Is it Love,or not?

Zwei

Nach knapp zehn Minuten kamen wir auch schon bei Edward an.

„Bella, du fährst wie eine gesenkte Sau“, bemerkte er, als wir ausstiegen. „Hast du ein Problem damit?“, fragte ich gespielt sauer, er fuhr nämlich keinen Deut besser. „Ganz im Gegenteil. Es gefällt mir, wenn eine Frau nicht so übervorsichtig fährt. Nur bei Alice bekomm ich Angst, sie übertreibt es manchmal“, lachte Edward und legte mir einen Arm um die Schulter. „Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Die rote Ampel gestern war echt zu viel“, grinste ich und legte meinen Arm um seine Hüfte. „Sie hat ne rote Ampel überfahren?“, fragte Edward geschockt. „Ja, hat sie. Aber von mir weißt du nichts“, mahnte ich ihn. Er grinste nur.

Als wir in der Küche ankamen, begrüßten uns auch gleich alle.

„Hey, da seid ihr ja endlich. Was habt ihr denn so lange getrieben?“, fragte Emmett als erster. Man sah an seinem fettem Grinsen, das die Zweideutigkeit eindeutig gewollt war. „WIR haben gar nix getrieben“, lachte ich und löste mich von Edward. Ich setzte mich an den großen Esstisch, Edward mir gegenüber. „Ach ja und was hat Edward dann getrieben?“, fragte dann Jasper, Blick auf in Edward gerichtet. „Ich habe mit Tyler noch wegen dem Spiel geredet. Ihr seid ja gleich abgehauen.“ Er funkelte Emmett und Jasper abwechselnd böse an. „Oh, das wussten wir nicht. War es wichtig?“, entschuldigte sich Jasper sofort. „Nein, er sagt, es morgen nochmal vor dem Spiel. Also, was gibt es zu essen?“ „Marta hat Pasta mit Meeresfrüchten gezaubert, sie kommt gleich mit dem Essen“, erklärte Rose.

Marta war die Haushaltshilfe, die die Cullens beschäftigt hatten. Esme war zwar eine leidenschaftliche Köchin, wie auch meine Mum, aber da die beiden selten mittags zu Hause waren, war unter der Woche Marta hier. Unsere Eltern hatten ebenfalls eine Haushaltshilfe eingestellt, die kam jedoch nur drei mal die Woche und kochte nicht. Sie erledigte nur die Putzaufgaben und die Wäsche, die sich im Laufe der Woche ansammelte. Kochen tat meine Mum meistens abends, so dass für den nächsten Tag etwas übrig blieb. Aber die meiste Zeit waren wir sowieso bei Alice und Edward und deshalb kochte sie auch nicht all zu oft. Wenn dann am Wochenende und dann im ganz großen Stil.

„Ooooh, lecker Marta. Da haben Sie sich mal wieder selbst übertroffen“, schwärmte Rosalie, als uns Marta die Teller hinstellte. „Danke, wenn es euch schmeckt, bin ich zufrieden“, sagte diese und ging wieder Richtung Küche. „Marta.... das schmeckt... super...“, bemerkte Emmett mit vollem Mund. Es war nur ein Lachen aus der Küche zu hören, ansonsten war es leise am Tisch. Nur das Schmatzen von Emmett war während dem Essen zu hören.

Nach einer viertel Stunde waren wir fertig und Marta räumte schon wieder den Tisch ab.

„Wann kommen Mum und Dad nach Hause?“, fragte Edward seine Schwester. „Hmm, ich denke die werden bald auftauchen. Zusammen mit Charlie und Renee. Sie haben sich ja extra heute Mittag frei genommen für die Planung“, erklärte Alice mit dem Blick zur Uhr. „Mum meinte gestern noch so gegen drei. Ist noch ne gute Stunde. Sollen wir so lange in den Pool springen?“, schlug ich vor. „Super Idee, Bella, gehen wir nach oben und ziehen uns um. Bis gleich Jungs“, zwitscherte Alice und war schon auf den Beinen.

Rose und ich hatten einige Kleidungsstücke bei Alice deponiert, weil wir öfters auf spontane Ideen kamen. Dazu gehörten auch ein paar Bikinis. Rose streifte sich einen roten Einteiler über, ohne Träger und mit viel Haut. Alice suchte sich einen Bikini raus, im Retro-Look und ziemlich bunt. Ich hatte mal wieder die Qual der Wahl, entschied mich dann für einen grauen Neckholder Einteiler mit einem tiefen Dekoltee.

„Oho, Bella. Der ist aber heiß. Aber es ist niemand anwesend, den du damit einheizen könntest“, lachte Rose. „Das hatte ich auch nicht vor“, grinste ich und nahm mir ein Handtuch aus dem Bad. „Also Mädels, können wir dann runter gehen?“, fragte Alice, die gerade aus dem Bad kam. „Jepp, ich brauch ne Abkühlung“, erwiderte ich und gemeinsam gingen wir zum Pool.