EPOV
Vier Wochen waren seit Bellas Geburtstag vergangen, vier Wochen, in denen sich einiges geändert hatte. Ich weiß nicht warum das so kam, warum wir uns immer weiter von einander entfernten, doch es passierte einfach.
Seit zwei Wochen hatten wir schon nicht mehr miteinander geschlafen und seit vier Tagen hatte ich schon keinen Kuss mehr von ihr bekommen. Es ergab sich aber auch einfach keine Gelegenheit mehr für uns Beide. Am Wochenende wurde Bella von Alice und Rose in Beschlag genommen und ich hatte wieder meine Spiele. Und in der Schule bot sich ebenfalls kaum Gelegenheit. Dreimal diente eine Abstellkammer als unser Zufluchtsort, aber unsere Freunde waren danach immer so misstrauisch, dass wir es dort schließlich sein ließen. Dass ich sie vermisste, stand außer Frage, aber ich wollte mir das auf keinen Fall vor den Anderen anmerken lassen. Deshalb konzentrierte ich mich voll und ganz auf den Fußball und die neue Freundschaft zu Tanya und Jacob. Tanya wäre unter anderem Umständen auch genau mein Beuteschema, aber noch wollte ich die Affäre mit Bella nicht aufgeben. Und Tanya schien auch Interesse an mir zu haben, das spürte ich in ihren Blicken. Aber für den ersten Schritt war sie viel zu schüchtern, was ich schon bemerkt hatte und gleichzeitig sehr froh darüber war.
Heute war mal wieder Samstag und ich hatte mit meiner Mannschaft nachmittags noch ein Spiel. Am Abend wollten wir dann noch alle zusammen ins Grande gehen und mal wieder so richtig feiern. Ich hoffe jetzt schon, dass ich dort Bella irgendwie näher kommen konnte. Diese Distanz zwischen uns gefiel mir einfach nicht. So fern war mir Bella noch nie, auch nicht vor unsrer Affäre und ich wollte auf gar keinen Fall, das dies so blieb.
„Ey Edward, alles klar bei dir?“ Emmett riss mich aus meinen Gedanken. Wir saßen schon in den Umkleidekabinen vom Stadion. „Ja ja, es ist alles in Ordnung.“, gab ich zurück. „Du siehst nachdenklich aus. Doch nicht wegen dem Spiel oder? Ach komm schon, die Milchbubis schlagen wir doch mit Links.“ Emmett klopfte mir auf die Schulter, dann ging er aus dem Raum.
„Wenn es nur das wäre.“, murmelte ich vor mich hin. „Alter, red endlich mit Bella. Ihr zwei seid ja inzwischen unerträglich was eure Launen angeht.“ Jasper stand mit einem mal vor mir. „Wie, was...“, stotterte ich verwirrt, doch er unterbrach mir. „Ach Edward, ein Blinder mit Krückstock sieht doch, was da zwischen euch ist. Wie lange wollt ihr das Spiel noch so weiter führen?“ „Was meinst du Jasper?“ „Verdammt Edward. Meinst du ich bin blöd? Ich hab euch bei ihrem Geburtstag beobachtet. Ihr habt euch Gegenseitig eifersüchtig gemacht und dann seid ihr zusammen in der Waschküche verschwunden. Und ich bin mir nicht sicher, ob das das erste Mal war, immerhin habt ihr zwei Wochen lang ein Zimmer geteilt und Alice hat mir von dem Vorfall nach meinem Geburtstag erzählt.“ Geschockt sah ich meinen Kumpel an, er wusste von mir und Bella! „Jasper, versprich mir das du niemanden was sagst.“, flehte ich. „Keine Sorge Edward, das tu ich nicht, auch nicht Alice oder Emmett. Aber ich solltet endlich mal Ordnung in euer Gefühlschaos bringen.“ „Wenn das so einfach wäre.“ „Was ist denn so schwer daran?“ Eine gute Frage, dachte ich. „Es ist eigentlich nur Sex...“ „Und ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten. Willst du mich verarschen? Da sind viel tiefere Gefühle im Spiel. Eure Blicke, eure Gesten, das alles verrät euch. Ich beobachte euch jetzt schon ne ganze Weile und es ist immer dasselbe. Unterhältst du dich mit Tanya, platzt Bella schier vor Wut. Tut Bella dasselbe bei Jacob, kannst du dich kaum im Zaum halten. Bei einer normalen Affäre wäre dies nicht so.“ Da hatte Jasper mehr als Recht. „Ja, stimmt.“ „Wie lange geht das zwischen euch zwei schon? So richtig aufgefallen, ist es mir nach dem Revolution.“ „Erinnerst du dich an die Nacht, in der du mit Alice schnell nach Hause bist wegen deinem Grandpa.“ Jasper nickte. „Da war das erste Mal.“, erklärte ich. „Im JULI? Das geht schon seit knapp vier Monaten so?“, schrie Jasper. „Sei leise verdammt, wenn dich Emmett oder irgendwer anders hört.“ „Mach dir mal DARÜBER keine Sorgen. Du hast ganz andere Probleme.“ „Und wir glaub auch, wenn wir nicht bald aufs Spielfeld kommen.“, meinte ich. „Ja, stimmt wohl. Aber dieses Gespräch ist noch nicht zu Ende. Wir reden heute Abend weiter.“ Jasper stand mit einem drohenden Zeigefinger vor mir. „Versprochen. Und bitte Jasper, kein Wort zu niemanden.“, bat ich ihn. „Für wen hältst du mich? Ich sag niemanden was, hab ich jetzt schon drei Wochen geschafft.Also los, wir haben ein Spiel zu gewinnen.“ Ich legte Jasper freundschaftlich einen Arm um, dann gingen wir auf das Spielfeld.
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Is it Love,or not?
Hayran KurguBella Swan und ihr Bruder Emmett wohnen in Phoenix.Sie sind aber in Forks geboren und gut mit den beiden Familien Cullen und Hale befreundet.Emmett und Rosalie,Alice und Jasper.Werden auch Bella und Edward,die eigentlich beste Freunde sind zu einand...