gibt immer noch Momente wo ich Wochenlang in alte Muster falle. Das ist nicht schön. Ich denke ich fühle mich einfach nur alleine." meint Sie nachdenklich. 

" Livi? Darf ich Sie bitten mit mir zukommen?" frage ich die ältere Dame. Livi schaut mich verwirrt an.

" Kind das kann ich nicht annehmen. Was werden deine Eltern sagen?" meint sie und lächelt mich an.

" Ich denke sie werden sich freuen das Ihre Tochter wieder so nett wird. Außerdem sind Sie sowieso kaum zuhause. " erkläre ich lachend und es scheint funktioniert zu haben. Denn Livi reicht mir Ihre Hand und zusammen gehen wir Nachhause. Also zu mir Livi schaut sich mit großen Augen um. Für sie muss das einschüchtern wirken. Ich hatte mich Anfangs auch so Gefühlt.

" Hier ist das Bad." zeige ich Ihr. " Nimm ein Bad oder geh Duschen wie du möchtest. Ich lege dir ein paar saubere Kleidungstücke von Grammy raus. Sie hat sowieso viel zu viel. Ich warte in der Küche auf dich." sage ich und sehe wie Livi mit feuchten Augen mir dankt. Es fühlt sich gut an jemanden zu helfen. Ich gehe runter in die Küche wo ich schnell in ein paar Nudeln in den Topf schmeiße und eine Soße anrühre. 

First Love 2 Never say NeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt