Zweiunzwanzig

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EPOV

Unser restlicher Urlaub verging fiel zu schnell und liegt nun auch schon wieder fast vier Wochen zurück. Samstag waren wir in Oberstdorf einkaufen, spazieren und am Abend schön essen. Sonntags waren wir noch rodeln, was tierischen Spaß gemacht hat. Wir waren so kaputt abends, dass wir nach einem warmen Bad todmüde ins Bett gefallen waren. Am Montag morgen ging es dann sehr früh wieder nach München, wo uns ein zehn Stunden Flug nach Hause erwartete. In Phoenix holten uns Jasper und Alice ab, die uns natürlich sofort löcherten mit ihren Fragen. Die restlichen Ferien verbrachten wir hauptsächlich zu Hause, Bella musste für die Schule noch einiges nachholen und ich half ihr dabei.

Und nun saßen wir wieder in der Schule, sahen gelangweilt auf die Tafel, auf der Mr. Banner vor sich hin schrieb und beobachtete Bella. Sie bemerkte meinen Blick und sah zu mir, sanft lächelte sie mir zu. „Was ist?“, fragte sie leise. „Nichts, ich seh dich nur gern an.“, flüsterte ich ihr zu. „Spinner.“, grinste Bella wieder und schrieb die Aufgaben von der Tafel weiter ab.

Endlich klingelte es dann auch zum Stundenende und alle sprangen von ihren Stühlen auf.

„Was ist eigentlich für dieses Wochenende geplant?“, wollte Bella wissen. „Keine Ahnung, wir haben aber auch erst Donnerstag.“, meinte ich und legte einen Arm um Bella. „Ja schon, aber normalerweise hat Alice da schon alles durch geplant.“ „Was ist mit mir?“ Wie auf Kommando war Alice hinter uns aufgetaucht. „Wir haben uns gerade gefragt, wie deine Pläne fürs Wochenende aussehen.“, erklärte ich. „Ach so, da kann ich euch gleich einweihen. Was haltet ihr davon, wenn wir Go-Kart fahren gehen?“ Alice hüpfte neben uns auf und ab und lächelte uns zu. „Go-Kart fahren. Hört sich eher nach Spaß für die Jungs an.“, sagte Bella skeptisch. „Ach paperlapap. Das wird voll witzig. Wir sechs fahren gegeneinander und machen ein Rennen. Vielleicht wollen ja Jacob und Tanya auch mit, dann machen wir nen Grand Prix daraus.“ Die Augen meiner Schwester leuchteten und auch ich war begeistert von der Idee. „Gar keine schlechte Idee, finde ich. Und das von dir Schwesterchen, hätte ich eher von Rose erwartet.“, meinte ich dazu. „Naja, ich muss dazu sagen, Rose hat mich auf die Idee gebracht. Sie hat von der Bahn erzählt und dann bin ich gleich darauf gekommen.“, erklärte Alice grinsend. „Wir reden heute Abend darüber, jetzt müssen wir erst mal zu Sport.“ Wir waren inzwischen bei der Sporthalle und Bella gab mir einen Kuss und verschwand dann mit Alice in der Umkleide.

Auch ich begab mich zu der Jungenkabine, in der Emmett und Jasper schon auf mich warteten. „Alter, hat dir Alice schon von dem Plan erzählt?“, kam Emmett sofort auf mich zu. „Jepp und ich finds einfach nur geil.“, antwortete ich und zog mich um. „Und was meinte Bella dazu?“, fragte Jasper vorsichtig. Bella war von uns allen diejenige, die sich am wenigsten für Autos oder Motorsport interessierte. Das wussten natürlich alle und darum war es auch nicht verwunderlich, dass Bella die Idee nicht wirklich gefiel. „Naja, sagen wirs mal so. Begeisterung sieht anders aus.“, drückte ich es dann vorsichtig aus. „Ach, die wird schon genauso Spaß daran haben. Und danach gehen wir alle noch ins Skyline. Mal wieder ordentlich einen trinken.“ Emmett klopfte mir auf die Schulter und grinste breit. „Yeah Mann, da bin ich sofort dabei.“ Jasper machte eine Strike-Pose, worüber wir alle lachen mussten. „Wir reden heute Abend beim Essen darüber. Jetzt ist erst mal Sport und dann wieder Training. Also auf Jungs, mal sehen was Coach Clapp heute für uns bereit hält.“, meinte ich und ging Richtung Turnhalle.

Nach mehr als zwei Stunden machte Coach Clapp endlich Schluss mit dem Fußballtraining. Einige von uns waren über Weihnachten wohl ein wenig eingerostet oder hatte ein paar Pfunde zu viel für unseren Trainer. Deshalb durften wir die erste Stunde den Platz auf und ab laufen, bevor wir einige Ballübungen machten.

„Boah, wollte der uns heute eigentlich für irgendwas bestrafen?“, stöhnte Emmett, als wir im bei Jasper im Auto saßen. „Keine Ahnung, auf Jacob und Ben hatte er es wohl besonders abgesehen.“, sagte Jasper und fuhr gemütlich durch die Straßen. Damit hatte er nicht ganz unrecht, Jacob musste drei Ehrenrunden laufen und Ben musste zwanzig Liegestütze vor uns machen.

Is it Love,or not?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt