Klinikaufenthalt

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Ab 12.09.2013:

Ab heute wirst du hier bleiben, Sprach der Herr Schreiner zu mir. Er war ein 'Sozialpädagoge' aus der Einrichtung wo ich War.
Er brachte mich mit einem Koffer voller Sachen mit einem Auto hier her, nachdem ich aus dem fenster meine Beine hängen ließ.
Ich sprach leise 'Ich will nicht leben' & leider Gottes hatten sie es irgendwie gehört und er kam in mein zimmer.
Sagte ganz ruhig "Sheyfa.. Mach bitte nichts dummes.. komm da weg."
Ich stieg herunter und lief einen schritt auf ihn zu. Er packte meine Hand und ging mit mir weg vom Fenster, in den Flur. "Was sollte das?"
Fragte er mich.
Gleichgültig sagte ich:
"Ich wollte die Aussicht beobachten."
Er ließ einen Seufzer aus seinem Mund Gleiten und verdrehte die Augen.
"Ich habe gehört was du gesagt hast.."

"Ich habe nichts gesagt."

"Geh bitte mit Frau Allen etwas malen. Ich muss was bereden."

Als er wieder kam, nach 40 Minuten hatte er einen Koffer gepackt, und hielt mir meine Jacke hin.
"Anziehen Bitte."
Es War schon recht spät gewesen, und bis dahin wusste ich nicht einmal dass es für Kinder und Jugendliche eine Psyschatrie gibt.
Erst als wir im Auto saßen fragte ich ihn, "wohin gehen wir?"

"Das kann so nicht weiter gehen, du musst etwas ändern. Du glaubst doch nicht du kannst dich umbringen..-"
Nach einer Kurzen Pause sprach er weiter;
"Du wirst in die Klinik gehen, für längere zeit."

Nun standen wir hier, und ich wusste nicht recht was ich hier sollte.
Wir gingen den Haupteingang hinein, mussten bis in das Untergeschoss runter laufen (es War aber eigentlich das Erdgeschoss, es War aber auf einem Hügel). Grüne Wände, kein schönes grün. Eher so ein Kotzgrün.
An den Fenstern, die viel zu hoch waren, überall Pflanzen, und hässliche bilder an den Wänden.
Es kam uns eine Frau entgegen die sich vorstellte:
"Hallo, ich bin Frau Reuter."
Sie hatte braune schulterlange Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, Blaue Augen, 1.65cm groß, und schlank. Sie War Villeicht 24, hatte wahrscheinlich Grade erst angefangen hier zu arbeiten.
"Du bist Sheyfa?"
Ich nickte.
"Wollen Sie mitkommen und sheyfa wartet im Gruppenraum, oder sollte sie mitkommen?"
Sie zeigte mir den Gruppenraum, der ebenfalls kotzgrün War, einen Fernseher hatte und eine Dazu gehörige couch, und wahrscheinlich auch als Esszimmer diente.
Ich setzte mich auf das Sofa und schaute aus dem fenster, es War nur ein kleiner Anblick, ein kleiner Garten, umhüllt von 4 Backstein Häusern, die alle 4 komplett weiß waren. Ich konnte einen Frosch sehen der im Gras hüpfte. Es War alles grün, Rot, Lila, Gelb. So farbenfroh, und doch so schrecklich eingesperrt.
Es War auch niemand dort draußen...
Es kam eine Frau, die ich noch nicht sah, und sagte,
"Hallo, ich bin Frau Nestler, ich bin die Psychologin hier, schön dich kennen zu lernen"
Sie gab mir ihre Hand und schüttelte sie.
Sie hatte Braune Haare Braune Augen, und ein Zungenpircing, was man sah wenn sie lachte. Sie War 25 Villeicht?, War 1.70 groß, und schlank. Sie War sehr Hübsch. Sie hatte nie zu viel schminke getragen, und wirkte immerzu Freundlich.
Sie bittete mich mitzukommen, ich setzte mich, neben Herr Schreiner und gegenüber von mir saß Frau Nestler.
"Ich habe mit dem Herr Schreiner besprochen das zu erstmal hier bleibst okay?"

Ich nickte.
Wenn ich fragen würde wieso würde ich sowieso verlieren, also tuhe ich so als wäre alles gut.

Sie verabschiedete sich von Herr Schreiner und er ging.

"Möchtest du mir erzählen wie es dazu gekommen ist, dass du auf dem Fensterbrett deines Fensters gesessen hast?"

"Die Aussicht hat mir gefallen."
Sagte ich lächelnd.

Sie schrieb sich etwas auf, und sagte:
"Und was hast du dann gesagt?"

"Ich habe garnichts gesagt, Villeicht tickt der gute alte nicht mehr richtig."

Sie lachte.
"Villeicht hast du recht."
Sagte sie.

"Was mache ich hier?"
Fragte ich nach einer Gefühlten Ewigkeit.
"Du bist hier weil der mann der Grade hier War, sich sehr große Sorgen un dich macht. Deshalb müssen wir, ich und meine Kollegen, herausfinden was mit dir los ist."

Ich nickte und sie redete dann weiter.
"Magst du mir erzählen warum du so wenig isst?"

"Ich weiß es nicht."
In dieser Zeit wusste ich es echt noch nicht. Ich dachte es würde irgendwann schon vorbei sein. Aber so schlimm, dachte ich es nie.

Nach einer Weile, kam die Frau Reuter und zeigte mir alles, machte ein Foto von mir, meinem Gesicht, falls ich weglaufen sollte, und von meinen ganzen Narben, die sich bis heute ziemlich ausbreiteten.
Ich durfte, nicht rauchen, Alkohol trinken, Drogen nehmen, kein Handy haben, keine elektrischen Geräte... nichts. Selbst keine Gürtel.
Ich kam in ein Zimmer, neben den Betreuern? Worin eine Glasscheibe War und sie mich dadurch sehen konnten.
Es War nun spät, ich ging raus, um auf die Toilette zu gehen.
Ich schaute mich im Spiegel an; und wiederte mich an.
So hässlich, nichts erreicht. Keine liebe. Kein Leben.
So nahm ich die klinge aus meinem BH und schnitt. In meinen Bauch. So tief es ging.
Das Blut Quoll heraus, es lief auf den Fußboden und machte sich breit.
Ich sah erneut zum Spiegel und Wurde so sauer das ich mit voller Wucht Dagegen Schlug und er Zersprang. Nun lag überall Glas.
Nun hörte ich laute Schritte.
Es Klopfte,
"Hallo, kann ich rein kommen?"
Sagte eine männerstimme.
Ich sagte nichts, setzte mich auf den Boden und weinte.
Er kam hinein und War erstmal geschockt.
Er nahm die klinge neben mir weg und drückte den roten Knopf.
Schwester Nicole! Mulbilden, Tupfer, Desinfektionsmittel Bitte, schnell!
Sie brachte alles, und ich lag mittlerweile.
Sie wiederte es an, sie sagte,
"Oh mann..." und schüttelte den Kopf um wieder zu gehen.

"Ich bin Herr Kürste, kannst du mir sagen warum du das getan hast?"

Ich heulte:
"Weil alles unmöglich ist..."

Alles Fing Mit Ihm An. Alles Endete Mit Ihm. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt