Als ich mich Bett fertig machen wollte, klopfte es an meine Tür. Ich zog mich schnell an und öffnete die Tür. Vor mir stand Jonas. Er sah kein bisschen so aus, als ob er sich schämen würde, weil er mich alleine gelassen hatte. Er ging in mein Zimmer und setzte sich auf das Bett. Er fragte mich:" Wieso hast du nicht auf mich gewartet. Ich habe doch gesagt, dass ich kurz zu einem alten Freund von mir fahre. Du hast sogar genickt!" Ich sah ihn fragend an. Ich hatte nicht mitbekommen, dass er mir das gesagt hat. Ich war so in Gedanken verloren, dass ich das nicht mitbekommen habe. Also sagte ich:" Tut mir Leid. Das habe ich nicht mitbekommen. Als ich das Bild..." Doch als ich das Wort ausgesprochen hatte, wollte ich es auch schon wieder zurücknehmen. Ich hatte mich verraten. Ich versuchte es wieder zurückzunehmen, also sagte ich:" Ähhh, ich meine das Bild für meine Oma. Ich hab dich gesucht. Ich hab sogar deine tolle, alte Freundin gefragt." Jonas erwiderte:" Du hast keine Oma, Mila. Und außer ist diese tolle Freundin eine alte Bekannte, mit der ich mich unterhalten habe. Ich schrie unverständliche Wörter und verkroch mich unter Meine Bettdecke. Jonas verließ schnurstracks mein Zimmer. Damit war es wohl gekärt.
22:00 Uhr:
Ich hörte meinen Magen laut knurren, da ich noch nichts gegessen hatte. Ich hatte einfach keine Appetit. Deshalb schlich ich mich nach draußen, um aufs Meer zu schauen. Ich packte mir eine leichte Jacke und öffnete die Tür. Draußen war es ein wenig kühl, deswegen zog ich fröstelnd meine Jacke über. Ich hatte nämlich nur meine kurze Schlafanzug hose und mein Top an.Ich setzte mich auf einen Stein und blickte hinab aufs Meer. Wieso hatte ich mich mit Jonas zerstritten.
Ich nahm mir fest vor, mich morgen bei ihm zu entschuldigen.
Aber dazu kam es nicht, denn ich hörte Schritte hinter mir und eine Gestalt setzte sich neben mich. So saßen wir da und blickten aufs Meer.
Bis ich es wagte, die Ruhe zwischen uns zu unterbrechen. Ich fragt:" Jonas?" Erst nach einer Weile antwortete er:" Ja" "Es tut mir Leid. Ich war so in Gedanken verloren, dass ich nicht gehört habe, dass du weggegangen bist." Jonas erwiderte:" Mir tut es Leid, Mila. Ich hätte warten sollen, bis du fertig warst."
Danach fühlte ich mich gleich besser.Wir saßen noch lange da, bis wir ein Auto hörten, dass auf unserem Hof parkte. Es war Mitternacht, deswegen wusste ich nicht wer das sein mag. Ich drehte mich um und sah Robert, der anscheinend mit dem fischen fertig war und nun in Richtung Haus ging.
Jonas packte mich am Arm und zog mich runter. Ich wusste, dass er nicht wollte, dass Robert uns sah. Nachdem Robert im Haus verschwand, hatte ich schrecklichen Hunger. Doch ich wollte diesen Moment nicht zerstören, der zwischen uns war.
Mein Magen krampfte sich zusammen und knurrte laut. Jonas fing an zu lachen, denn im gleichen Moment knurrte auch sein Magen. Wir schlichen ins Haus und schmierten uns ein Brot. Danach gingen wir in mein zimmer und setzten uns aufs Bett.Als wir fertig gegessen hatten, war es 2:00 Uhr und ich war müde.
Doch als Jonas gehen wollte, hielt ich ihn fest. Ich wollte, dass er bei mir schlief. Seit dem Tod meines Vaters, hatte ich immer Albträume. Zu hause kam ich damit klar, aber weil ich merkte, dass mit Mama irgendetwas nicht stimmte, schlief ich schlecht.
Ich hatte das Jonas schon einmal erzählt, deswegen legte er sich neben mich und wartete, bis ich schlief.
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Eine schwere Vergangenheit
Novela JuvenilIn dieser Geschichte geht es um ein 14- jähriges Mädchen, dass schon viel in ihrem Leben erlebt hat und mit ihrem Kumpel Jonas viel erlebt. Doch erst nach ein paar wunderschönen Tagen merkt Mila, dass mit ihrer Mutter und Jonas etwas nicht stimmt. S...